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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1929
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1929-01-02
- Erscheinungsdatum
- 02.01.1929
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- Deutsch
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^ 1, 2. Januar 192S. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. b. Dtschn. Buchhandel. Einzeltitcln »Gunga Din«, »Mandalay« und »The Vampire« bereit willig gekauft. Wenn eine Biographie nicht gut geht, erhält sie einen anderen Namen, und unter dem Titel »Memoirs of a French Royal Mistreß« (Memoiren der Maitresse eines Königs von Frankreich) sind die Memoiren der Madame Pompadour sehr begehrt. Als weitere Beispiele gesteigerten Absatzes durch Titeländerung werden in dem Buche angeführt: Ersatz des Originaltit'els des Buches von Rupert Hughes »When the Puritans were in power« (Als die Puri taner die Macht hatten) durch »Facts about Puritan morals« (Tat sachen über die puritanische Moral), ferner »Dante and other clas- sics« durch »Facts you should know about the classics« (Was man über die Klassiker wissen sollte), sowie Gautiers »Flecce of Gold« (Goldhaar) durch »The Quest for a blond Mistreß« (Die Suche nach einer blonden Geliebten), in welch letzterem Falle sich der Jahresabsatz dadurch von 5000 auf 50 000 Exemplare erhöht hat. Wie der Verfasser und Verleger am Schluß seines Buches mit- teilt, hat er die besten Resultate mit dem Vertriebe seiner blauen Büchlein durch Zeitungsreklame erzielt, wobei er für solche, ganze Seiten füllende und daher kostspielige Anzeigen die Sensationspresse bzw. die sog. »Tabloids« bevorzugt, d. h. die illustrierten Tages blätter in kleinerem Format. Mit Hilfe dieser viel gelesenen Zei tungen — die hiesigen »Daily News« haben an jedem Tage der Woche eine Auflage von 1^ Million Exemplaren — sei cs mög lich, selbst Bücher von anerkanntem literarischem Werte zum Preise von zehn Cents in gleich großem Umfange zu verkaufen, wie das bedeutenden Verlagshäusern, etwa Scribners, oder meistgelesenen Mo natsschriften, wie »The Atlantic Monthly«, für ähnliche Werke bei einem sich aus ganz anderen Elementen zusammensetzenden Leser kreise gelingt. Egon E i s e n h a u e r - New Jork. 8tüblor,I'borliard: keonkiart 1^ucÜ8. Deben und Work. Uüneken 1928. Verlag der Uünedner Drucke. VIII, 134 8. u. 20 8. ^bb. IVIK. 8.—. Münedener IZeitrLge rur Oe- sediekte und Literatur der Katurwissensebakten und Ue- dirin. Dekt 13/14.) Fuchs gehört der Periode an, die durch die erste Blüte der Buchdruckerkunst und die Reformation gekennzeichnet ist. Nach viel seitigen Studien führten ihn in schon jungen Jahren sein Wander trieb, religionspolitische Schwierigkeiten, persönliche Feindschaften und die Erwartungen einer glänzenden Laufbahn ein Jahrzehnt lang durch verschiedene Universitäts- und Residenzstädte Sllddeutschlands, bis er — mit 34 Jahren schon — in Tübingen seßhaft wurde und dort trotz wiederholter Anläufe und Anregungen zu erneuten Umsiedlungen (so nach Dänemark, Königsberg, Pisa) geblieben ist. Hier hat er, nachdem er sich schon vorher durch zahlreiche Kommen tare, Übersetzungen und auch eigene Werke medizinisch-philosophischen Inhalts einen Namen gemacht hatte, neben einer regen Lehrtätigkeit unter ausgiebiger Benutzung verstorbener wie lebender Autoren — das war damals ein vielgeübter Brauch — viel veröffentlicht und Ruhm und Ansehen erworben, sich allerdings auch wegen seiner polemischen Schreibweise viele Feinde gemacht. Mit Recht immer hin galt sein Kampf den vielfach schlechten Übersetzungen. — Die Ka pitelüberschriften beleuchten am besten den Inhalt vorliegenden Bandes: Lebenslauf — Übersetzungen und Kommentierungen — Lehr bücher, Kräuterbücher und der Streit mit Eornarius. Sehr ausführ lich ist die beigegcbcne Bibliographie, die, wie der Verfasser im Vor wort sagen kann, auch alles nur irgend Wesentliche über Fuchs ent halten dürfte, sind doch auch eine Anzahl von Schriften gegen Fuchs nicht vergessen worden. Da neben den erreichbaren Bibliotheken Deutschlands und ihren Katalogen auch die Sammlungen von Lon don, Paris, Wien, Basel und Edinburgh berücksichtigt werden tonnten, dürfte der vorliegende Band der Münchner Beiträge neben dem kulturhistorisch Wertvollen, das er Allen bietet, besonders auch dem Antiquar von Interesse sein und Neues bringen. A. Wild, Kriodriob: Die enxlisclie Literatur der Oegennart Verlag 1928. 412 8. 8° Dnd. IM 12.—. Das in der Reihe »Die Literatur der Gegenwart« erschienene, vorzüglich klar angelegte Werk ist nach Gattungen gegliedert. Der vorliegende Band behandelt Drama und Roman, ein zweiter soll das übrige Schrifttum bringen. Eine soziologische Betrachtung über die Schriftsteller und das Lesepublikum Englands und eine gedrängte Abfolge der Lehrmeinun gen in der englischen Dichtkunst von den Romantikern bis zur 4 Jetztzeit leiten das Buch ein, das von den Victorianern ausgehend eine geradezu ungeheure Menge von Stoff auf dem begrenzten Raum ordnet und mit knappen, sicheren Worten beurteilt. Hier liegt der Niederschlag einer schlechthin erstaunlichen Belesenheit vor. Das Werk verspricht ein ebenso handliches wie zuverlässiges und reichhaltiges Orientierungsinstrument zu werde«, dessen praktische Verwendbarkeit noch durch ein Literaturverzeichnis, eine Zeittafel und ein Namenverzeichnis wesentlich unterstützt wird. Fe. Korst-Lattaglia: Die kranrÖ8l8cke kiteralul- der degen^vart 1870—1927. Keue (2.), xvesentliek vermehrte uud ergrrprte IM 18.—. ^ Das 1925 als erstes in der Reihe »Die Literaturen der Gegen wart« erschienene, mehrmals unverändert abgedruckte Werk liegt jetzt in der 2. Auflage vor, die durch einen stattlichen Nachtrag mit einer Übersicht für die Jahre 1924—27 ergänzt worden ist. Daß der Verfasser sich mit diesem Anhang begnügen mußte, statt Zeit zu gewinnen, das neue Material und die Folgerungen in die ursprüngliche, einheitliche Fassung einbauen zu können, mag ein Be weis dafür sein, wie unentbehrlich das an Stoff überreiche und doch wohlgeglicderte Werk mit seinem sicheren, zuweilen schlagend drasti schen Urteil auf dem Büchermarkt geworden ist. Der Benutzer stellt den Zuwachs mit Genugtuung fest und nimmt die unwesentlichen Stö rungen aus der notgeörungenen Zwischenlösung in Kauf. An der Gesamtbeurteilung der französischen Literatur, die dem Verfasser seit etwa 1870 als ein Sich-wieder-finden französischer Wesenheit erscheint, brauchte er nichts zu ändern. Übersichten und ein umfangreicher Apparat an Literaturnach weisen erhöhen den Wert des handlichen Führers in das franzö sische Schrifttum unserer Zeit auch für die wissenschaftliche Be nutzung als Wegweiser in ein tieferes Studium. Fe. Für die buchhandlerische Fachbibliothek. Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Schrift leitung des Börsenblattes, Leipzig, Gerichtsweg 26, Postschlteß- fach 274/75, zu richten. Vorhergehende Liste s. 1028, Nr. 298. Bücher, Zeitschriften, Kataloge usw. ^.nrvigvr kür den vixli, Kunst- u. Ilkusikalivnliaudel. 69. dg., Kr. 51. Wien. ^us dein Indalt: Neuland. — Zollfreie Kinkukr von Ver- ^Vnreiger kür Düpier- und 8ellreibnarvu. 38. dg., Kr. 24. Wien, ^us dein Inbalt: 8ekädlinge d«8 Dapierliündlers. — Öder die Kunst des Vergoldens. korseklung. 28. dg., D. 12. 1928. Drille: Wilkelm Knapp, ^us dem Neue Bücher. Ein Wegweiser der Deutschen Dichter-Gedächtnis-Stis- tung durch das Schrifttum der Gegenwart. Nr. 2, Weihnachten 1928. Hamburg. 4 S. 4" Die Weihnachtsnummer enthält ein Preisausschreiben. Die Preisfrage lautet: »Welche Bücher unter den Neuerscheinungen in den letzten Jahren sind wert, dem Gedächtnis des Volkes erhalten zu bleiben?« Preise: 180.— Mk. in bar und 100 Bücher als Trost preise. Bücherei und Bildungspflege. 8. Jg., H. 6. Kommissionsverlag: Otto Harrassowitz, Leipzig. Aus dem Inhalt: M. H. Cannelin: Das finnische Büchereigesetz. — I. Merseburg-Buek: Kinderbllche- reien und Ausbildung zur Kindergärtnerin und zur Jugendleiterin. »Die küekerpvst«. I^onatlicker ^nreiger von Keuersekeinungen des deutseken kuelilrandels aus allen Oebieten des Wissens und der 8etiün6ll Literatur. 10. dg. Okt., Kov. u. Dezember 1928. Krankkurt a. U.: D. Dileder. 16, 32 u. 16 8. 8° Klit 8elrlü88el
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