Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.10.1928
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240, 13, Oktober 1928, Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Joh. Barbier Londini apud Westmonasterium gedruckt, während ein mit etwa 1485 angesetztes und am 27. Oktober 1485 datiertes Missale fürZaragoza, beide bei Paulus Hurus in Zaragoza gedruckt, als die ersten spanischen Ausgaben zu betrachten sind. Das IUi88al6 komanum, Nom, Ulrich Gallus (Han) vom 12. Okt. 1476 ist das erste Buch, das gedruckte Noten enthält, das IVli88al6 U6rbipol6N86, in Würzburg bei Georg Reyser 28. Nov. 1481 erschienen, der erste Musiknotendruck in Deutschland und zugleich das erste in Deutschland erschienene Buch, das mit Kupferstichen — von Albrecht Glockendon — geschmückt ist. Das Ui88al6 komanum, Venedig, L. A. de Giunta 1526, ist als eines der ersten liturgischen Bücher, die von den Franzis kanern in Mexiko eingeführt wurden, das KIi88al6 ko manu in vom Sept. 1561 bei Antonius de Espinosa als mexikanischer Druck van besonderem Interesse, ebenso wie das KIj88al6 komanum, Nom 1570 bei Iah. Variseus et Heredes Barth. Faletti als die erste offizielle Ausgabe des von Pius V. reformierten Missale, obwohl die John Nylands Library in Manchester ein Exemplar des !Ai8- 8a 1e ex ckeereto 88. eoneilii Irickontini r68titutum besitzt, das bereits 1567 zu Antwerpen in 8° erschien, eine erste, voroffizielle Ausgabe. Das !Vli88al6 ^8torie6N86, Leon, Joh. Legionensis 1532, ist der erste Druck in Leon; IUi88aIe 6arnot6N86, Car- noti, Jean Du Prä 1482, der erste datierte Druck von Chartres; !Vli883l6 06llomall6N86, Cenomaui, D. Gaignat 1546, der erste Druck von Le Maus; d4i88aIo Kau8ann6n86, Lausanne, Jean Belot, Dez. 1493, der älteste Druck van Lausanne; IUi88al6 farj8j6Q86, Paris, Jean Du Prä 1481, das erste französische mit Bildschmuck erschienene Druckwerk; IAi88a1s 1'uronen86, Turonis, Jean Du Prä 1485 das erste in Tours gedruckte Buch; IVli88al6 61uuiae6N86, in Cluniaco, Mich. Wenßler 1493, der erste Druck in Cluny nsw. Der fromme Zweck der Bücher, ihre prächtige Typenausstattung und endlich die Umsicht der Verleger und Drucker, die hier nur das Vollkommenste leisten wollten, veranlassen große Künstler, auch ihrerseits an diesen Ausgaben mitzuwirkeu. Der Christus am Kreuz vor dem Kanon, das Anfangs-I des Kanon, ein Osterlamm, eventuell das Schmeißtuch der hl. Veronika mit dem Kopf Christi, ein vorgedrucktes Wappen des Herausgebers, eine Darstellung der Schutzheiligen der Diözese oder des Ordens, Randleisten um den Titel im XVI. Jahrhundert, dann die zahlreichen Initialen, die mit bildlichen, auf den Text bezüglichen Szenen geschmückt wurden, u. ä. gaben den Künstlern Raum genug, ihr Talent zu beweisen. Allen voran steht unser deutscher Meister Albrecht Dürer, dessen Kunst wir in dem IUi88al6 8p6eial6 (^rZentorati, Joh. Reinhard de Grüningen) 1493, und im IVIi88al6 ky8tot6N86, Nürnberg, Holzel 16. Juli 1517, bewundern. Lukas Cr an ach d. Alt. schmückte das IAi88a1e Olomu- v 6 n 8 e, Wien, Winterburger 1505, das IUi88al6 katavienao von 1503 und das Ui 88aIo ?atavi6n86 von 1512, beide ebenfalls von Winterburger in Wien hergestellt, das IAi88aIe ?ra§6N86, Nürnberg, Georg Stuchs 1508; Mich. Wohlgemuth das Kli88al6 8p6eia1o Uorbi- pol6Q86, Würzburg, Reyser 1495 (?) und das IUi88al6 K^8t6t6ll86, Eichstedt, Neyser 1488; Hans Valdung Grien das dli 8 8aIo ^r^entora- ten86, Hagenau, Thom. Anshelmus 1520; Hans Burgk mair das IVIi88gl6 XuZu8t6N86, Augs burg, Natdolt 1510, 7. März, das IUi38al6 kri8inF6N86, ebenda 1502, und das dli88al6 ?atavien86 aus derselben Druckerei 1505; Jörg Breu das d1i88al6 6on8tantien8e, Augsburg, Natdolt 1504, 24. April, und das !Ai88al6 8a1rburF6N86, Venedig, Petrus Liechtenstein 1507; H. Springin klee das dli 883l6 K^8t6ten86, Nürn berg, Holzel, 1517; Matthias Gerung das Vli88a1e ^uAU8t6N8e, Dil lingen, Sebaldus Mayer 1555; I. Wechtelin das i 8 8 a 1 o 8 poeiaIo, Straßburg, Rein hard Beck, 1512; Wolf Traut das dli 883le Itinorantium, Nürnberg, Holzel, 1507, das dli88al6 ?atavjen86, Wien, Winterburger, 1512, und das dü88a1e für dieselbe Diözese, Nürnberg, Gut knecht, 1514, sowie das dli88al6 kati8bon6N86, Bamberg, Joh. Pfeyl, 1518. In den italienischen Ausgaben treten uns häufig die Zeich nungen des Zoan Andrea Vavassore entgegen. So im dli 8 - 8Lle ^ c, u j 16 j 6 n 8 6, Venedig, Gregoriis, 1519, im dli88al6 Kri8in86n86, Venedig, Liechtenstein, 1520, im IVli88al6 ko- inannin, Venedig, L. A. Giunta von 1501, in den Römischen 1126 M i s s a l i e n, Venedig, Greg, de Gregoriis, 1513 (das zugleich zu den schönsten Missalien gezählt wird); Venedig, Bernardinus Stagni- nus 1518; Venedig, Gregorius de Gregoriis 1521; Venedig, Viktor a Nabanis 1532; Venedig, L. A. Giunta 1533 u. a. Holzschnitte nach Mantegna enthält das dli88al6 ko manum, Venedig, Greg, de Nivabenis u. Paganinus de Paganinis 1484. Albertus Castellauus schmückte das dli88al6 ko manum, Venedig, L. A. Giunta, 1516; Urgv da Carpi das dlj 8 8 a 1 o komanum, Venedig, Alex, de Paganinis, 1515; I. Francus das dli 8 8aIo komanum, Venetiis apud Juntas, 1593; Lucantoniv degli Uberti das dli88a1e Oartdu- 8ien86, Venedig, L. A. de Giunta 1509; G u i l l. Merlin das dli88al6 8arum, Paris, Jean Amazeur 1555, u. a. m. Von Interesse sind ferner das dli88al6 komanum, Lug- duni Guil. Rovillius, 1550, das auf Gruuö des Breviers vvu Quignvnez reformiert wurde; das IAi88al6 8arum, Londiui 1557 als die letzte Ausgabe dieses Meßbuchs; das dli 8 8aIo komanum, Venedig, L. A. Giunta, 30. Aug. 1515, und das dli 8 8aIo kotkom386N8e, Rouen, Martin Morin 1504, die beide unter den vielen schönem Ausgaben dieser zwei Firmen als die allerschönsten gelten. Diese stattliche Reihe, die noch um manche andere Beispiele ver mehrt werden konnte, zeigt, daß die Missalien und die liturgischen Drucke überhaupt in ihrer Entstehung für die Entwicklung der Buch druckkunst, im fertigen Zustand aber für den Handel von größter Bedeutung sind. Da die einzelnen Exemplare jeder Ausgabe nur selten Vorkommen, sind sie um so mehr gesucht und haben für den Antiquar und den Sammler außerordentlichen Wert. Kleine Mitteilungen Jubiläum. — Tic Firma Edward Erwin Meyer in Aarau (Schweiz) besteht am 15. Oktober 25 Jahre. Das Verlags geschäft wurde gegründet mit der Herausgabe einer vom Inhaber selbst verfaßten Jdealbnchhaltung für Handwerker, Handel- und Ge werbetreibende. Der Verfasser kannte bereits das Druckerei-, Ver lags- und Sortimentsgeschäft und wurde so Autor und Verleger zu gleich. Es folgten weitere Ausgaben für Vereine und Gesellschaften, für landwirtschaftliche Genossenschaften, für Haus- und Privatwirt schaft, für Beamte und Angestellte, für Schulsparkassen, eine Jugend ausgabe für Schulen, die Kassenführung des Hausherrn, das Kassen buch der Hausfrau (20. Jahrgang). Bis jetzt sind von der »Jdeal- buchhaltung« für Schulen und Praxis 16 Auflagen mit zusammen 63 000 Exemplaren erschienen, ohne die dazugehörigen Geschäfts bücher, Mappen und Formulare für Schulen. Später kamen dann nach andere Werke hinzu, wie Rechtsbücher, technische Bücher, Schul bücher, darunter das gut ausgenommen«: »Garben und Kränze, gute Kunst und Literatur für Schule und Haus«. — Tie Kriegsjahre und die Valuta-Katastrophe 1923 brachten große Verluste und Meyer liquidierte alles bis auf die neuhandelswisseuschaftliche Abteilung. Die »Jdealbnchhaltung« wird nun unter Berücksichtigung der brauch baren modernen Neuerungen ausgebaut. Ein reiches Arbeitspro gramm steht Herrn Meyer als Verleger und zugleich Autor noch be vor. Doch er findet, wiewohl über 60 Jahre alt, Erholung und verjün gende Lebensgeister immer wieder in den herrlichen Naturschönheiten seines geliebten Schweizerländchens, das er als Mitglied des schweize rischen Alpenklubs seit 20 Jahren fleißig iu allen Höhen und Tiefen be sucht. Erst kürzlich bestieg er noch das Wetterhorn. Außerdem hat er, wie er auch geschrieben hat, die gleiche Wahrheit erprobt, wie sie schon Kant an Jung-Stilling schrieb: »Auch darin tun Sie wohl, daß Sie Ihre einzige Beruhigung im Evangelium suchen, denn es ist die unversiegbare Quelle aller Wahrheiten, die, wenn die Vernunft ihr ganzes Feld ausgemessen hat, nirgends anders zu finden sind«. Der Wiirttcmbergische Buchhändlcrvcrcin (E. V.) hat für den Herbst 1928 folgendes Fortbildungs-Programm aufgestellt: I. Vorträge a) Pro und Kontra »Neue Sachlichkeit« iu der Typographie. Mit Lichtbildern. Referent; »Für die neue Typographie«: Oberstudiendirektor Paul Renner, München. Gegen referent: I)r. Konrad Bauer, Frankfurt a. M. Montag, den 22. Okt., abends 8 Uhr, im Festsaal der Handelskammer, Kanzleistraße 35. Eintrittskarte 50 Pfg. (Firmenanteil 30 Pfg.)
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