Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.04.1928
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- 1928-04-21
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- 93, 2l. April 1928, Redaktioneller Teil. Korporation der Berliner Buchhändler. Bericht über die Ordentliche Hauptversammlung am 15. März 1928. Die Versammlung war von 55 Mitgliedern besucht. Um 5!4 Uhr eröffnete der Vorsitzende, Herr Max Paschte, die Versammlung und hieß die Anwesenden willkommen. Zu Punkt I der Tagesordnung (»Bericht des Vorstehers über das abgelaufene Rechnungsjahr 1927») verlas Herr Paschke die Einleitung seines ausführlichen, den Mitgliedern bereits ge druckt vorliegenden Jahresberichts über das Rechnungsjahr 1927. Herr Paschke unterstrich hierbei die bedauerliche Erscheinung, daß trotz erhöhter Umsatzziffern der erzielte Gewinn bei den meisten buchhändlerischen Firmen infolge der schwierigen, wirt schaftlichen Verhältnisse, der Geldknappheit, der hohen Zinssätze usw. ein ungenügender sei. Mit nicht geringen Sorgen und vielen ungelösten Problemen sei deshalb der Berliner Buchhandel in das neue Geschäftsjahr 1928 eingetreten. Der Vorsteher be handelte auch besonders ausführlich die Herrichtung der neuen Geschäftsräume der »Korporation» und erläuterte die Gesichts punkte, die den Vorstand hierbei geleitet hätten. Die einzelnen Positionen des Jahresberichts wurden wie üblich nicht vorgelesen, sondern nur ausgerufen, sodaß jeder Versammlungsteilnehmer in der Lage war, zu dem betreffenden Punkt das Wort zu nehmen. Während des Aufrufes der einzelnen Punkte wurden die Wahlen vorgenommen. An Stelle des ausscheidenden und nicht wieder wählbaren Schriftführers, Herrn vr. Eugen Bahr, wurde Herr Reinhold Borstell neu gewählt. Für das Amt des stellvertretenden Schatzmeisters wurde Herr Wilhelm Moosdorf erneut vorgcschlagen und wiedergewählt. In den »Hauptausschuß» wurde Herr vr. Konrad Toeche-Mitt- ler, der diesem Ausschuß schon drei Jahre angehörte, wieder gewählt und die Herren Hans Reimer und vr. Eugen Bahr neu gewählt, und in den -Rechnungs- und Wahlausschuß» wurde Herr Fritz Bruse für weitere drei Jahre wieder- gewählt. Alle Gewählten nahmen, soweit sie anwesend waren, die Wahl an. Bei dem Punkt »Arbeitgeberverband» sprach der Vorsitzende des Verbandes, Herr vr. Georg Elsner, der -Korporation seinen Dank aus, daß dieselbe wieder 3000 Mark zur Verfügung gestellt habe, um die Mitgliedsbeiträge des Verbandes nicht zu hoch anschwellen zu lassen. Der Vorsteher der »Korporation», Herr Max Paschke, benutzte die Gelegenheit, um den Anwesenden, soweit sie noch nicht Mitglied des »Arbeitgeberverband« seien, den Beitritt zum Verbände dringend nahezulegen. Bei den Punkten II und III der Tagesordnung (»Bericht des Schatzmeisters über das Rechnungsjahr 1927») erläuterte Herr Bernhard Fahrig die im Jahresbericht bereits ge druckt vorliegenden Positionen. Im Namen des Rechnungsaus schusses beantragte Herr Fritz Bruse, dem Vorstande Ent lastung zu erteilen; dieser Antrag wurde einstimmig ange nommen. Bei Punkt IV der Tagesordnung (»Voranschlag für das Rechnungsjahr 1928») legte der Schatzmeister, Herr Fahrig, die Gesichtspunkte dar, nach denen der Voranschlag ausgestellt ist. Auf Befürwortung des Rechnungsausschusses wurde der Voran schlag hierauf einstimmig von der Versammlung genehmigt. Der Vorsteher sprach sodann dem ausscheidenden Schrift führer, Herrn vr. Eugen Bahr, für die in seiner sechs jährigen Amtszeit geleistete, außerordentlich verdienstvolle Arbeit den Dank der Versammlung aus, ebenso auch dem Rechnungs und Wahlausschuß, sowie dem Hauptausschuß für die Tätigkeit im vergangenen Jahre. Beim Punkt »Verschiedenes» regte Herr Georg Eggers an, ob in dem neuen Buchhändlersaal nicht im Laufe des Jahres eine Ausstellung von Organisationseinrichtungen erfolgen könne, die besonders für den Buchhandel in Betracht kämen. Der An trag wurde von mehreren Herren unterstützt, und der Vorsteher, Herr MaxPaschke, sagte zu, daß man sich mit einer Anzahl auf diesem Gebiet leistungsfähiger Firmen in Verbindung setzen, und diese Firmen veranlassen wolle, ihre neuesten Büroeinrich tungen vorzuführen. Bei dem gleichen Punkte konnte der Vor steher auch noch mit Befriedigung von einem Abkommen Kennt nis geben, das der Vorstand mit dem Syndikus der »Korpora tion», Herrn Justizrat vr. Marwitz, getroffen hat. Nach diesem Abkommen kann jedes Mitglied der »Korporation- in allen buchhändlerischen, verlegerischen und urheberrechtlichen An gelegenheiten unentgeltlich Rat von unser», Syndikus einholen. Zum Schluß der Versammlung ergriff Herr vr. Ernst Vollert das Wort und sprach dem Vorstande für die im ver gangenen Jahre geleistete mühevolle Arbeit den Dank der Ver sammlungsteilnehmer aus. Mit Dankesworten sür diese freund liche Anerkennung schloß der Vorsteher, Herr Max Paschke, um 6H Uhr die Hauptversammlung. Kön^vbarätolc ffapsa (Aoitsobrikt kür vürborkraunckst vnckapost, Singer ös IVolkner. Uett t u. 2: 18t 8. mit 26 lakslu u. vielen tlbb. Or.4i" In ungarisebor Sprnabe mit se 3 Sel ten kranLOS. Dextausrng. ääbrlicli 4 Helte dllc. 16.—, einzeln IM. 4.—. Der Weg des Buches ist schwer und noch schwerer ist er für das ungarische Buch, in dem Lande, in welchem die früher schon schmal angelegten Wege thm — seit Trianon — nach allen Seiten »nüber- schreitbare Grenzsteine stellen. Geftählert in jahrzehntelang geführten harten Kämpfen, will der ungarische Buchhändler auch jetzt nicht unterliegen. Um den ungünsti gen Verhältnissen — im Rahmen der Möglichkeit — entgegenzu wirken, hat die Singer L Wolfnev, Liter. Anstalt A.-G. in Budapest die ungarische Zeitschrift -Könyvbaratok Lapja» (Aeitschrist sür Bücherfreunde) ins Leben gerufen. Förderung der allgemeinen und der ungarische» Bllcherkultur, und dem Buche Freunde zu werben, ist das zweifache Ziel dieser Zeitschrift. Die uns vorliegenden beiden Hefte eignen sich ihrem Inhalte und ihrer Ausstattung nach in vol lem Matze dazu, um ihrem Programm gemäß die Liebe zum Buch zu erwecken, um dem Suchenden als Wegweiser zu dienen, um den Gleichgültigen und jenen, der des Schanens und Sehens der Bllcher- slutcn in Fenstern und Läden, in Büchereien und selbst in den Vor räten im eigenen Schranke überdrüssig geworden, aus die Schönheiten manchen Buches ansmevksam zu machen. Tie Zeitschrift will jedem, der an dem Buche irgendwie beteiligt ist, ob Leser, ob Verleger, ob Buchdrucker, ob Binder, ob Sammler oder Buchhändler, etwas bieten. Aus dem Inhalte der beiden ersten Heste der »KönyvbarLtok Lapja» heben wir folgendes hervor: Im Geleitwort gedenkt der Redakteur vr. Sikabvnyi, Bibliothe kar des Ungarischen Nationalmuseums, seine Zeitschrift derart in den Dienst der vaterländischen Bnchkultur zu stellen, daß sie sich in die Strömungen des Geisteslebens einschaltk, ui» zwischen Ungarn und dem gebildeten Ausland ein neues Bindeglied hcrzuftellcn. Das erste Hesl enthält u a. die erste Ankündigung über den jüngst erst ent deckten lateinischen Kode; über den Hl. Stefan, den ersten aposto lischen König von Ungarn. Der Archivar des Ung. Nationalmuseums, Pros. Ol. Em. Varju, weist darin nach, daß das Manuskript Mitte des XII. Jahrhunderts entstand. Der inhaltlich sehr interessante Kode; bietet die Urfassung der in verschiedenen Variationen bekannten Stcsanslegende. Die Beschreibung der schicksalsvollen Wanderung dieses ältesten schriftlichen Denkmals über Ungarn bietet eine spannende Lektüre. Eine vollständige Kaksimilcausgade des Kode; soll demnächst erscheinen. Der französische Kritiker Emile Henriot (Paris) gibt eine interessante psychologische Erklärung der Leiden schaft des Sammelns alter und neuer Manuskripte. Almos Jaschik, der auch im Ausland vorteilhaft bekannte Graphiker, bringt eine Abhandlung über das Verhältnis zwischen Buchte;! und die ihn be gleitende Illustration. Baron vr. Jul. Wlassics schreibt über den Anklang der ungarischen Literatur im Ausland, Koloman Jsoz ver öffentlicht zum ersten Male in Faksimile die sich im Besitze des Ungar. Nationalmuseums befindlichen Widmungen Richard Wagners seines Rings an Franz Liszt. Eine Würdigung des Schaffens des ungari schen Künstlers Graf Michael Zichy, ferner der Bericht über die Ent deckung eines musikalischen Dokumentes aus dem XIV. Jahrhundert und das reiche Bildermaterial nebst vielen anderen Aussätzen geben den Heften einen erfreulich lebhaften Charakter. Eine Reihe »aus ländischer Briefe« über bas literarische Schassen im Ausland, serner Mitteilungen über Auktionen und zahlreiche Besprechungen von Er scheinungen des In- und Auslandes sichern der Zeitschrift ein inter nationales Interessengebiet. Von den »Briefen» erwähnen wir: Leipzig (Prof. Jul. Zeltler), Paris (Kölnern), Amerika <R. B. Stratzburger), Stockholm (B. Less- ler), Italien (Enrico Nocca), Briese aus Slovensiko, Siebenbürgen, Serbien u. a. 453
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