X« 240, 13. Oktober 1928. Fertige Bücher. Bl>rl-nbl»t,s. b. Dtschn. Buchhandel. 8713 L k N 8 ? ROWORRI V L R R ^ O » L L R R I K W 35 Zwei Urteile: Pfarrer Lizentiat Ernst Bittlinger im Protestantenblatt, 61. Jahrgang, Nr. -.8 »Emil Ludwig, dessen Biographien Goethes, Napoleons, Bismarcks, Wilhelms II. seinen Namen und sein Können weithin bekannt gemacht haben, hat ein „Leben Jesu" ge schrieben. Mir scheint das Buch für jeden religiösen Men schen, der nicht dogmatisch voreingenommen ist, wettvoll. Emil Ludwigs Jesus-Biographie ist das Werk eines tüch tigen Historikers, der Quellen zu lesen, der zwischen den Zeilen zu lesen versteht, der das Wesentliche sieht und die Tatsachen aus den Schalen der Tendenz der Berichter stattung herauslöst. Was aber sein Werk erst bedeutungs voll macht und auf die Höhe hebt, ist etwas anderes. Emil Ludwig ist ein Dichter von wirklicher Gestaltungskraft. Er vermag cs, dramatisch plastisch, lebendig zu machen. Selbst verständlich gehört dazu die Sonde der Psychologie, und die weiß er zu handhaben. So ist ein Werk entstanden, das uns den wirklichen Jesus als Fleisch und Blut vor die Seele stellt. Es ist willkommen zu heißen, daß in unseren Tagen ein Historiker von der Autorität eines Emil Ludwig, dazu ein nicht theologischer Historiker, ein „Leben Jesu" zu dem ausgesprochenen Zweck schreibt, „allen, die Jesus für eine erfundene Gestalt halten, seine Realität und Mensch lichkeit zu beweisen." Es liegt hier eine reife Arbeit ernster Forschung und eine ungewöhnlich starke dichterische und historische Begabung vor.« Franz Strunz (Wien) im Augustheft der „Literatur", Stuttgart »Das erschütterndste Menschenleben erzählt hier ein Meister der Menschendarstellungskunst, schlicht, sachlich, volksbuch- artig. Emil Ludwig schrieb sein Buch als eine Geschichte des Herzens, des Innenlebens, des Selbstgefühls, eine er greifende Geschichte des Elendes und derDemut, des grauen vollsten Opfers. Welten und Abgründe trennen diesen Jesus von dem Christus, der von allem Anfang an der Herrscher des Himmels und der Erde ist. Kein Wort hier von diesen schweren und mühsamen Dingen, die doch von Menschen nicht verstanden werden. Gerade das Schweigen über sie macht das würdevolle und reine Buch so unerreichbar schön und gibt ihm die Wirkung, daß man sich dem Leben seines Helden verbunden fühlt wie einem Freunde, den man über alles geliebt hat. Ganz natürlich und menschlich baut sich hier ein Charakter auf, kein schmuckhafter, novellistischer Zu satz stört die historische Rede; Jesus sagt kein Wort, das sich nicht aus der besten Überlieferung, dem Urtext, belegen läßt, nirgendwo stören dogmatische Gewaltsamkeiten und Gedankenkonstruktionen einer orthodoxen Christologie. Ein fach erzählt der Chronist und Dichter, mit bezwingender Innigkeit, die sich am menschlichen Herzen Jesu erglühte und darum dem Leser die Herzenswärme dieses fernen Menschen vermittelt.« über Emil Ludwig ^ Der Menschensohn Uir 15 Xuxlerriekdruelttakeln naeR 2eiebnunßen von Reinbrandr ' 20.-30. lausend Oebektei U 6.50 ' Leinenband U 9.50 VOR 2II 08^1^ OLL 01: 5 Lxemplare mir 40 Rroreur Rabatt / 10 Lxemplare mir 42 kroseirr Rabatt 20 Lxemplare mir 45 RroLenr Rabatt / 50 Lxemxlare mir 47 Rrosienr Rabatt / 100 Lxemplarv mir 50 RroLear Rabatt ^1I8LILLLROI>sO: In Leixriß bei Osrl kr. kleisober; m ^Vivu bei Kattleben; m 8rurrgarr bei Xoeb, Nekf L Oerin^er; m Raris bei Uessa^eries üaebette; m Ladsxesr bei Lela 5om1ä 123«