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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.05.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-05-23
- Erscheinungsdatum
- 23.05.1914
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- Deutsch
- Sammlungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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^ 117, 23. Mai 1914. Redaktioneller Teil. Aus dem niederländischen Buchhandel. m. <11 siehe Nr. 71.) Die Entwicklung der niederländischen Bibliographie. — Biblio graphische Hilfsmittel. — Beiträge zur Geschichte des niederländischen Buchhandels. — Verzeichnis verbotener Biicher. — Sijthoss's Adreß buch für 1814. — Jubiläum. — Eine Jubiläumsschrist. Im Gegensatz zum deutschen Buchhandel, der immer zwischen zwei und jahrelang sogar zwischen drei Katalogen die Wahl hatte, hat sich der niederländische Buchhandel immer mit einem Katalog behelfen müssen. Den ersten Versuch einer regelmäßigen, alles umfassenden Bibliographie machte 1741 Nicolaas Goetzee, Gorinchem, mit seiner Xamlijst van niourr uitgsbomens en bsrdruirto boelrea in den jaars 1740 (Nr. 1), ein Büchlein in kl. 8°, X u. 30 S., wovon 21 Seiten die mit dem Namen des Verfassers und 9 die anonym erschienenen Schriften enthalten; jede Abtei lung ist in sich alphabetisch geordnet. Im folgenden Jahre erschien Nr. 2 <1741) in demselben Format, mit Seite 31 anfangend und bis Seite 90 die zwei obengenannten Alphabete umfassend. Seite 91 — 95 enthält eine Xaamlijst van kaarten en boastplatsn und 96—103 eine Anzahl besonders wichtiger Werke. Weitere Nummern resp. Jahrgänge sind nicht erschienen. Weit ausgreifend war das ebenfalls im Jahre 1741 er schienene Werk: Xaamroi van vssls dlsderduxtscks bosksll, bsstaands in godgslssrds, regtsgslesrds, msdie^nisebk, bisto- lisods, postisebs, rsxsbsssbrz-vings etc. stc. bz-ssn vsigaderd, opgsstelt en in ords gosobilrt door Oorrit Xoordbsslc, llosb- vsrbopsr 't Lmstsrdam. Kl. 8". XVI u. 312. Die Titel sind alphabetisch, wobei Anonyma nach dem ersten Worte des Titels (den Artikel ausgenommen) eingeordnet sind. Die Seiten sind in Spalten verteilt wie folgt: Titel, Verlagsort, Verleger, Jahr, Bände, Tafeln, Bogenzahl, Format. Preise sind nicht angegeben. Zwischen dem Anfang und Ende der Buch staben des Alphabets und auch zwischen einzelnen Abteilungen der Buchstaben, z. B. zwischen Va und Lb ist leerer Raum gelassen für handschriftliche Nachträge. Welchen Zeitraum das Buch umfassen soll, wird nicht angegeben, doch fand ich als älteste Jahreszahl 1648. Der Verfasser scheint auch, be sonders bei Fachgenossen, viel Widerstand gefunden zu haben, wenigstens beklagt er sich darüber im Vorwort und widmet das Werk allen Buchhändlern mit Ausnahme derjenigen, die es gern schon vor der Geburt getötet hätten. Zwei Jahre später — 1743 — erschien der Ahne unserer jetzigen Kataloge: Xaamrsgistsr ok vsrraamslillg van Xvdsr- du^tsobe Loebsll, Oie esdsrt ds jsaren 1640 tot 1741 rijn uitgsbomsa, opgsstslt on in ordsr gsbragt door dobannss van Lbboude (I-sidsn). Lersts dssl, ssrsts on trvseds stub. Kl. 4°. XXX u. 440. In der Vorrede erzählt der Ver fasser, was ihm zu seinem Werke Anlaß gegeben hat und welche Schwierigkeiten er überwinden mußte. Die Ordnung der Titel ist dieselbe wie bei Noordbeek, auch die Zwischenräume fehlen nicht. Jedoch sind die Spalten weggelassen und der Text durchlaufend gesetzt; auch werden die Preise angegeben. Es findet sich auch bereits ein Anfang zu einem Schlagwort katalog, wenn auch nur bei einigen Fächern, z. B. Architektur, Atlanten, Bibel usw., wo die betreffende Literatur beiein ander steht. Das Werk fand Anklang und Absatz, so daß 1754 eine 2. Auflage bet Samuel Genet L Cornelis de Pecker (Leiden) erschien. Vor dieser 2. Auflage war bei Samuel Genet (Leiden) als Lersto dssl, dsrds Stilb erschienen: /4llllballgss1 on vervolg op bot Xaamrogistor usv., (sie in bot vooigaand oatbroobon, lllsmsds cliogeono, die na dien tz-clt tot 1744 '/ich uitgobomon vk berdrukt. XVIII U. 248. 1750 erschien bei Genet L de Pecker, Leiden, ein Tvssds und 1754 bet de Pecker allein ein Oerds /4allbar>gsol, ent haltend ds Dosben, ckie ill 1745—1750 resp. 1750—1753 dulij '/ich nitgokomon vk bsrdrukt ok do eopijo verändert -/ich. Das Werk wurde nicht fortgesetzt und kam 1789 durch Kauf mit dem handschriftlichen Material Abkoudes für die Fortsetzung in den Besitz von Reimer Arrenberg, Rotterdam, und Pieter van der Eijk, Leiden, von denen der letztere bald nachher starb. R. Arrenberg erwarb, um während der Vorarbeiten für eine neue Auflage geschützt zu sein, ein Privilegium der 8t»ton van Holland Sll Vsstkrisslälld, wobei der Nachdruck unter Strafe von 3000 Gulden verboten und ihm nur die Verpflichtung auferlegt wurde, ein Exemplar der Neuauflage in der besten Ausgabe an die Universitäts-Bibliothek in Leiden zu liefern. Bei der Revision des Werkes und besonders auch der Handschrift zeigte sich, daß ein einfacher Neudruck des Werkes wegen des großen Umfangs nicht gut möglich und auch Wohl nicht wirklich nötig sei, da sehr viele der aufgenommenen Schriften nur dem Tagesinteresse dienten — die sogenannten »pamfletten« waren damals bei uns zahllos wie der Sand am Meere — und doch nicht mehr verlangt würden. Auch kam infolge der von mir erwähnten Schlagwortaufnahmen dasselbe Buch oft zwei- oder dreimal vor, was Arrenberg überflüssig fand, zumal es doch nicht konsequent durchgefllhrt war. Er nahm daher jedes Buch nur einmal auf, Anonyma nach dem ersten Hauptwort des Titels mit Ausnahme der Titel, in denen das erste Wort besonders wichtig war. Bei Büchern, die den Verleger gewechselt hatten, wurde im all gemeinen nur der jetzige Verleger aufgeführt. Weiter ist er bestrebt gewesen, das Werk durch Aufnahme vergessener Bücher zu verbessern und früher erschienene aufzunehmen. So erschien 1773: dlaamlijst van de dsksndsts so messt in gskruilr eijade Xsdsrduitssbs üoebeu, «-elbs sedert bst jaar 1600 tot bet jaar 1761 rijn uitgebomsll ste. sie. voorbsen uit- gsgsvsll door dodaunes van äbbouds, nu ovsrrisn, vsr- bstsrd sll tot in bst jasr 1772 vsrmssrdsrd door Ueinisr Lrrellbsrg, Oourantisr ea Losbvsrboopsr ts kotterdam. XI. 4to. XII u. 502. Für den bequemeren Gebrauch war für die Seiten 273—502, umfassend N—2, ein aparter Titel für Band II beigegeben. Eine zweite Auflage »tot bst jaar 1787 vsrmssrdsrd« erschien 1788 bei Gerard Abraham Arrenberg, Rotterdam. Dann kam die Revolution und die Franzosenzeit, wo niemand Muße fand, das Werk fortzusetzen. Als einziges Hilfsmittel für den Buchhändler erschien seit 1790, erst bei Saakes, später bei Schleijer in Amsterdam, eine monatliche Xaamlijst van llitgsbomsll Loskkll Sllr., deren Gebrauch naturgemäß immer zeitraubender wurde. Aus diesem Grunde ernannte die im Jahre 1815 ge gründete «Vsrsslliging tsr bsvordsring van de belangen dss Loebblllldels« 1824 eine Kommission, um Arkenbergs Otalogus sortzusetzen, die in I, de Jong, 's Gravenhage, den geeigneten Mann für das Werk fand, der es unter Aufsicht des Buch- Händlers P. van Cleef, 's Gravenhage, bis 1832 fertigstellte. Es erschien in diesem Jahre unter dem Titel Vlpbabst dlaam- lijst van Hosksll, Völlrs ssdsrt bst jaar 1790 tot Sll mst bst j»ar 1831 in Xoord-XkdsriLlld /isn uitgolcomell (Gebr. van Cleef, 's Gravenhage und Amsterdam). Das Format blieb das alte, und auch in der Anordnung usw. wurde es ganz nach dem Vorbilde eingerichtet. Der Hauptband umfaßte auf 755 Seiten die von 1790—1824 erschienenen Bücher und die von 1825 bis 1829 erschienenen, soweit sie während des Druckes, der 1825 anfing, berücksichtigt werden konnten. Ein Supplement von 157 Seiten brachte dann die Literatur bis zum Jahre des Erscheinens. Verdankte, wie bemerkt, dieser Band sein Entstehen dem Eingreifen der Veresniging, so wurde der folgende durch per sönliche Initiative und Unternehmungsgeist möglich gemacht. Im Jahre 1847 erschien zum erstenmal neben der schon erwähnten monatlichen X-mmslijst von C. L. Schleijer L Zoon, Amster dam am selben Ort bei C. L. Brinkman, die XaamUjst von doslreu, IlllldlrLLrtsll sll vorder in den boslrbaudel voor- bomellde artilrslsll dis dit jaar in Xederland '/isn uitgegsvsv. Dieser Band war der erste der langen Reihe. Bis 1896 er- 839
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