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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.10.1928
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- 1928-10-23
- Erscheinungsdatum
- 23.10.1928
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- Deutsch
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,v° 248, 23, Oktober 1928, Redaktioneller Teil, Börsenblatt f.d.Dtschn. Buchhandel. ^^3886 7/9. Xuiulo^600. ^natoimo, kd^siologis, ^ooIo816^ 3630X 66l-Ijn.^^90?^o°Zg^o^6oIo86ii Herrll ?rol. vr. VV. Xoert i o'l414^X^i.^92 ^' ^08ner§9886 2. ^r^OA 4618^rll.^0i9o^^o^ V^elm ikom86n, Xopenda^en So^el, ^-äor^embers, Ztrreleelra 3. ^ntiqu3i-i^8 XaiLtlo^ 1^8. 8tL3t8wi886Q8ed3kt. 830 Xrv. 34 8. 11980xrll.'0'40 ^ ^028"i886N8e a t. i-ient. 06b6im^i886N8edatt. Lor§d686 27: XataloZ 17. 1208 Xrn. 85 8. 56^ ^bbi8eito. XatuloZ XI. ^U8ic,a 6 I^u8iei8ii. 69^ Xrn. klunr L Oo., 6. m. b. 8., 8eiprix 6 1, Llüedsi^tr. 6: XstuloA kür b680llder6 06l686llk6it8lLÜuk6. Xull8t, 8edÖQ6 lütoratur, X6i86- b68edr6tbull§6ii ote. 16 8. korl, Illax, Lerlill >V 8, Unter den kindon 19: Auktion 131: Orapkik und XnndLeieknungen. Noderne Orapbik in- und 3U8lälldi8eki6r reien. 6üodowieekj-8LmmIun§. Orapdik do8 16.—18. dakrk. (8tüdtean8iekten ete.). 820 Xrn. 43 8. VerLteiseruns: 29. Okto ber 1928. kv8tdumu8, X.. 8aaA, V36ndel88trn3t 68: OntnIoZue 182: ^rneriesnn. 712 Xrn. 44 8. u. 4 ä.bb. kavver, 3., Xrankkurt a. kl., IZattonn8tr. 9: Xnta1o§ 7: HebrnieL u. du- daiea. 1062 Xrn. 42 8. >Vvermks, Leter duliu8, Hamburg 36, OoIonn3den8tr. 5: XataloZ 2: Xun8tliter3tur. — Veut8eb6, kranr. u. enZI. Mu8tr. Lüeber de8 18.—20. dadrk. — Xine kudvvi^ Xiebter-83mmlun§. — Veut8eke u. engl. Xinderbüeber. 592 Xrn. 69 8. kl. 8° Kleine Mitteilungen Die Bibliothek des Börsenvcreins veranstaltete in der vergan genen Woche ein Ausstellung zur Geschichte des Buchdrucks und Buch handels im 15. und 16. Jahrhundert. Aus ihren Beständen wurden zahlreiche Inkunabeln und Frühdrucke, darunter mehrere Werke mit Erwähnung der Erfindung der Buchdruckerkunst, ferner wichtige bibliographische Werke und aus der Blattsammlung Holzschnitte von Holbein u. a. gezeigt. Die Ausstellung diente als praktische Vor führung für die Hörer des Höheren Kursus an der Deutschen Buch händler-Lehranstalt im Anschluß an die Vorträge, die Herr Or. Gold friedrich dort hält. Ähnliche Ausstellungen sollen gemäß dem Fort schreiten des Kursus über andere Gebiete stattfinden. Die Notgemcinschaft des deutschen Schrifttums gegründet. — In einer gemeinsamen Sitzung der Deutschen Schillerstiftung und des Neichsverbandes des deutschen Schrifttums zu Berlin ist am 18. Oktober die Notgemeinschaft des deutschen Schrifttums gegründet worden. Die Notgemeinschaft will nach ihrer Anerkennung durch Reichs- und Landesbehörden die Wohlfahrtsarbeit auf dem Gesamt gebiete des kulturell bedeutsamen schriftstellerischen Wirkens, sofern es sich nicht um solches rein sachlicher Natur handelt, planmäßig ge stalten. Die Deutsche Schillerstiftung stellt dabei die bevollmächtigte Vertreterin der geldwerbenden literarischen Stiftungen dar. 66 Jahre Sphynx. — Am Sonnabend, dem 6. Oktober, beging die Sphynx, Verein jüngerer Buchhändler Hamburg-Altonas, im Eppendorfer Gesellschaftshaus ihr 66. Stiftungsfest. In einem festlich erleuchtet großen Saale, der von vornherein Frohsinn und Gemüt lichkeit verbürgte, hatten sich die Festteilnehmer, unter ihnen ein Pressevertreter des Hamburger Fremdenblatts, recht zahlreich ein gefunden. Eröffnet wurde das Fest mit einem wirkungsvollen Vor trag der »Lustspielouvertllre« und einem darauffolgenden recht tref fenden Prolog, den Kollege Sevecke wirksam vortrug. Sodann betrat der erste Vorsitzende Kollege Adolf Ziemer das Podium, begrüßte alle Mitglieder und Gäste, verlas etliche cingcgangene Glückwunsch- 1178 telegramme und ermähnte dankend die Namen der freundlichen Tombola-Spender. In der Festrede entrollte Herr Ziemer in kurzen Zügen das Werden und Wachsen des Vereins. Blühende Zeiten hatte die Sphynx erlebt, aber der Krieg gebot auch ihr einen langen Winterschlaf, bis sie endlich im November 1924 durch das große Verdienst des zur zeit ältesten Mitgliedes, Herrn Ernst Maasch, zum neuen Leben und Aufschwung erwachte. Herr Ziemer schloß seine Rede mit dem Hochrufe auf die Sphynx und sein verdienst volles Mitglied, Herrn Ernst Maasch, der zu aller Freude mit seiner Gattin der Feier beiwohnte. Herr Maasch dankte mit war men Worten, indem er manches Selbsterlebte aus der Lebens- gcschichte der Sphynx zu Gehör brachte und erhob zum Schluß sein Glas, dem Verein und dem Vorstand ein weiteres Gedeihen wün schend. — Bewährte Kräfte sorgten für die allgemeine Unterhal tung, unter ihnen der weitbekannte Lautensänger Richard Germer mit seinen sinnigen Liedern und launigen Verslein, der heitere Rezi tator Hans Fleischer, de immer watt tom Lachen hett und der Humorist Prost, dessen Dialektvorträge und Mimik lachmuskel reizend wirkten; sie alle drei hoben die Fröhlichkeit und Stimmung von Stunde zu Stunde. Ein ausgezeichnetes fleißiges Orchester sorgte dafür, daß keine Mauerblümchen wuchsen, sondern stets über fluteten tanzende Beine und Beinchen das spiegelblanke Parkett. Eine Polonaise eröffnet« die Tombola, wo es nicht nur Bücher, son dern auch andere wertvolle und praktische Dinge zu gewinnen gab. Auch manche lustige Scherztänze waren von der Festlegung aus gearbeitet und trugen zur allgemeinen Belustigung bei. So flogen die schönen Stunden, daß zu früh es Sonntag wurde. Ein jeder hatte sein Vergnügen, er schaute nicht, wie's im Prologe hieß, nach rechts und links, denn er genoß in vollen Zügen das Fest der 66 Jahre alten Sphynx: Die alte Sphynx, sie kann und wird nicht untev- gehn. Wenn seine alt und jungen Glieder fest beisammenftehn. — Das war das Motto des Festes, das sei der Wahlspruch für kom mende Jahre. C. L. Eindrücke eines amerikanischen Antiquars in Deutschland. — In Publishers' Weekly vom 15. September schildert Mr. Ernest Dawson, Buchhändler aus Los Angeles, die Ergebnisse seiner »Einkaufsreise« durch die Antiquariate Europas und kommt nach eingehender Wür digung von England und Frankreich auch auf niederländische und deutsche Verhältnisse zu sprechen. Zunächst stellt er fest, daß so gut wie sämtliche deutsche Antiquare englisch sprechen und im Gegensatz zu den meisten Antiquariaten jenseits des Kanals Helle, geräumige Lokalitäten innehaben. Die Lagerhaltung findet er gut im Stande, reichhaltige Auswahl sei besonders in Deutschland vorhanden; da gegen bezeichnet er das häufige Fehlen der offenen Auszeichnung bei den kontinentalen Firmen als ein großes Hemmnis für den Käufer, wobei er allerdings zunächst in erster Linie holländische Händler rügt. In Berlin habe er bereits Routine in der Behandlung ähn licher Fälle gehabt und rascher kaufen können. Er lobt die reelle Art, mit der man ihm auch die seit Ausgabe der betreffenden, teil weise älteren Kataloge sicher im Werte gestiegenen Antiquaria zu den alten Preisen verkauft habe. Das hier ebenfalls z. T. angetrof fene System, nur Katalognummer und Einkaufspreis (chiffriert) in die Bücher zu schreiben, wodurch beim Fragen nach dem Verkaufs preis ein »aufgeregtes Wühlen in Listen und Zetteln« entstanden sei, habe sein Interesse wesentlich abgekühlt, da seine Zeit knapp bemessen gewesen sei. Literarische »Manager«? — In Frankreich ist der Schriftsteller meist sozial gut verankert, dank dem geselligen Charakter des fran zösischen Volkes. Der gleiche Charakter aber bringt es mit sich, daß der Schriftsteller ständig um die Aufrechterhaltung seiner geselligen Verpflichtungen bemüht sein muß, daß er einen großen Bekannten kreis zu pflegen und womöglich zu erweitern hat, daß er sich manch Unangenehmes auferlegen muß, will er »im Rhythmus« und in der Erinnerung aller bleiben — das jährlich sowieso fällige Werk tut es nicht allein. Er muß also viel unterwegs sein, von Verlagen zu Zeitungen, von diesen zu Zeitschriften, er muß manche Stunden in Vorzimmern verbringen, was ja nicht gerade angenehm ist, er muß die offiziellen Feste und deren meist fürchterliche Küche über sich ergehen lassen, und in diesen letzten Jahren, in denen viele Ver lage zu reinen Fabriken geworden sind, muß er sich auch als Arbeiter einreihen lassen, wenn auch als geschätzter und geachteter »Mit arbeiter«. Man geht wohl in der Annahme nicht fehl, daß auch der französische Schriftsteller für all dies des öfteren keine Zeit und manchmal auch nicht die hierzu notwendigen Talente oder über haupt keine Lust hat. Diesen Schriftstellern soll nun durch die Einführung einer neuen Persönlichkeit in die Welt der französischen Literatur geholfen werden, durch die des literarischen »Managers«. Propagiert wird
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