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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.06.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-06-02
- Erscheinungsdatum
- 02.06.1903
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- Deutsch
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4376 Fertige Bücher. 124, 2. Juni 1903. Verlag von C. Boysen in Hamburg. Neuigkeiten! Nur hier angyeigt. Soeben sind erschienen: Aoolöauers IriedriÄ Novelle von vr. Jolzs Noellinji. 17 Bog. 8». Geh. 2 50 ord., 1 85 -Z no., 1 65 bar u. 7/6. Geb. 3 ^ 50 ord., 2 ^ 60 ^ no., 2 35 «)bar u. 7/6. Je 1 Probeexemplar bar mit 40 A Rabatt. Die Novelle spielt in einem größeren Dorfe an der Flens burger Föhrde in der Landschaft Angeln. Die Zeit der Handlung liegt ungefähr zwanzig Jahre zurück. In der Erzählung wird das Verhältnis zwischen dem Sohne eines Bootbauers, Primaner und Student, und der Tochter eines Edelmanns behandelt. Der Verfasser führt uns in das Leben im Dorfe und auf dem Cdelsitze ein. Wir lernen die Angliter im Wirtshause und Tanzsaale, bei der Arbeit und beim Vergnügen kennen. Das Ende der Novelle ist ein tragisches. Die Novelle ist ein Kunstwerk eines feinempfindenden Dichters, dem es nicht auf eine sensationelle Handlung, sondern auf künst lerischen Aufbau und ästhetische Wirkung ankam. Ich möchte meinen Herren Kollegen das Buch ganz besonders auch für den Vertrieb zur Reisezeit empfehlen. Dasselbe ist fließend und fesselnd geschrieben, so daß es sich bald viele Freunde erwerben wird. Briefe der Frau Bath NN ihrr lirbcn Lnkkleins. Mit 6 Portraits. 22 S. Gr. 8". In vornehmer Ausstattung auf Büttenpapier mit Seidenheftung. 2 ^ ord., 1 „E 50 H bar. Da nur eine kleine Anzahl für den Buchhandel verfügbar, kann das kleine Prachtwerk ohne Ausnahme nur bar geliefert werden. Liederbuch zusammengestellt von Mitgliedern des Vereins „W olKshei m" - Hamburg. 5 Bog. Taschenformat in Leinen gebunden 30 ^ ord., 22 no. 25 Exemplare auf einmal genommen für 5 bar. Dieses Liederbuch ist infolge seiner vorzüglichen Auswahl der beliebtesten Volks- und Vaterlandslieder besonders auch für Familienkreise geeignet, ich bitte bei Ansichtssendungen dasselbe stets beizufügen. Der elü^VH-Fund von Babel in der Bibel von vr. P. Leimdörfer. Gr. 8". 1 ord., 75 ^ no., 70 o) bar u. 9/8. Ich möchte nicht sagen, daß die Schrift vr. Leimdörfers Auf sehen erregen wird, weil sie das Thema Babel und Bibel unter einem ganz neuen Gesichtspunkte, der unwiderleglich erscheint, behandelt, ich möchte vielmehr konstatieren, daß sie Aufsehen bereits erregt hat. Sie hat an hervorragender, ja an höchster Stelle Beachtung gefunden. Biblische Geschichten — in einfacher Darstellung. — Ausgewählt und bearbeitet für Schule und Haus von Khr. Kamanu und K. H»aitlseu Hauptlehrern in Hamburg. — Siebente, veränderte Auflage. — (105.—122. Tausend.) 138 S. 8". Gebunden 60 ^ ord., 45 ^ no. Die „Biblischen Geschichten" sind unter Berücksichtigung des Wortlautes der Bremer Schulbibel bearbeitet und werden allen Schulen, die diese Bibel benutzen, willkommen sein. Ich liefere diese Auflage ä cond. und bitte um tätige Verwendung. Hamburg, 2. Juni 1903. Neuer Lehrgang zur Eiusilhllllig ins FmzWe für SM ttifmn Alters. Von vr. A. Lepzien, Seminar-Direktor in Hamburg. I. Heft. 60 S. 8". Ganzleinenband. 1 ord., 75 no. u. 13/12. II. Heft. 94 S. 8". Mit 4 Autotypien. Ganzleinenband. 1 50 -ß ord., 1 15 H no. u. 13/12. Jedes Heft enthält einen Jahreskursus. Dieser „Neue Lehr gang" ist nicht für den Selbstunterricht bestimmt, er soll ein Schul buch sein und zwar hauptsächlich für solche Schüler oder Schülerinnen, die etwa mit dem 14. oder 15. Lebensjahr das Französische zu er- erlernen anfangen. — Ich bitte, das Buch in erster Reihe Semi- narien und Fortbildungsschulen, und Lehrern, die in den oberen Klassen der Volksschulen den französ. Unterricht erteilen, vorzulegen. Vor kurzem ist erschienen: Kreuz und Ambos. Roman aus der Gegenwart von Walter Glasten. 21 Bog. 8". Geheftet 3 ord., 2 --« 25 no., 2 ^ bar I Gebunden 4 ord., 3 ^ no., 2 70 bar j Je ein Probeexemplar mit 40A bar. Der „Hamburger Korrespondent" schreibt über dieses Buch: Das ist kein gewöhnlicher Roman. Vom Althergebrachten weicht er keck ab, ja setzt sich dazu geflissentlich in Widerspruch. Schon der Beginn macht den Leser stutzig, denn das ,in wsäias r88" ist nicht Sache des Verfassers, der im Gegensatz dazu eine Art Genealogie seines Helden einleitend voranschickt; vorerst soll man Näheres über die Altvordern erfahren, dann mögen die Eltern vorgeführt werden, und nun erst erscheint der Knabe, der im nächsten Abschnitt noch die Schule besucht, aber nicht gut tut — und ein ungewöhnliches Erziehungsmittel — zur Festigung seines Charak ters eine zeitlang als Schlosserlehrling arbeiten muß. Dann gehts wieder auf die Gelehrtenschule; der junge Mann wird zum Mu lus, zum Fuchsen, zum Burschen, endlich zum Kandidaten der Gottesgelahrtheit, und als solcher macht er schwere Seelenkämpfe durch. Nebenbei beschäftigt er sich eifrig an der Verwaltung eines „Volksheims" nach dem Muster der Toynbee-Hall. Die eigentliche Struktur eines Romans fehlt, das Beiwerk ist hier alles — so werden die Gegner sagen, an denen es auch dieser neuen Richtung nicht fehlen dürfte. Das Werk Classens läßt sich aber auch aus: einem anderen Gesichtswinkel ansehen; man kann allenfalls sagen: Dem Verfasser lag an der Charakterschilderung; ihr opferte er alles andere, zu gunsten dieses bis in die kleinsten Abtönungen fein ausgeführten Bildes verzichtete er auf den üblichen bestehen den Rahmen. Und sein Helo ist auch keineswegs gewöhnlichen: Schlages; die Art, wie er den Kampf um die religiösen Aufgaben der Gegenwart führt, wirkt auf den Leser in hohem Grade spannend, wenigstens in den meisten Abschnitten. Es kommen auch einige Längen vor. Aber in seiner Gesamtheit macht der „Roman" Classens einen gewaltigen Eindruck. Namentlich jeden, der für die sozialen Probleme der Gegenwart ein offenes Auge hat, wird er anregen und fesseln. — Daß eine Anzahl Dichtungen in den Text eingestreut worden sind, möge noch erwähnt sein. Auch das ist ungewöhnlich. Aber die Gedichte sind guten Schlages. Hier wirken sie wie eine Art melodramatischer Begleitung des Textes. Das Experiment ist kühn; nicht jeder Schriftsteller dürfte befähigt und geneigt sein, es nachzuahmen. I!. Infolge dieses Romans nnd der darin gipfelnden Bestrebungen ist deui Verfasser von 2 Hamburger Kaufleuten, solange er keine feste Anstellung als Pastor erhalten hat, ein Jahresgehalt von 1500 Mark ausgesetzt worden. Auf dem Anfang Juni stattfinden den Evangel. Kongreß wird das Buch zur Sprache kommen und das Interesse von neuem angeregt, ich bitte dasselbe nicht auf Lager fehlen zu lassen. Ich bitte um Ihre tätige Verwendung, meinerseits werden Sie durch Prospektbeilagen und Inserate in den gelesensten ein schlägigen Zeitschriften unterstützt. C. Loisten vtllllg.
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