SS66' 101, 2. Mai 1828. Fer I ^1 L I 6 L VLir. 6ir.0881L Voc«Lk.k -st LLL/6L WE^O Die Ve^^au/»- u-ie/ X^e»'c?-e-i»tmöA/-c^^e-t c?e» «bo^tt-ne-rts u-o/Zte c^e-' D. De-rc^e/ Vet'/agl 6. ^uuc?»c^a/t D?-o»/e!te, --r c^erie-r et- r-o,- ^.u^au/ unset-e^ ^.u»Aaöe u-a-rrte uuc? »eins nae^ ^4.Vau/ c/e»- V^--/uAl>rnA Lu e?-u-->^en. ^ Verhündet am 12. ^pril 1928 als Drhundsheamter der Oesehäftostelle. Im tarnen cl s s V o 11c e s! der offenen Handelsgesellschaft rn 6rrma Hr. Kaaur ^lachf. (Verlagshuchhandluvg), vertreten durch ihre persönlich haltenden Oesellschafter, die Kaufleute Adalhert Drömer und V^rlli Hendelsohn, in 6erlin XV 50, 6ragerstr3l?e 14, Antragstellern,. — 6ro2el?hevollmäch6gter: Kechtsanwalt Kurt 6erger u, Berlin XV 10, 8tülerstrs^e 6, — gegen clis k. XV. I^euclel Vsi-Iag 6. in. I). H. in Iseix-i^ ^tr^-s-sa-r^ — Kechtsanwalte ^ustirrat Dr Oahrrel, Dr. Küdrger, 6erlin XV 15, hihlsndstral?« 27, wegen Hinterlassung.' 8tre,twert 25000 K^4 hat die erste Kammer für Handelssachen des Dandgerrchts III in 6erlin auf die mündliche Verhandlung vom 12. April 1929 unter ^Irtwirhung des 6andgerichtsdirehtors Dr. Daffs, sowie der Handelsgerichts- rate 61umenleld und 6aschwit2 durch einstweilige Verfügung erhanvt: 1. Die Avtragsgegnerin wird verurteilt, hei Vermeidung einer vom (Bericht fest2uset2enden 6eld- strale es ru unterlassen, in Ankündigungen oder sonstigen Veröffentlichungen die Behauptungen aufaustellen, dal? durch Unternehmungen, wie sre die Antragstellern, durch die ^etLige Herausgahe von Conrad 6erdmand ^le^ers XVerhen vornimmt, das hücherhaufende 6uhl,hum irregeführt wird. Die Antragsgegneru, hat es Werner hei Vermeidung von 8trale in öffentlichen 6ehanntmachungen oder Mitteilungen, die für emen größeren Kreis von Personen hestimmt sind.ru unterlassen, vor dem Anlcauf der 2wischeoausgahe von Conrad Ferdinand ^lez^ers XVerhen durch die Antragstellern, ru warnen, im Hinhliclc auf die unmittelhar nach Ahlaul der 8chutrf-ist von der Antragsgegneru, geplante Ausgahe der genannten XVerhe.... 2 3 Voraussielitlieli xvird äie ^u^eleSeulieit Oerielite uoeli weil« Bücher. B.chb-ndki ggg7 8 A 6 N 6 1.6 8LI1 rL/rsere D., /-e-^Lig' au» /e-c^t^e^-'Li//-c^e-r 6?°ü-rc?e-i urrte»'^--rc?su, unc^ su-a?' r-e-'sa-it^ts e?- an c^-e D-^i-at- tL/?i»e Ae^/ante ^4.u»Aa5s eni^/a^/. Diese» uilAe^eue?-/ic^e Voi-Ae^en r-enan/a/^ts un», e-ne e-ii»tu-ei/>Ae ^i-L-e/ten /o/Aen^e» !^/i-tei/.' A.68 MR. M6K.V^06^6- . . . XVenn he» dieser 8achlage die ^otragsgegnerin (?. ^V. Wendel Verlag) die Handlungsweise der ^ntragstellerin (^h. Knaur ^lach^. Verlag) als irreführend ^ür das hüeherlcau^ende ?ulrlilcum hereichnet, so liegt hierin ein Verstoß gegen § 826 666. Die Antragsgegnerin will mit ihrer Veröffentlichung den Ahsatr der 2wischenausgahe der Antragstellerm unterhivden und Sie hat hierher das 6ewul?tseio, dal? dre Antragstellerm dadurch 8chaden erleiden hönne. Das Vorgehen der Antragsgegnerin mul? deshalh als sittenwidrig hererchvet werden, seihst wenn man ihre Veröffentlichung im vollen Zu sammenhang liest. Denn von einer Irrefihrung des hücherlcau^enden 6uhhhums Hann üherhaupt Heine Kede sein. 6s rechtfertigt sich deshalh das Verlangen der Antragstellerin, der Antragsgegnerin ru untersagen, dal? man hei der hilhgen 2wischenausgahe, die die Antragstellerin veranstaltet hat, von eurer Irreführung des hücherhaufenden 6uhlihums sprechen Hann. In der Druchschrift liegt auch verstecht eine XVarnung an das 6uhlihum, die 2wischen- ausgahe der Antragstellerm au Haufen und die Aufforderung, ru warten, his die Aatragsgegoerin mit ihrer 8uhshrip6onsausgshe 2um ungefähren 6rerse von 6.— auf dem 6ücherwarht erscheint. Auch eine solche XVaroung, wenn sie auch vorsichtig ausgesprochen ist, stellt eins sittenwidrige Wand lung dar. Denn die XVarnuog ist rn dem 6ewul?tseiv ausgesprochen, 6ücherliehhaher vom Anhauf der 2wischenLusgahe der Antragstellern, 2urüch2uhalten, den Ahsat2 dieser 2wischenausgahe 2u unter- hmden und der Antragstellern, dadurch 8chaden 2U2ufügen. Der Antrag auf Hinterlassung in dieser Hinsicht ist somit gleichfalls hegründet. eseliL^tiSeQ. Wir werden uns erlauben, clarulrer 2U lrerieliten. Lir.1.A.6/LLR.I.I^ W50