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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.12.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1910-12-02
- Erscheinungsdatum
- 02.12.1910
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279. 2. Dezember 1910 Nichtamtlicher Teil. zwanzig Bänden veröffentlicht und zwar unter der Leitung von Charles Mac Laren, des Gründers der Edinburger Zeitschrift Leider vermochte indessen der allzu unternehmungslustige Constable das Unternehmen nicht auf die Dauer zu führen; er wurde bankerott —allerdings nicht durch die Lno^alopLsäiakritanvieL, die sich vielmehr als ein großer Erfolg erwies, sondern durch andere weniger glückliche Unternehmungen —, und das Verlags recht an dem Werke wurde von Adam Black erworben, dessen Firma die nächsten drei Auflagen herausbrachte. Die siebente, in 2t Bänden wiederum von Macvey Napier herausgegeben, erschien von 1830 bis 1842. Die achte Auflage wurde in 22 Bänden von T. Stewart Traill herausgegeben und enthielt zum erstenmal einen Registerband. Die neunte Auflage in 24 Bänden wurde im Jahre 1875 von T. Spencer Baynes be gonnen und im Jahre 1889 von W. Robertson Smith vollendet. Die Nachfrage nach dieser Auslage war so stark, daß mehrere Male Neudrucke veranstaltet werden mußten; in Großbritannien allein wurden über 62 000 Gesamtfolgen von dem Werk verkauft, während der Absatz in den Vereinigten Staaten an ursprünglichen wie nachgedruckten Ausgaben über 400 000 Gesamtfolgen erreicht haben dürfte. Im Jahre 1902 brachten die »l'iwM«, an die mittler weile das Werk übergegangen war, 11 neue Bände heraus, und diese 35 alten und neuen Bände wurden dann als zehnte Auflage in Verkehr gebracht. Tatsächlich war indessen durch diesen Nachtrag nur die neunte Auflage auf die Höhe der Zeit gebracht worden, und die sogenannte zehnte Auflage stellte in Wahrheit nur einen Lückenbüßer dar, der über die Notwendigkeit der Herausgabe einer gründlich neubearbeiteten elften Auflage nicht hinwegtäuschen konnte. über die Vorbereitungen zn diesem großen Werke sowie über die keineswegs völlig den Wünschen des englischen Buchhandels entsprechende Art, wie sein Vertrieb gehandhabt werden soll, ist hier bereits das Wesentliche gesagt worden. Wir fügen nur hinzu, daß infolge der amerikanischen Verlagsgesetzgebung auch eine eigene amerikanische Ausgabe hergestellt werden mußte, an der mit jener in England 400 Setzer 13 Monate lang tätig waren- Der Satz und die übrige Druckarbeit wurde von Donelly in Chicago besorgt, während die Binde-Arbeiten von der Firma Tapley in New Aork übernommen wurden. Die gesamten Ver lagsgeschäfte werden in Amerika von der Lritarrnioa, Loeist^ geleitet, die mit den englischen Verlegern in enger Ver bindung steht. Uber die Vertriebsweise, die in den Vereinigten Staaten zur Anwendung gelangen soll, ist noch nichts näheres bekannt geworden, doch wird sie voraussichtlich ganz ähnlich sein, wie die in England beabsichtigte — also kein unmittelbarer Ver trieb durch den Buchhandel, sondern Bestellungen beim Verleger- die diesem durch den Buchhändler übermittelt werden sollen. (Nach: »Ids kublistisrs ^Veslrl^«.) * Post. Schiffsliste für billige Briefe nach den Ver einigten Staaten von Amerika (10 H für je 20 ß). »Rhein« ab Bremen 3. Dezember »Amerika« Hamburg 10. »George Washington« . . „ Bremen 13. »President Lincoln« . . . „ Hamburg 17. Bremen 22. Hamburg 24. „ 31. Bremen Hamburg »Blücher« »Kaiser Wilhelm der Große« »President Grant« . . . »Moltke« »Rhein« 6. Januar 7- „ 11. „ 14. Post schluß nach Ankunft der Frühzüge, Bremen Alle diese Schiffe außer »Rhein«, »President Lincoln«, »Breslau«, »Batavia«, »President Grant« und »Moltke« sind Schnelldampfer oder solche, die für eine bestimmte Zeit vor dem Abgang die schnellste Besörderungsgelegenheit bieten. Es empfiehlt sich, die Briefe mit einem Leitvermerk, wie »direkter Weg« oder »über Bremen oder Hamburg«, zu versehen. Die Portoermäßigung erstreckt sich nur auf Briefe, nicht auch auf Postkarten, Drucksachen usw. und gilt nur für Briefe nach den Vereinigten Staaten von Amerika, nicht auch nach anderen Gebieten Amerikas, z. B. Canada. * Ein Srlatz des Reichskanzlers gegen Medaillen schtvindel. — Der Reichskanzler hat an sämtliche Kaiserliche Missionen und Konsulate einen Runderlaß gerichtet, in dem es heißt: »Wie hier, namentlich durch Mitteilungen der Ständigen Aus stellungskommission für die Deutsche Industrie, bekannt geworden ist, lassen Ausstellungsagenten, Medaillenhändler usw. nicht selten Urkunden, die über die Verleihung von Auszeichnungen aus An- laß von Ausstellungen zweifelhaften Charakters ausgestellt sind, amtlich beglaubigen. Es soll hierdurch der Anschein erweckt werden, als ob der Inhalt der Urkunden amtlich anerkannt worden sei. Derartige Beglaubigungen sind geeignet, über den wahren Charakter der Ausstellungen und den Wert der verliehenen Aus zeichnungen Täuschungen zu erwecken und den unlauteren Wett bewerb zu fördern. Dies gibt mir Anlaß, darauf hinzuweisen, daß es unbedenklich und angezeigt ist, Anträge auf Legalisierung abzulehnen, wenn der Inhalt des zur Beglaubigung vorgelegten Schriftstückes geeignet ist, eine Täuschung des Publikums herbei zuführen, also unlauteren Zwecken zu dienen.« Zur Geschichte deS Buches. — Die Firma I. L. Schräg in Nürnberg hat soeben ihren Verlagskatalog für die Jahre 1810 bis 1910 versandt.*) Bei diesem Anlaß sei darauf aufmerksam gemacht, daß bei Schräg das erste deutsche wissenschaftliche Buch erschienen ist, worin statt der bis dahin allgemein üblichen Beigabe der Figuren auf Kupfer- oder Steintafeln die Figuren als Holz schnitte im Texte gebracht worden sind, und zwar in dem 1833 erschienenen Buche: H. Buff, Grundzüge des chemischen Theils der Naturlehre. Mit 77 eingedruckten Holzschnitten. 0. * Deutsche Graphische Ausstellung im Deutschen Buch gewerbehause in Leipzig. — Die Deutsche Graphische Aus stellung im Deutschen Buchgewerbehause in Leipzig muß wegen der Vorbereitungen zur Weihnachtsausstellung am Montag, den 6. Dezember geschlossen werden, so daß sie Sonntag, den 4. Dezember zum letztenmal dem Publikum offensteht. Es sei besonders darauf hingewiesen, daß die Ausstellung auch eine Reihe sehr billiger Lithographien und anderer graphischer Arbeiten enthält, die sich zu Geschenkzwecken sehr gut eignen. Es ist hier die Möglichkeit gegeben, mit relativ wenig Mitteln Kunstwerke zu erwerben, die als originale künstlerische Schöpfungen beinahe ebenso hoch zu stellen sind wie Handzeichnungen oder Aquarelle. Lexikon dänischer Zeitgenossen. (Ein »Wer ist's?« für Dänemark.) — Herr Ove Krak, Verleger des Kopenhagener Adreßbuchs »kralrg Vejvi86r« (Kopenhagen, Nygade 7) hat kürzlich (abgeschlossen Mai 1910) ein biographisches Handbuch über 3000 dänische Männer und Frauen der Gegenwart herausgegeben unter dem Titel: »Lraks blas. Lo§ (Blaues Buch; nach der Einband farbe). Irs lugiucks nulsveucks ck3.u8lr6 ULnck OA Lvinäer8 Geb. Lr. 6.—). Es ist das erste seiner Art für Dänemark. Das Vorbild ist »^Vbo'8 rvdo?« gewesen; die Auswahl der Aufgenomme nen wurde mit kundigem Beistand aus verschiedenen Kreisen ge troffen. Allen, deren Lebenslauf mitgeteilt wird, ist Korrektur zu gegangen nebst einem (im Buche abgedruckten) Fragebogen, und 96,8 Prozent der Befragten haben geantwortet. Außerdem sind zahlreiche andere Hilfsquellen benutzt; das systematisch geordnete Verzeichnis derselben umfaßt über 60 Titel und wird den Buch händler wie den Personalhistoriker und Geschichtsschreiber der einzelnen Stände und Berufsklassen interessieren. Von nicht dänischen Büchern finden wir berücksichtigt: »Wer ist's?« und Thieme-Beckers »Künstler-Lexikon«. Das Werk ist um so wertvoller, als es noch keinen dänischen Literaturkalender (wie unseren »Kürschner«) gibt und es als Ersatz hierfür dienen kann, indem sowohl bei belletristischen Autoren wie bei Gelehrten, Fachschriftstellern usw. (außer der Adresse, den Lebensdaten bis heute, Familienverhältnissen, Angehörigkeit zu Vereinen, wissen schaftlichen Gesellschaften, Orden usw.) auch ihre wichtigeren lite- *) Über die hundertjährige Geschichte der Firma I. L. Schräg in Nürnberg vgl. den Bericht in Nr. 149 d. Bl. vom 1. Juli 1910. Red. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, 77. Jahrgang. 1941
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