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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.06.1928
- Strukturtyp
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- 1928-06-16
- Erscheinungsdatum
- 16.06.1928
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- Deutsch
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138, 16. Juni 1928. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchbandel. vor allem sich Anregung und Kraft holen für ihre entsagungs volle Arbeit. Wem Königswinter und Pressa schon bestimmte Vorstellungen übermitteln, bedarf nicht besonderer Ermunterung. Und Worte reichen auch nicht aus, um die Schönheit unseres künftigen Tagungsortes zu schildern. Bon Licht und Farben des Siebengebirges, die unsere Augen rauschvoll trunken machen, vom Lust und Leben spendenden Rhein, vom Rolandsbogen singen die Dichter. Und die Pressa? Gewiß ist viel Kritisches gesagt worden. Die unvermeid lichen Lücken sind aufgezeigt worden. Und wenn noch mehr daran auszusetzen wäre: Was die Pressa zu einem Erlebnis macht, ist ebenso großartig, so belebend, unserm Nationalempfin den so heilsam wie die liederumwobenen Sieben Berge. Arbeits leistungen gewaltigen Ausmaßes, Zeugnisse rastlosen Geistes sind in der Pressa zu stilvoller und kraftvoller Einheit zusammcn- gefaßt, und das Ganze in Aufbau und Gliederung doch so ge löst, daß die Fülle weder niederdrückt noch ermüdet. Der Fach mann sieht die Ausstellung mit Genugtuung, der Laie mit Be wunderung. Der Gedanke, Königswinter als Tagungsort für die außer ordentliche Herbstversammlung zu wählen, ist darum doppelt glücklich. Die Geschäftsstelle rüstet sich, alles vorzubereiten, ivas den Aufenthalt so angenehm wie möglich machen kann. Dazu bedarf es der Anmeldung, wenigstens muß mit einer ungefähren Teilnehmerzahl gerechnet werden können. Was geboten werden soll, ist schon in der vorstehenden Bekanntmachung angedeutet. Vorstand, Kreis- und Fachausschuß werden vor der Haupt versammlung zusammentreten. Am Freitag, dem 14. und Sonn abend, dem Id., dem Hauptanreisetag, werden auf Drachenfels und Petersberg sich abends schon gesellige Kreise zusammen finden. Der Hauptversammlung wird sich eine Festtafel und ein rheinischer Abend mit ersten Künstlern anschließen. Für die Damen ist während der Versammlungszcit bestens gesorgt. Am Montag sind die Teilnehmer Gäste der Pressa, wohin man mit der Rheinuferbahn fährt. Königswinter soll nach festlichem Ausklang im Pressa-Weindorf oder in einem Klubhause Kölns abends wieder erreicht werden, damit am Dienstag die Dampfer fahrt nach Koblenz angetreten werden kann. Mit Verkehrs ämtern, Hotels und Schisfsgesellschaften wird verhandelt. Um die Reise zur Tagung für den einzelnen billig zu machen, ist nötig, daß sich recht viel Teilnehmer bald melden. Noch einige Worte über die Zureisemöglichkeitcn. Königs winter ist Station der rechtsrheinischen Reichsbahnstrecke Köln— Wiesbaden—Frankfurt a. M. Sämtliche Eilzügc und einige günstige Schnellzüge halten dort. Am gegenüberliegenden Ufer liegt Mehlem, Station der linksrheinischen Strecke Köln— Bonn—Frankfurt a. M. Eine Fähre verbindet Mehlem mit Königswinter. Die Siebengebirgsbahn (rechtsrheinisch) wie die elektrische Bahn Bonn—Godesberg—Mehlem haben in Bonn Anschluß an die Städteschnellbahn Köln—Bonn. Fahrzeit K Stunde. Wer die Anreise schon mit einer Dampferfahrt rheinabwärts verbinden will, kann von Mainz, Wiesbaden— Biebrich oder Bingen—Kreuznach Fahrpreisermäßigung haben, ivenn sich genügend Teilnehmer dafür finden. Also noch einmal: Bitte recht bald Meldungen an die Ge schäftsstelle nach Leipzig schicken, auch wenn nur beabsichtigt wird, an einzelnen Veranstaltungen teilzunehmen (Hauptver sammlung mit Festmahl, Prcsfabesuch, Rheinfahrt usw.). Fahr, Schiffer, mich nach Bacharach, Nach Bacharach am Rhein! Vergessen sei jetzt Weh und Ach, Ich schüttle von mir Müh' und Plag' :/: Und trink den goldenen Wein Zu Bacharach am Rhein! Verband der Kreis- und Ortsoereine im deutschen Buchhandel. Stenographischer Bericht über die Verhandlungen der 5l>. ordentlichen Abgeordnctenvcrsammlung, abgehalten im Buchhändlerhause zu Leipzig am 5. Mai 1928, nachmittags 3X Uhr. Den Vorsitz führt der Vorsitzende des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine im deutschen Buchhandel, Herr Georg Schmidt (Hannover). Vorsitzender: Meine sehr geehrten Herren Kollegen! Ich eröffne hiermit die SO. Tagung des Verbandes der Krcis- und Ortsvereine und heiße Sie alle herzlich willkommen. Wir haben noch etwas mit dem Anfang der Sitzung gezögert in der Hoffnung,' daß der Vorstand des Börsenvereins sich noch ein finden würde, aber wie wir hören, ist er zu einer Beratung versammelt, und wir können nicht damit rechnen, daß er in Kürze kommt. Wir müssen daher schon beginnen. Es ist heute die SO. und voraussichtlich die letzte Tagung überhaupt, die unser Verband abhält, und daher möchte ich mit einigen wenigen Worten auf seine bisherige Wirksamkeit, die im Laufe der Jahre einigem Wandel unterworfen gewesen ist, eingehen. Als der Verband im Jahre 1879 gegründet wurde, geschah es zu dem Zwecke, alle Angelegenheiten und Fragen, die den deutschen Buchhandel angehen, insbesondere den Ausgleich der Interessen von Verlag und Sortiment zu fördern. Außerdem war es üblich, die Tagesordnung der Hauptversammlungen des Börsenvereins gemeinsam durchzusprechen und womöglich alle Hindernisse schon vor der Hauptversammlung zu beseitigen, da mit die Anträge am Kantate-Sonntag möglichst glatt zur Er ledigung kommen konnten. Da damals das Sortiment noch keine eigene Vertretung besaß, war es für dieses die einzige Stelle, wo seine Interessen im Plenum wahrgenommen werden konnten, während der Verlag ja schon längst seinen Verlegerverein besaß. Da die Interessen des Sortiments vom Verbände häufig sehr energisch vertreten wurden, wurde er von den Prominenten des Verlags mit sehr gemischten Gefühlen betrachtet. Mit der Gründung der Buchhändlergilde, die sehr geschickt und mit scharfer Stellungnahme die speziellen Interessen des Sortiments wahrnahm, büßte natürlich der Verband, der auch sein Organ, die »Mitteilungen», hatte eingehen lassen, an seinem Ansehen ein, wenn auch durch den Hinzutritt des Arrangements der Herbsttagungen seine Wirksamkeit immer noch eine nicht ganz unwichtige Betätigung zulicß, zumal die Gegensätze zwischen Verlag und Sortiment seit Gründung der Gilde erheblich ver schärft sind, sodaß seinerzeit der Berlegerverein sich veranlaßt sah, aus dem Börsenvercin auszutreten. Jetzt soll nun durch die Schaffung einer Neuorganisation ein Weg gefunden werden, daß Verlegerverein und Gilde sich im Börsenverein zusammensinden können, und an Stelle des Verbandes soll nun gewissermaßen der Kreisausschuß treten, der aber nur noch die Vorsitzenden der Kreisvereine in sich schließen soll. Es gibt auch heute noch eine ganze Anzahl Kollegen, die die gemeinsame Sonnabendsversammlung von Verlag und Sorti ment für notwendig halten, und wenn z. B. voriges Jahr dis drei Anträge von Herrn Nitschmann und Genossen nicht aus drücklich der Hauptversammlung Vorbehalten gewesen wären und deren Besprechung erst im Verband erfolgt wäre, so hätte am Sonntag den behördlichen Vertretungen und Ehrengästen nicht das wenig imponierende Schauspiel der buchhändlerischen Un einigkeit geboten zu werden brauchen, sondern es würde schon vorher zu einep Einigung gekommen sein. Doch es ist müßig, sich heute noch darüber zu unterhalten, da das Schicksal des Verbandes auf alle Fälle entschieden ist. Es wäre nur noch der Männer zu gedenken, die als Vorstände in den früheren Jahren das Schicksal des Verbandes geleitet haben, wie Hartmann (Elberfeld), Hermann Seippel, Pape und Meißner (Hamburg), Wollermann (Braunschweig), Fuendeling 658
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