Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.10.1928
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- 1928-10-13
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240, 13. Oktober 1928. Redaktioneller Teil. Bemerkt wird dazu: Wir sehen gelegentlich fesselnde Druckarbei- ten im neuen Stil, wir lesen aber auch überzeugende Kampfschriften für die Fortsetzung des Überlieferten. Meist wird aneinander vorbei geredet. Deshalb baten wir im Benehmen mit dem graphischen Ge werbe Stuttgarts zwei der lebendigsten auswärtigen Vorkämpfer für die alte und neue Richtung zu einer Auseinandersetzung nach Stutt gart. Der Abend ist vielversprechend, einerlei, ob er zu einer gewissen Verständigung oder zur Herausstellung gewisser unüberbrückbarer Gegensätze führt. II. Kurse und Arbeitsgemeinschaften. d) Privatdozent vr. Fritz Giese, Stuttgart: Einführung in die Psychologie und ihre praktische Anwendung. Vier Abende: Mittwoch, 24. Oktober, Mittwoch, 31. Oktober, Freitag, 9. November, Mittwoch, 14. November, jeweils 8 Uhr abends, im Hörsaal des Landesgewerbemuseums, Lindcnstr. 18. Teilnehmergebühr Mk. 3.—, (Firmenanteil Mk. 2.—). Teilnahme von Chefs und leitenden Mitarbeitern sehr erwünscht. 1. Abend: Gegenwärtige Lage der Psychologie in ihren Haupt richtungen. — 2. Abend: Psychologische Grundlagen der Selbstbildung (Mnemotechnik, Selbstbemeisterung, Suggestion, Konzentrationsver fahren usw.). — 3. Abend: Psychotechnik im Buchhandel (Auslese uud Aulernverfahren. Taylorisieruug im Sortiment. Beleuchtungs fragen. Ermüdung und Arbeit). — 4. Abend: Psychologie des Werbewesens (Grundsätze der mündlichen Kundenbehandlung. Das Inserat. Die Vuchwerbung. Ergebnisse einschlägiger Forschungen über Werbewert dev Propagandaformen). Teilweise mit Lichtbildern. Anschließend eine Führung durch das Psychotechnische Institut der Technischen Hochschule. o) Arbeitsgemeinschaft für I u n g b u ch h ä n d l e r. Gesamtleituug: Direktor Th. Bäuerle. Gutes Deutsch für B uchhäudle r. Letter: Or. Fritz Rahn. Sechs bis acht Abende im Verein zur Förderung der Volksbildung, Hölderlinstr. 50, Zimmer 3. Beginn Donnerstag, den 25. Oktober, abends 8 Uhr. Teilnehmer gebühr Mk. 3.— (Firmenanteil Mk. 2.—). Der junge Buchhändler soll gutes Deutsch von schlechtem Deutsch, lebendiges Sprachgut von flacher verbrauchter Phrase unterscheiden können und bemüht sein, selbst klares und echtes Deutsch zu reden und zu schreiben. Diesem Ziel dient die Arbeitsgemeinschaft, die mit praktischen Ilbungen verbunden ist. Es sollen z. B. behandelt werden: Gutes Deutsch im Prospekt, im Waschzettel, im Umgang mit der Kundschaft. Selbständige Mitarbeit der Teilnehmer ist Voraus setzung. Wegen der weihnachtlichen Inanspruchnahme werden weitere Vorträge und Kurse aufs Frühjahr verlegt. Prinzipale und Gehilfenschaft werden gebeten, sich an den Ver anstaltungen recht rege zu beteiligen. Die Gcschäftsleitungen melden ihre Firmenangehörigen gesammelt an. In Sonderfällen kann das Kursgeld nachgelassen werden. Wünsche jeder Art nimmt der Fort bildungsleiter Herr Herbert Hoffmann, Stuttgart, Paulinen- straße 44, Fernsprecher 62341, gern entgegen. Das Plakatpreisausschreiben des Sächsisch-Thüringischen Buch händler-Verbandes au den höheren Schulen seines Bezirkes läuft mit dem 15. Oktober 1928 ab. Die Kollegen werden gebeten, die bei ihnen abgegebenen Entwürfe sofort an mich weiterzuleiten. Da diese Entwürfe gewiß auch ein starkes Interesse bei den Jugendschriftenverlegern wachrufen werden, weil man aus ihnen Psyche und Wünsche der Jugend unschwer ablesen kann, so haben wir uns entschlossen, sämtliche Entwürfe nach Preisverteilung einem Verlag zur Auswertung zu überlassen. Interessenten wollen sich ebenfalls an mich wenden. Torgau. MaxEichelberg. Feuerversicherungs-Genossenschaft für das Buchgewerbe. — Am 8. September fand in Köln die diesjährige Hauptversammlung der Feuerversicherungs-Genossenschaft für das Buchgewerbe statt. Vom Börseuverein, der dieser Genossenschaft ja angegliedert und durch seine Mitglieder Herrn vr. Felix Meiner und Herrn Wilhelm Hermann im Geschästsfllhrendcn Ausschuß und im Vorstand ver treten ist, nahmen die genannten Herren an der ordentlichen Haupt versammlung und der vorangegangenen Vorstandssitzung teil. Aus dem Bericht ergibt sich, daß die Feuerversicherung kräftig vorwärtsschrcitet. Die Mitgliederzahl wächst von Jahr zu Jahr, und nicht nur die Versicherungssumme, sondern auch die Prämien einnahmen steigen dauernd. Es ist erfreulich, daß auch im Sorti mentsbuchhandel sich immer mehr Firmen der Genossenschaft an schließen, der der Verlag zum großen Teil, besonders unsere großen Konzerne, ja längst angehört. Die Genossenschaft berechnet nicht nur mäßige Prämien, sondern sie gewährt dafür in der Regel einen weitergehcnden Versicherungsschutz als die Versicherungs- Aktieu-Gesellschafteu, sodaß jeder, der ihr beitritt, Nutzen davon hat. Weiter war aus dem Bericht zu erkennen, daß in wenigen Jahren die Reserve die satzungsmäßige Höhe erreicht haben wird, so daß dann auf die ohnehin niedrigen Prämien noch eine Dividende wird gegeben werden können. Soviel ist jedenfalls sicher, daß der genossen schaftliche Gedanke, der hier zum Ausdruck kommt, allen denjenigen, die der Genossenschaft beitreten, große Vorteile gewährt. Deshalb möge jeder deutsche Buchhändler der Genossenschaft, die seit einigen Monaten auch die Einbruch-Diebstahl-Versicherung ausgenommen hat, beitreten. Nähere Auskunft bei der Geschäftsstelle im Deut schen Buchgewerbehaus, Leipzig. W. Hermann. An der Internationalen Luftfahrt-Ausstellung Berlin 1928 hat sich erfreulicherweise auch der Buchhandel beteiligt. Vor allem ist die Ausstellung der Polytechnischen Buchhandlung A. Sey - d e l bemerkenswert, welche die Wissenschaftliche Gesellschaft für Luft fahrt zur Mitwirkung gewonnen hatte. Die Buchhandlung hat einen umfangreichen Stand, eigentlich einen kleinen Saal zur Verfügung, in dem die Bücher zweckmäßig angeordnet sind. Die in- uud aus ländische Buch- und Zeitschriftenliteratur ist in 15 Abteilungen unter gebracht, die durch gut lesbare Plakate näher bezeichnet sind. Die Anordnung ermöglicht es jedem, sich selbständig über ein Sonder gebiet, ja über ein bestimmtes Buch der Luftfahrt-Literatur zu unterrichten. Zu erwähnen ist auch der rund 20 Seiten umfassende Katalog »Luft-Fahrt«, den die Ausstelluugsbuchhandlung heraus gebracht hat und in dem die im deutschen Buchhandel in den Jahren 1918—28 erschienene Literatur und die wichtigen Veröffentlichungen aus früheren Jahren ausgenommen sind. Seine sachliche Art wird auch nach der Ausstellung Wirkung ausüben. Ferner seien noch die Stände der Verleger Klasing L Co., Union Deutsche Verlagsgesellschast, Zweigniederlassung Berlin, und dev Zeitschrift »Nachrichten für Luftfahrer« genannt, die ihre Ver lagswerke, soweit sie sich auf die Luftfahrt beziehen, zeigen. Daß die »Jla« außer den Buchausstellungen vieles bietet, das wohl für jeden von Interesse ist, bedarf nicht der weiteren Ausführung. (Geöffnet bis zum 28. Oktober täglich von 9 bis 22 Uhr. Eintritt 1.50 NM.). K. E. Kuttstausstellungen. — Die Galerie Del Vecchio in Leip- z i g eröffnet am 15. Oktober ihre erste große Herbstausstellung, ver bunden mit einer Sonderausstellung von Prof. Hermann Gradl- Nürnberg. Die Ausstellung enthält meistenteils Nheinlandschaften. Der K u n st s a l o n Hermann Abels in Köln zeigt Ge mälde, Aquarelle und Zeichnungen von Ernst Huber-Wien sowie Graphik von Max Slevogt. In der Galerie Ferdinand Möller in Berlin W 35, Schöneberger Ufer 38, wurden drei Souderausstellungen eröffnet: Neue Aquarelle von W. Kandinsky, neue Zeichnungen und Graphik von Erich Hcckel und im Oberlichtsaal eine Sammlung von 24 Plastiken des in Berlin lebenden schweizer Bildhauers Alexander Zschokke; unter dessen Arbeiten befindet sich ein erstes Bildnis Stefan Georges. Die Galerie N e u m a n n - N i e r e n d o r f in Berlin W 35, Ltttzowstraße 32, eröffnete eine Ausstellung der Arbeiten von Pro fessor Oskar Schlemmer, Meister am Bauhaus in Dessau, und von Laver Fuhr-Mannheim, der zum erstenmal mit einer umfang reichen Kollektion an die Öffentlichkeit tritt. Ferner werden Ge mälde von K. Ephraim Marcus gezeigt. Die Kunsthandlung Heinrich Tritt! er in Frankfurt a. Main, Goethestraße 37, veranstaltet in diesem Monat in ihrem graphischen Kabinett eine Ausstellung von Handzeichnungen und graphischen Originalarbeiten von Käthe Kollwitz. »Das Fest des Buches 1928«. — Den Auftakt der diesjährigen Winterveranstaltungen bildet »Das Fest des Buches 1928«, das am 16. Oktober in Leipzig im großen Festsaale des »Z o o« stattfindct. Während das im Jahre 1926 erstmalig veranstaltete »Fest des Buches« den Untertitel »Buch und Tanz — Eine getanzte Kulturgeschichte« trug, so soll das diesjährige »Fest« das Buch iu seiner Art, dem Inhalte nach darstellen. Das eigens für diese Veranstal tung von Herrn Schriftsteller Gustav Herrmann verfaßte Fest spiel »Das Buch der Erde« wird iu Durchführung eines origi nellen Gedankens ebenso dem Ernste der Sache gerecht, der es dienen soll, wie cs dazu angetan ist, durch heitere Situationen zu überraschen und humorvolle Stimmung zu verbreiten. Der als hervorragender Sprecher über ganz Deutschland bekannte Autor wird selbst Mitwirken. Die künstlerische Leitung liegt in den bewährten Händen des Herrn Spielleiters Hugo Stein Herr. Das Fest soll werben für das gute deutsche Buch und gleichzeitig sollen aus seinem Reinertrag not- 1127
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