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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.03.1900
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- 1900-03-03
- Erscheinungsdatum
- 03.03.1900
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- Deutsch
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1768 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 52, 3. März 1900. Konkurs Theodor Fischer in Kassel. — In dem Konkurse über die Verlagsbuchhandlung Theodor Fischer in Kassel hat sich aus der Verwertung der Aktivbestände eine verfügbare Masse von 16000 gebildet. Der Gläubigerausschuß hat beschlossen, sobald eine Barsumme von 19000 -F verfügbar sei, 5"/„ zu ver teilen. Zu berücksichtigen sind 380000 Forderungen. Was als Schlußquotc zu verteilen sein wird, läßt sich noch nicht erkennen, doch wird der Satz von 2 bis 3°/„ kaum überschritten werden. (Papier-Ztg.) In Oesterreich verboten. — Das k. k. Kreis- als Preß- gericht in Eger hat mit dem Erkenntnisse vom 24. Februar 1900, Pr. VIII 43/1, die Weiterverbreitung der nichtperiodischen Druck schrift »Katechismus über die Unterscheidungslehren der evangelisch- protestantischen und der römisch-katholischen Kirche», Duisburg 1892, Druck und Verlag von Johann Ewich, nach §8 302, 303 und 63 St.-G. verboten. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: Das ksoüt. kunäsoüau kür äsn dsutoeüsn daristsnstand. Hrsg- von vr. 11s. 15. 8osrgs1 in Uroilo-ssin^. Hannover, klslvingsoüo Vorlngsdnobünncllnng. I V. dnürg. klr. 3 n. 4 vom 10. n. 2b. Lsöraar 1900. 4". 8. 45—88 mit visisn Lssprsoüangsn. ^krilca. dsograpüis, Rsissn, LtlrnoAraplris, klatnr^visLsnsoliaktsll, Uanäsl, 6ssoüioüts, Lpraoüsn. Im ^nüang: Lins rsioüs 8amm- lung Iiistoriscüer Lartsn von 6esawt-Vkrilca und einrslnsn 6söistsn. Latalog 237 von Huri IV. visrssinunn in Vsiprig. 8°. b? 8. 913 kirn. 'lüg ^.msrioan ,4nnunl ok vüotograpü^ and UdotoArapüie Dimos. ^Imanao kor 1900. Lclitsd IVuitsr IVoocibnr^. Hsvv Vorlc 1900, Düs 8covi11 L. ^daws Lompan^. 8". 370 8. mit üösr 300 Illnstrationon und vrobsdruoüsn. lisdZt Arosssm Insoratsn-^.nüanA. von Vsrtrisd kür Dentsoülanci rsep. Ossterrsioü bat dis Lirma vr. ^dolk vssslrisl L 6o. in Lsrlin, vsiprigsr- strasss 1051, üösrnommsn. ^.nsvaül (LataloA kir. 32) gsdisp/snsr und ssltsnsr IVsrlcs dsr jüdisoüen und üsöräisoüsn Vittsratur aus dsm Lmtignariat und Lager von 1. Xankkmann, 8pSLia1buoüüandlnng kür jüd. Litterntnr in Lranüknrt a/N., Lörnsstr. 41. 4". 40 8. 728 kirn. kleinorial ds 1a Udrairis kranpaies. ksvus üsödomadairs ds8 livrss, oomplsmsnt ds 1a bidUograpüis kranyaiss. Revusil ds oata1ogus8 des sditenrs avso taldss. Uaris, U. Ls 8ondisr. 7. ^.nnss, kir. 5—8, Lsdrnar 1900. 4". 8. 57—120. Ein Jubiläumswerk der Buchdrucker- und Schrift- gicßerkunst. — Mit Beginn des neuen Jahres ist in der rühm- lichst bekannten Offizin von W. Drugulin in Leipzig ein Werk in Angriff genommen worden, das hoffentlich zu Ehren des fünf- hundertjährigen Geburtsfcstes des Altmeisters Johannes Gutenberg bis zum 24. Juni 1900 vollendet vorliegen wird, ein Jubiläums- Werk unter dem Titel: -Marksteine der Weltweisheit aller Völker in Originalschriften-, herausgegeben von Johannes Baensch- Drugulin. Der ungefähre Umfang wird auf 120 Seiten großen Folioformats angegeben. Als Papier soll starkes Kupferdruck papier verwendet werden. — Nach der Auswahl hervorragender Gelehrter und Kenner der Weltlitteratur wird dieses Werk aus der geistigen Schatzkammer ältester und neuerer Völker des Orients und des Occidents, aus den geheiligten Grundbüchern der Religionen und den Gedankenkreisen der führenden Weisen, hervorragende Abschnitte, Kcrnstellen der Weltlitteratur. in der Originalsprache und in der Originalschrift dieser Völker vorführen. Aus dem Bereiche der Hieroglyphen und der Keilschrift, des Sanskrit und des Zcnd, aus der griechischen Weltweisheit so gut wie aus dem Kreise der Bibel und des Korans soll für jedes Bolk ein Beispiel geboten werden, das berufene Sprachkenner für das am meisten bezeichnende gehalten haben. Eine Reihe von Sprachgelchrten ersten Ranges beteiligt sich an der Auswahl und Redaktion dieser Texte. Folgende Sprachen und Schriftarten sind in Aussicht ge nommen: Aethiopisch, Alt-Gotisch, Arabisch, Armenisch, Chinesisch, Deutsch, Englisch, Estrangelo, Französisch, Griechisch, Hebräisch, Hieroglyphen, Italienisch, Keilschrift, Koptisch, Lateinisch, Malayisch, Nestorianisch, Persisch, Rabbinisch, Russisch, Samari- tanisch, Sanskrit, Siamesisch, Syrisch, Tibetisch, Zend. Als ein wahres Jubiläumsbuch der Buchdruckerkunst soll das Werk diese Arbeit der Schriftgietzerknnst in typographisch vornehmster Form zum Ausdruck bringen. Zugleich soll es bezeugen, daß die heutige Buchkunst imstande ist, diese Schriften auch in ein neu zeitliches Gewand zu kleiden. Der Buchschmuck von der Hand des Malers Ludwig Sütterlin soll sich bei jeder einzelnen Sprache thunlichst an die ihr eigentümliche Kunstrichtung und an die charakteristische Eigenart der Typen anlehnen. Für die künstlerische Anordnung und die Harmonie der Buchseiten hat auch Herr vr. P. Jessen, Direktor am Kgl. Kunstgewerbe-Muscum zu Berlin, sich als Beirat in den Dienst dieser Sache gestellt. Da es sich bei diesem Werke nicht um materiellen Gewinn, sondern um die Schaffung eines typographischen Meisterwerkes handelt, so sollen nur 300 in der Presse einzeln numerierte Exemplare zum Preise von je 100 Mark in den Handel kommen; die Namen der Subskribenten, der Förderer des Unternehmens, werden gedruckt angefügt. Berliner Buchdruckerei Actien - Gesellschaft, Setze- rinnen-Schule des Lette-Vereins. — Die nachfolgende Auf forderung entnehmen wir dem Reichsanzeiger: -JnVerfolg unsererBekanntmachung vom 4. Mai v.J.,betreffend die Reduzierung unseres Aktienkapitals von 81000 ^ (162 Stück ä 500 ^6) auf 54000 (54 Stück zu je 1000 fordern wir nunmehr die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft auf, ihre Aktien bei unserer Gesellschaftskasse, Anhaltstraße 11, Quergebäude parterre, behufs Umtausches von 3 alten Aktien ä 500 ^ in eine neue Aktie L 1000 vom 15. August bis 1. September d. I. einzu reichen. Wir machen zugleich darauf aufmerksam, daß wir, gemäß 8 290 des neuen Handelsgesetzbuchs, nicht rechtzeitig eingereichte Aktien für kraftlos erklären und die an Stelle derselben auszu gebenden neuen Atien alsdann verkaufen müssen. Ebenso weisen wir darauf hin, daß eine nicht durch 3 teilbare Anzahl alter Aktien uns zur Verwertung für Rechnung der Beteiligten zur Verfügung zu stellen ist. Unsere Geschäftsstelle ist werktäglich von 8—1 und 3—6 Uhr geöffnet. Berlin 8V7., den 26. Februar 1900. Der Auf sichtsrat. vr. G. Janke. Der Vorstand. W. Müller. Ablösen aufgeklebter Photographieen. — Auf eine bezügliche Frage in Nr. 16 der Papier-Ztg. wird in Nr. 17 von F. Karig das folgende einfache Verfahren angegeben: -Das Bild wird in eine passende Schüssel voll reinen kalten Wassers gelegt und bleibt 24 Stunden lang oder so lange darin liegen, bis es sich leicht von der Pappe ablöst, wobei man vorsichtig nach helfen muß, wenn eine Stelle noch zu fest klebt. Wenn das Bild genügend lange gewässert ist, löst es sich stets leicht los. Die Photographie leidet durch das längere Liegen im Wasser nicht im mindesten, trocknet leicht und schnell. In noch feuchtem Zustande läßt sie sich am besten wieder aufkleben.» Mitteldeutscher Buchhändler-Verband. — Die dies jährige Frühjahrsversammlung des Mitteldeutschen Buchhändler verbandes wird am Sonntag den 18. März, vormittags 11'/, Uhr, in Frankfurt a/M. (-zum Falstaff-, Theaterplatz 7) eröffnet werden (vgl.^die Anzeige/im amtlichen Teil). Bußtag. — Wir machen wiederholt darauf aufmerksam, daß der erste der beiden sächsischen Bußtage in diesem Jahre auf Mittwoch den 14. März fällt. (Sprechsaal.) Direkter Vnchervertrieb des Verlegers. In Nr. 9 der »Fliegenden Blätter- ist zu lesen: -Wolzogen, Drittes Geschlecht rc. gegen Einsendung von 1 10 ^ für das broschierte und 1 ^ 70 H für das gebundene Exemplar zu beziehen von Rich. Eckstein Nachf, Berlin.» Einen Vermerk -Durch alle Buchhandlungen zu beziehen- ent hält das Inserat nicht. Wie rechtfertigt sich der Herr Verleger? Saargemünd. N. Klein. Erwiderung. Die Notiz -Durch alle Buchhandlungen zu beziehen- halte ich für überflüssig, die nur das ohnehin sehr kostspielige Inserat unnütz verteuern würde. Jeder Gebildete weiß, daß er jedes Buch in jeder besseren Buchhandlung haben kann. Wenn es natürlich nicht vorrätig ist und der betreffende Käufer sich direkt an den Verleger wendet, so geschieht es dem Sortimenter ganz recht; er hat auch keinen Schaden dadurch, denn ohne Inserat würde der Käufer nicht gekommen sein. — Daß meine Annahme richtig ist und sich fast jeder Leser des Inserats an eine Buchhandlung an seinem Orte wendet, könnte ich'Herrn Klein täglich beweisen. Die meisten direkten Bestellungen auf -Wolzogen, Das dritte Geschlecht- laufen von Buchhändlern ein und lauten auf 1 10 resp. 1 70 ord. (inkl. 10, resp. 20 Porto), ein sicherer Beweis, daß mein Inserat dem Sortimenter den betreffenden Besteller gebracht hat. Die wenigen direkten privaten Bestellungen decken nicht den dritten Teil der Jnseratenkosten! Berlin. Rich. Eckstein Nachf. (H. Krüger).
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