>1° 16, 23. Januar 1919. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. e- - - i. Buchhandel. 609 — Demnächst erscheint als 10. Bd. der V. Serie ^ 8 meiner Memoirenbibliothek: M M Das neueste Werk M M meiner Memoirenbibliothek: U Franz Ferdinands Lebensroman s Ein Dokument unserer Zeit A M Den Tagebüchern eines seiner Lehrer M ^ und vertrauten Berater nacherzählt ^ D Mit GkleilvM «.KarlßMS Slrobl I W Mit IS Bildern. Geh. etwa M. 7.50, Lalbleinen M.lv.- M Nur bar! 7/6 m. 33v,°/° M Der Nachcrzählcr, der zunächst ungenannt sein will M ^ — ob er und der Tagcbuchschreiber einunddieselbe Person M ' sind, muffen wir ununtcrsucht lasten —, ist einer der M bekanntesten österreichischen Schriftsteller, und der Tage- M M buchschreibcr war während 25 Jahren der intime Ver- M M traute Franz Ferdinands bis zu dessen tragischem Ende. W M Mit dramatischer Kraft entrollt uns der Erzähler an M M der Hand der Tagebücher W U ein überaus fesselndes Bild D U des privaten u. öffentlichen D U Lebens des Thronfolgers W U und der Zeitgeschichte M D Österreich-Angarns. tz M Das alte Kaiserreich des letzten Vierteljahrhunderts M mit seinem greisen Herrscher, der stillen edlen Kaiserin ^ M Elisabeth, den Erzherzögen aller Schattierungen, den M M geistlichen Würdenträgern, den Lofleuten und Politikern M M und den guten und auch bösen Menschen und Anker- M M tanen dieses interessanten Staates wird vor dem Leser ^ M lebendig, wird ihm unter der Darstellungsplastik und ^ M Lerzenswärme des Verfassers, der sein Österreich eben- M M sosehr liebt wie Franz Ferdinand selbst, vertraut und ^ M wert. Wie ein roter Faden zieht sich durch den größeren M A Teil des Werkes der Herzensroman des Thron- M W folgers, dessen Kampf um die Gräfin Chotek, gegen ^ M das „Haus Habsburg" mit seiner spanischen Hofetikette M M und ihren höchsten Beschützer, den Kaiser, und die Pflege M W von Franz Ferdinands bürgerlich-idealem Familienleben. M W Wir stehen vor den Höhen, Seichten und Tiefen M W eines Menschen- und Thronfolgerlebens U dessen Seelenqröße, dessen W Z menschliche und fürstliche U D Tragik uns ans Herz greift. 8 A Stuttgart Robert Lutz M ^ Wir sehen mit Aeberraschung, was das Laus Labsburg M ^ und der Staat Österreich, dessen Neugeburt des Thron- M M folgers Lebensaufgabe war, (welcher sich mit starker M ^ Kraft für ein Groß-Oestcrreich unter Führung^ der ^ W Deutsch-Österreicher einsetzte) M A an dieser Willensstärken Herrschernatur, D M dem Freunde Kaiser Wilhelms, verloren W W hat. Die Tragik von Sarajewo wurde M M zur Tragik Oesterreich - Ungarns und Z U indirekt auch Deutschlands. M M Nachdem die politische Kriegszensur gefallen ist und M W politische, staatliche und monarchische Notwendigkeiten die W W Veröffentlichung nicht mehr hindern, schreite ich zur Her- W M ausgabedesschonseitdreiAahrenimSatzstehendenWerkes, M U das allgemeines großes 8 D Aufsehen erregen wird. U Z Aus M A Karl Hans Strobls Geleitwort: H „... Dies ist unzweifelhaft gewiß, daß der Verfasser ein W ^ Missender ist, ein genauer Kenner der Verhältnisse, ein ^ — ehrlicher und zuverlässiger Mensch. ^ ^ ... So meisterlich auch die Charakterzeichnung des Thron- W ^ folgers entworfen ist, der zeitgeschichtliche Lintergrund steht ^ — ihr in nichts nach. Ungewöhnliche politische Einsicht und ^ — eine außerordentliche Beherrschung des Stoffes lapen alle ^ — wichtigen Ereignisse in bedeutsam klarer Darstellung vor- ^ überziehen... ^ ^ ... Würdevoll ist das zartgetönte Pastellbild der Kaiserin ^ — Elisabeth. In nur angedeutelen, kaum hingewischten Farben. ^ ^ Wie ein Lauch schwebt sie durch das Buch, ... ein weh- ^ wütiges Rätsel. ^ D DasBuch ist als eineschriststellerische U ^ Leistung ersten Ranges zu werten. V M Es verbindet die Vorzüge des Romans mit denen einer M Biographie. Straffe Führung der Handlung, Hervorhebung ^ des Notwendigen, Ausschaltung des Lnwesentlichen, ge- ^ ^ schickte'Ausmalung des Hintergrundes mit der unmittel- M E baren Veranschaulichung einer zeitgenössischen Existenz von M ^ außergewöhnlicher Bedeutung auf quellenmäßiger Grundlage. ^ W .. ^Ganz hat den Thronfolger außer seiner Frau W M wohl nur einer gekannt, M D sein bester, vielleicht einziger Freund D W — Kaiser Wilhelm der Zweite." 8 A Stuttgart Robert Lutz D