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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.06.1928
- Strukturtyp
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- 1928-06-16
- Erscheinungsdatum
- 16.06.1928
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- Deutsch
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(Hameln), Prager, Nitschmann, Schuchardt, Staar (Berlin), Jäh (Halle) und Wahle (Magdeburg). Alle haben sich nach besten Kräften bemüht, dem Buchhandel zu nützen und ihren Amts pflichten gerecht zu werden, sodaß ihnen der Dank des Buch handels sicher ist. Als der jetzige Vorstand im Jahrs 1926 im Juli das nicht sehr dankbare Erbe antrat, war es sein erstes, daß er sich für die Sommcrakademien interessierte. Der Vorsitzende hat selbst in Dreißigacker einer solchen beigewohnt. In Homburg haben wir dann bas Interesse dafür in weiteren Kreisen durch dis praktischen Vorführungen des Herrn Professor Menz zu wecken gesucht. Sodann haben wir uns bemüht, zu den Sitzungen des Wirt schaftsausschusses in Homburg und der Februar-Sitzung in Leip zig hinzugezogen zu werden, was uns auch durch das Entgegen kommen des Herrn Röder ermöglicht wurde. Daß wir nicht nur stumme Zuhörer waren, sondern uns auch an den Be ratungen selbst beteiligt haben, weisen die Protokolle aus. Endo April vorigen Jahres hat der Vorstand sodann zwecks Be sprechung des Satzungsenlwurss und der Rabattherabsetzung des wissenschaftlichen Verlags nach Lauenstein eine Versammlung cinberufen, die Richtlinien für die Reorganisation des Börsen vereins ausstellte, die zum großen Teil beim Satzungsentwurf berücksichtigt worden sind, und ebenso hat über die Rabattver schlechterung des wissenschaftlichen Verlags als zweiter Punkt der Tagesordnung eine gründliche Aussprache stattgefunden, die mehrere Stunden des Nachmittags gedauert hat. Wenn trotz dieser unanfechtbaren Tatsachen von einigen Kreisvereinen Vorwürfe wegen ungenügender Interessenver tretung gegen den jetzigen Vorstand des Verbandes erhoben wor den sind, so glauben wir, daß dieser Vorwurf unverdient war. Es allen recht zu machen, ist bekanntlich eine Kunst, die keiner kann. Wir haben jedenfalls unsere Kräfte dem Verband zur Verfügung gestellt und haben ohne Rücksicht auf irgendwelche Persönlichkeiten aus Verlags- oder Sortimentskreisen alles das verurteilt, was uns nicht richtig zu sein schien. Daß man sich dadurch keine Freunde macht, ist uns von vornherein klar ge wesen, und wir sind wirklich nicht böse darüber, daß unsere Amtstätigkeit nunmehr zu Ende ist. — Wir tommen nun zur Erledigung unserer Tagesordnung. Ich möchte zunächst sagen, daß Reden bei unserem Herrn Danehl anzumelden sind und daß als Stimmzähler zu wirken Herr vr, Schöningh und Herr Frahm sich freundlich bereit erklärt haben. Das Protokoll führt Herr Reichstagsstenograph Krieger. Herr Danehl kann Ihnen, wenn es gewünscht wird, die Vertreterliste verlesen, die heute insofern von einiger Wichtig keit ist, als zur Auflösung des Verbandes ja mindestens 16 Kreise anwesend sein müssen. Nach den Meldungen ist das wohl auch der Fall. Einige Kreise haben allerdings ihre Delegierten nicht angcmeldct. Ich bitte, das noch nachzuholen. Herr Richard Danehl (Goslar): Ich glaube, daß die Herren damit einverstanden sind, wenn ich auf die Verlesung der einzelnen Namen verzichte. (Vereinzelte Zustimmung und vielfacher Widerspruch.) Herr Bernhard Staar (Berlin): Ich möchte dem wider sprechen. Bei der Bedeutung der Tagesordnung, wo gewisse Abstimmungen von großer Wichtigkeit sind, ist es wissenswert, fcstzustellen, wer stimmberechtigt ist. Das ist immer unklar ge wesen. Die Namen müssen vorgelesen werden, damit die Herren, die genannt werden, wissen, daß sie stimmberechtigt sind und die anderen nicht. Es ist jedes Jahr immer ein wirres Durch einander gewesen. (Sehr wahr!) Herr Richard Danehl (Goslar) vollzieht hierauf den Namensaufruf der Kreis- und Ortsvereine und der erschienenen Vertreter. Vorsitzender: Ich mache noch darauf aufmerksam, daß auf dem Vorstandstisch noch Abzüge der Tagesordnung und Exemplare des Jahresberichts bereitlicgen. Die Einladung ist rechtzeitig erfolgt. Der Jahresbericht ist im Börsenblatt abgedruckt worden. Ich denke, Sie werden damit einverstanden sein, wenn wir den Jahresbericht nicht ver lesen und uns nur aus Stichworte beschränken. Wirtschaftslage. — Mahn wesen. — Direkte Angebote. — Außere Feinde. — Das Urteil des Landgerichts, das der Börsenverein gegen eine Leipziger Schlenderfirma ausgewirkt hat. — Die letzte Tagung in Potsdam. — Sonst liegt weiter nichts vor. Leider ist eine Anzahl Mitglieder unseres Verbandes zum ewigen Frieden eingegangen, darunter am 14. September vorigen Jahres unser lieber Otto Paetsch (Königsberg). Ich bitte Sie, sich zum Andenken der Verstorbenen von den Plätzen zu erheben. (Die Versammlung erhebt sich.) — Ich danke. Damit ist der Jahresbericht erledigt. Hat noch jemand etwas dazu zu sagen? — Das ist nicht der Fall. Wir kommen zu Punkt 2 der Tagesordnung: Kassenbericht über das abgelausene Geschäftsjahr. Herr Schatzmeister Richard Danehl (Goslar): Die Ein nahmen des Jahres 1927/28 betragen 5317.93 Mk. Die Aus gaben setzen sich zusammen aus: Anzeigen 141 Mk., Bericht erstattung 379.40 Mk., Porti, Drucksachen, Unkosten 13b Mk., Neisediäten 753.72 Mk., Herbstversammlung in Potsdam 3706 Mk., insgesamt Ausgaben 5115.21 Mk. Der Kassenabschluß ist folgendermaßen: Kassavortrag aus dem vorigen Jahre: 1326.05 Mk., Einnahmen aus Beiträgen: 5317.93 Mk., übertrag aus dem Rücklagesonds: 3783 Mk., also Gesamteinnahmen: 10 336.98 Mk. Davon gehen die Ausgaben mit 5115.21 Mk. ab. Mithin bleibt ein Kassenbestand von 5221 Mk. übrig. (Zuruf: Fabelhast!) Vorsitzender: Hat jemand zum Kassenbericht etwas zu sagen? Herr Breunung und Herr Schmersahl haben den Kassenbericht geprüft und schriftlich ihr Gutachten nieder- gclegt. Sind die Herren anwesend? — Dann möchte ich Herrn Schmersahl bitten, das Wort dazu zu nehmen. Herr Ernst Schmersahl (Berlin): Herr Breunung und meine Wenigkeit haben den Kassenbericht und die Kasse heute morgen geprüft. Wir haben die Belege mit den Eintragungen verglichen und alle Posten für richtig befunden. Wir haben ferner sestgestellt, daß der Kassenbestand bar und in Papieren vorhanden war, außerdem den Ausweis einer Bank, in dem der restliche Betrag bestätigt wurde, eingesehen. Ich stelle also an die Versammlung den Antrag, dem Vorstand in diesem Punkts Entlastung zu erteilen. Vorsitzender: Sie haben den Antrag auf Erteilung der Entlastung gehört. Ich bitte diejenigen, die gegen die Ent lastung etwas einzuwenden haben, sich von den Plätzen zu er heben. — Das ist nicht der Fall. Der Antrag ist einstimmig genehmigt. Wir kommen nun zum Punkt 3 der Tagesordnung: Besprechung der Tagesordnung der Hauptversammlung des Biirsenoercins der Deutschen Buchhändler am 8. Mai 1928. Meine Herren, ich bin der Ansicht, daß wir nicht in eine Einzelbesprechung der verschiedenen Paragraphen eintreten (Sehr richtig!), sondern nur die wichtigsten Paragraphen heraus greifen. Da ist es vor allen Dingen nötig, sich darüber klar zu werden, ob wir die beiden 14 d und 6 annehmen. Der eine ist im Interesse des Sortiments ausgenommen, der andere im Interesse des Verlags. Ich bitte also, sich zum Wort zu melden, zunächst einmal zu K 14 b. Herr Theodor Marcus (Breslau) szur Geschäftsordnung): Ich stelle den Antrag, die Sitzung aus 5 Minuten zu unter brechen und die Herren vom Börsenvereinsvorstand fragen zu lassen, ob sie der Kreisvereinstagung etwas zu sagen haben. Sollte diese Anfrage negativ ausfallen, so stelle ich hiermit den Antrag, über die Tagesordnung des Börsenvereins hier nicht zu debattieren. 6S9
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