Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.12.1928
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- 1928-12-20
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- 20.12.1928
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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x° 295. 20. Dezember 1928. Redaktioneller Teil. Hindcnburg-Jubiläums-Gcdcnkmünze in Gold. — Die Staatliche Bayerische Münze hat bekanntlich im Vorjahre eine Hindenburg- Jubiläums-Gedenkmünze nach einem Entwurf des Münchner Bild hauers Karl Goetz in Fünfmarkstückgröße geprägt. Tie Gedenkmünze ist nunmehr auch in Gold in Zehn- und Zwanzigmarkstückgrößc zur Ausprägung gekommen. Ter Preis dieser Goldstücke beträgt Mk. 15.— bzw. Mk. 25.— einschließlich eines gediegenen Etuis; sie sind bei den meisten Banken und Sparkassen sowie unmittelbar bei der Versand stelle, München, Herzog-Wilhelm-Straße 11, zu beziehen. VerkebrSuackrickten. Postanweisungsvcrkchr. — Vom 1. Januar 1929 an wird der Postanweisungsvcrkehr aus Griechenland wieder ausgenommen. Die Postanweisungen werden auf Reichsmark ausgestellt. Der Höchst betrag einer Postanweisung beträgt 200 NM. Zunächst sind aller dings nur bestimmte größere Postanstalten in Griechenland ermäch tigt worden, Postanweisungen nach Deutschland anzunehmen. In der Richtung aus Deutschland nach Griechenland wird der Höchst betrag einer Postanweisung vom 1. Januar an von 12 000 auf 4000 Drachmen herabgesetzt. Ebenfalls vom 1. Januar 1929 an wirb der Höchstbetrag für Postanweisungen im Verkehr mit verschiedenen französischen Kolonien und Schutzgebieten in Afrika auf 5000 französische Fran ken oder 800 NM erhöht. Die Postanstalten geben darüber Aus kunft, welche einzelnen Kolonien und Schutzgebiete von dieser Ände rung berührt werden. Wcihnachts- und Neujahrs-Glückwunschtelegramme sind für die Zeit vom 15. Dezember 1928 bis 2. Januar 1929 versuchsweise auch im I n l a n d verkehr zugelassen. Der Wortlaut dieser Tele gramme muß den beabsichtigten Zweck eines Glückwunsches oder Grußes erkennen lassen, im übrigen ist der Text wahlfrei. Die Ge bühr beträgt 5 Npf. für das Wort sMindestgebühr 75 Npf.). — Vom 24. Dezember an führt die Deutsche Neichspost ferner 2 neue, von Professor Hohlwein in München entworfene Formblätter für G l ü ck w u n s ch t e l e g r a m m e ein, auf denen in farbigem Offset druck ein Postillon und ein Blumenstrauß dargestellt sind. Die Sondergcbühr beträgt wie bisher 1 NM. Die neuen Formblätter für Glückwunschtelegramme können vom 24. Dezember ab an den Tele grammschaltern eiugcsehcn werden. Drei weitere Schmuckblätter für Glückwunschtelegramme werden demnächst herausgegeben werden. Versendung von Urschriften (Manuskripten). — Es besteht Ver anlassung, besonders darauf hinzuweisen, daß handschriftlich oder mit der Schreibmaschine hergestellte Urschriften (Manuskripte) nach PO § 7, VIII Ziffer 10, nur dann gegen die Drucksachengebiihr ver sandt werden können, wenn sie zusammen mit den gedruckten Berich tigungsbogen verschickt werden. Werden dagegen die Urschriften für sich allein ohne die zugehörigen Berichtigungsbogen offen eingcliefcrt, so unterliegen sie nach PO. 8 8, I der Gebühr für Geschäfts papiere. 'kersonalnackrickten. Jubiläum. — Herr A u g u st Friedrich in Genthin konnte am 15. Dezember das 25jährige Selbständigkeitsjubiläum feiern. Der Jubilar hat sein Geschäft von dem Buchbindermeister Hentscher übernommen. Es war damals nur eine ganz kleine Buchhandlung. Mit großer Mühe ist es Herrn Friedrich gelungen, aus ihr in den 25 Jahren eines der größten Geschäfte am Orte zu entwickeln. Im Januar 1922 gliederte er noch eine Bahnhofsbuchhandlung an. Die Persönlichkeit des Jubilars charakterisiert wohl am besten eine Jubi läumsnotiz in der Genthiner Zeitung, die hier wiedergegeben sei: So mancher Lehrer, der in Gcnthin seine Ausbildung erhalten hat, wird sich schöner Stunden erinnern, die er während seiner Seminarzeit im Seminaristeuheim bei August Friedrich zugebracht hat. Zwanzig Jahrgänge angehender Lehrer hat der Jubilar kommen und gehen sehen, und auch, wenn sie schon lange von Genthin fort sind, eines August Friedrich wird sich jeder gern erinnern! Und wenn von diesen Hunderten mal einer seine alte Seminarstadt besucht, dann ist es ihm, wenn er bei Friedrichs im Laden steht, als habe er hier eine zweite Heimat; denn Herr Friedrich war uns nicht nur unser Buchhändler, er war uns stets ein Freund, zu dem man auch mit all seinen kleinen Nöten kommen konnte! Wir alle, die wir August Friedrich als guten Buchhändler und väterlichen Freund kennen gelernt haben, rufen ihm nebst seiner ihm treu zur Seite stehenden Gattin ein dankbares »Glück weiter!« zu. Gestorben: Wie wir erst jetzt erfahren, am 11. Dezember Herr Karl L e v i, Mitinhaber der Firma Jacob Levi in Wiesbaden. Der Verstorbene war seit 1885 mit Fräulein Hermine Levi In haber obiger Firma, deren Hauptzweig ein Buch- uud Kunst-Anti quariat bildet. Als Kenner von alten Kupferstichen, Autographen und illustrierten Büchern hatte sich Herr Levi unter Kollegen uud Sammlern einen guten Nus erworben. Ferner: am 16. Dezember nach kurzem Krankenlager der Buchdruckerei besitzer Herr Kurt K r u m b h a a r, Mitinhaber der Firma H. Krumbhaar inLiegnitz im 55. Lebensjahre. Der Verstorbene war 1900 gleichzeitig mit dem älteren Bruder, Herrn Kommerzienrat l)r. jur. Heinrich Krumbhaar als Teilhaber in das väterliche Unternehmen ausgenommen worden. Nach dem Tode des Vaters — 21. September 1909 — ging die Firma H. Krumbhaar mit dem Verlage des Liegnitzer Tageblattes in den Alleinbesitz der beiden Söhne über. 1913 wurde noch der Verlag der Deutschen Färber-Zeitung G. m. b. H. in Wittenberg gegründet. Die Unternehmungen haben sich dank der Tüchtigkeit ihrer Leiter bestens entwickelt. Ferner: am 18. Dezember der Verlagsbuchhändler und Buchdruckerci- besitzer Herr I)r. k. e. Lambert L e » s i n g, AUeimnhaber der Firma Gebrüder Leasing in Dortmund im Alter von 77 Jahren. Lambert Lensiug war 1874 in die von seinem Bruder Heinrich 1870 gegründete Buchhandlung eiugetreten. Sein unternehmender Geist ließ schon ein Jahr später den Plan aufkommen, neben der Handlung eine Druckerei anzufangen und gemeinsam mit dem Bruder eine Zeitung zu gründen: Kurz vor Weihnachten 1875 erschien in Dortmund die erste Nummer des nach dem lateinischen Namen der Stadt »Tremonia« genannten Zentrumsblattes. Den überraschend schnellen Aufstieg, den die Zeitung genommen hat, verdankt sie in erster Linie ihrem Mitgründer Lambert Leasing, seiner weitschauen- den energischen Führernatur, seiner in einer festgefügten Weltan schauung einheitlich gerichteten Persönlichkeit. — Im Jahre 1901 starb Heinrich Lensing, seit dieser Zeit war Lambert Lensing Allein inhaber des Geschäfts. Zu der »Tremonia« kamen später noch einige Zeitschriften, so »Der deutsche Polizeihund«, »Sport vom Sonntag« und »Westsalia«. Eine Buchbinderei, ein Verlag und ein Antiquariat wurden angegliedert und konnten von Jahr zu Jahr weiter ausge baut werden. Es ist nur natürlich, daß ein Mann von so klarem Geiste und lauterem Charakter wie Lambert Lensing bald zu großem Einfluß in seinem Beruf und in seiner Partei aufsteigen mußte. Viele Jahre war er im Vorstande des Vereins Deutscher Zeitungs- Verleger. In dieser Eigenschaft und auch als 1. Vorsitzender des Augustinus-Vereins zur Pflege der katholischen Presse hat er sich um die deutsche Presse große Verdienste erworben. Vom Verein Deut scher Zeitungs-Verleger wurde er 1925 einstimmig zum Ehrenmit glied ernannt. U. a. war er sachverständiges Mitglied zahlreicher anderer katholischer Vereinigungen. Auch im kommunalen Leben Dortmunds hat er seit 1891 fast ununterbrochen gewirkt. Seit Jahren ist er den politisch interessierten Kreisen aus seiner Tätigkeit als Mitglied des Neichsrats bekannt. 1921 wurde dem Verstorbenen vom Papst Benedikt XV. der Gregoriusorden verliehen. Die Staats wissenschaftliche Fakultät in Münster verlieh ihm 1926 für seine her vorragenden Verdienste ans zeitungswissenschastlichem, kommunal- politischem uud sozial-politischem Gebiete die Würde eines Or. rer. pol. konori8 euu83. Ferner: am 13. Dezember infolge Herzschlags Herr Erich Fischer, Leiter der Buchhandlung des Fridericus-Verlags Friedrich C. Holtz in Berlin im eben vollendeten 56. Lebensjahre. Ganz unerwartet wurde der Verstorbene aus dem Kreise seiner Mitarbeiter abgerufen, denen er ein aufrichtiger guter Kamerad war. Sein unermüdliches Schassen war stets von besten Erfolgen gekrönt. Für die Firma ist sein Hinscheiden ein schmerzlicher Verlust. 1384 F n z W a g n e r. ^ Verlag: D e r B 8 r s e n v e r e « n der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches VuchhöndlerhauS. s. samt!, in Leipzig.-Anichrtit t>- Schrtstlcitung ».Expedition: Leipzig C 1. Gerichtsweg 28 «Buchhändlerhaus,. Postschließs. 274/78.
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