X- lZ4, 12. Juni 1928. Künftig erscheinende Mcher. Börsenblatt f.b.Dtschn. Buchhandel. 8127 CarlAugustvonSachsen-Weimar in seinen eigenen Äußerungen In den nächsten Tagen erscheint: Larl August von Weimar Sein Leben in Briefen Herausgegeben von Prof. Dr. Hans Wahl Preis: Kartoniert Mk. — / Gebunden Mk.4.— Eine Auswahl aus den überall verstreuten gedruckten Briefen des Herzogs Carl August von Weimar, die in chronologischer Folge sein Leben begleitet, ist bisher nicht vorgelegt worden Längst vergriffen ist die vom gleichen Bearbeiter veranstaltete und auf ähnlichem Material aufbauende kleine Driefsammlung, die. nach Korrespon denten geordnet, vor I Z Jahren erschien. An ihrer Stelle und über sie hinaus will unser Briefbüchlein in ununter brochener zeitlicher Folge den Herzog sprechen lasten zu allen denen, denen er freundschaftlich verbunden war. Die Auswahl unter den Briefen mußte so getroffen werden, daß die in jedem Lebensalter, in jeder Lebens lage erstaunliche Lebendigkeit des Freundes Goethes über das Philologisch-Historisch Antiquarische gestaltet wurde. So ergibt sich aus Carl Augusts Briefen an Wieland, Herder, Knebel, Goethe, Schiller, Lavatcr, Merck, Graf GLrtz, Dalberg, an Charlotte von Schiller und Caroline von Wolzogen, an die Mitglieder seiner Familie, von der Mutter Anna Amalia bis zur Enkelin Augusta, an Gelehrte wie Döbereiner, Damen der Gesellschaft wie die Gräfin O'Donnel u. a. ein vielfarbiges Bild seine tätigen Lebens und seiner mannigfaltigen Interessen, zugleich ein lebhafter Querschnitt durch das Weimar der klassischen Zeit. Zur Feier de- hundertsten Tode-tage- Carl Augusts von Weimar konnte schwerlich ein an sprechendere- und, dank der Nichlbelaftung mit philo logischem Apparat — die Anmerkungen sollen lediglich sachlich erklären — ein für jedermann gleich anziehende- Merkchen unternommen werden. Hermann Böblaus Nachf.G.m.b.H., Weimar Hof-Buchdruckerei und Verlagsbuchhandlung G Zum Zubtlüum -es 750. Todestages der geistig hervorragendsten Iran des Mittelalters der SMenMegarrvvnBlMn erscheinen in unserem Verlage Die Lieder der heiligen Hildegard von Bingen Lateinisch und deutsch, überseht und eingeleitet von Nr. M. David-Windstoffer Mit einem Geleitwort von Nr. p. Hugo Lang, Benediktiner der Abtei St. Bonisaz, München. Gut ausgestattet, in Ganzln. geb. Oktav M. z.— ord. Mit ZS°/° Rabatt. * Dem Reigen arbeitsamer und liebevoller Erneuerer der Werke unserer Seherin schließt sich die Herausgeberin ihrer „Lieder", Frau Or. M. David-Windstoffer, glücklich an. Dem Erd-und Himmelreich der Liturgie entsprossen, haben diese Lieder zeitlos gültige Größe, Süße und Kraft. Im großen Zu sammenhang gesehen erscheint das vorliegende Buch als wettvoller Dienst an der Mitwelt. Sinnschwer, blühend, duftend sind diese Lieder, mit nichts vergleichbar, in andere Sprache kaum zu übertragen. Ekstatische Bekenntnisse, aus quellenden Tiefen des Denkens und Empfindens emporgestiegen, die wie im llnterbewußtsein ruhen und sich gleich Licht aus Finsternissen zum Bewußt sein emporringen. Oie mystischen Bilder werden in Umrissen von plastischer Klarheit und Größe gezeichnet- sie künden von ge waltiger religiöser Leidenschaft und Hoheit, von zielbewußtem, schöpferischem Willen, von glaubensmutigen Taten, von Opfern, Heldentod und Heiligungen. G Verlag Carl Aus. Seyfried L Lomp. München II SW 2.