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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.05.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-05-07
- Erscheinungsdatum
- 07.05.1907
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- Deutsch
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470V Bvrs-nblLU f. d. Dtschn, Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 105. 7. Mai 1907. Vchoneboom ä, Peter» in Emden. — Handelsregister- Eintrag : In daS hiesige Handelsregister ^ ist zu der unter Nr. 189 oerzeichneten Firma -Schoneboom L Peters in Emden folgendes eingetragen worden: -Der bisherige Gesellschafter Buchhändler Simon Schoneboom ist alleiniger Inhaber der Firma. Die Gesellschaft ist aufgelöst.» (Emdener Zeitung.) BerlagSanstalt F. »ruckman« Aktiengesellschaft in München und Augsburg. — Aufsichtsrat und Direktion der Verlagsanstalt F. Bruckmann A.-G. in München und Augsburg versandten folgenden Bericht über das Geschäftsjahr 1906: (Red.) Unser Betrieb hat sich auch im Jahre 1906 zufriedenstellend weiter entwickelt,' sowohl die Ergebnisse des Verlags als auch der übrigen Sparten waren steigend. Das Brutto-Erträgnis des Geschäftsjahrs 1906 betrugt 401881 94 H (im Vorjahre 373S69 64 von dem 91821 59 H (86484 ^ 81 H) Abschreibungen und 72988 ^ 31 ^ (59011 ^ 12 -Y Unkosten zu decken sind, so daß einschließlich des Vortrags von 75877 ^ 50 <Z (64618 ^ 51 H ein Reingewinn von 312949 ^ 54 H (292692 22 H der Generalversammlung zur Verfügung steht. Die Bankhypotheken gingen durch Annuitätszahlungen von 386296 17 auf 383561 ^ 90 zurück. Neben dem in ge setzlicher Höhe vorhandenen Reservefonds von 86000^(86000 ^!) und einem Spezialreservefonds von 265000 ^ (240000 ^!) be tragen die Kreditoren in laufender Rechnung 91262 ^ 51 (62016 ^ 82 H), zu denen ein Kaufschillingsrest für die -Augs burger Abendzeitung, von 334233 19^ (582323 32 H) tritt, der im laufenden Geschäftsjahr zur Tilgung gelangt. Diesen stehen Außenstände in Höhe von 501558 73 H (432658 ^ 9 H), ferner 60000 ^ (60000 ^) Aktivhypothek und 28392 19 H (14830 ^ 71 ->)) an Wechseln und in bar gegenüber. In den Außenständen sind 64298 >6 49 -H Bankguthaben enthalten. Das Unterstützungs-Konto weist einen Bestand von 50000 ^ auf. Die Generalversammlung ist auf den 11. Mai einberufen. Aufsichtsrat und Direktion schlagen vor, den Reingewinn von 312 949 ^ 54 H zu einer Dividende von 20°/, (18°/g) zu ver wenden, nach Abzug der satzungsgemäßen Tantiemen den Betrag von 19 000 ^ dem Spezialreservefonds zu überweisen und die verbleibenden 83135 13 H auf neue Rechnung oorzutragen. Die Reserven betragen alsdann einschließlich Gewinnvortrag 453135 ^ 13 A Aufsichtsrat und Direktion beantragen die Er höhung des Grundkapitals auf 1000 000 durch Ausgabe von 140 000 ^ Inhaber-Aktien. Das neue Geschäftsjahr verspricht, soweit sich aus den ab gelaufenen ersten vier Monaten schließen läßt, gleichfalls ein be friedigendes Resultat. Kunstausstellung. — In Del Vecchios Kunstsalon in Leipzig nimmt gegenwärtig eine größere Anzahl Original-Stein zeichnungen von Karl Bauer in München besonderes Interesse für sich in Anspruch. Diese Sammlung graphischer Arbeiten besteht aus einer Bildnis-Serie, die neben Bismarck und Martin Luther hervorragende Dichter, Denker und Musiker vergegenwärtigt. Unter den durchweg lebendig erfaßten und den Charakter der verschieden veranlagten Persönlichkeiten vorzüglich widerspiegelnden Bildnissen ist Goethe besonders gut vertreten. Bauer schildert uns das Wesen des großen Dichters in sechs verschiedenen Bildnissen, im Jünglings-, Mannes- und Greisenalter. Daß neben Goethe auch Schiller in diesem Kreis vertreten ist, ist selbstverständlich. Ein Doppelbildnis zeigt beide Dichterfürsten sogar vereint, Goethe als Vorleser und Schiller als Zuhörer. Den markigen Kopf Martin Luthers hat Bauer ganz besonders charakteristisch zu gestalten gewußt, indem er die energischen Züge des streitbaren Gottesmannes von Hellem Feuerschein beleuchtet zeigt. Man wird nicht fehlgehen, wenn man annimmt, daß Bauer uns in dieser Auffassung den Moment vergegenwärtigen will, wie Luther im Begriff ist, die Bannbulle zu verbrennen. Weiter hat der Künstler in großzügigen Linien sestgehalten: Kant, Schopenhauer und Nietzsche, Shakespeare, Mörike, Heine und Stephan George, Beethoven, Liszt, Richard Wagner und Hugo Wolf. — Außer diesen interessanten Stein zeichnungen ist noch Peter Jacob-Leipzig mit sieben Original zeichnungen vertreten, die Bilder aus Alt-Leipzig wiedergeben. Zeigen diese Bleistiftzeichnungen auch keine hervorragenden male rischen Eigenschaften, so werden sie dem Sammler doch als treue historischen Zeugen aus der Vergangenheit, die bald genug der neuen Zeit weichen müssen, willkommen sein. Ernst Kiesling. I. Graphische Ausstellung des Deutsche«» Künstlerbuud«S im Deutschen Buchgewerbehause zu Leipzig. — Das Mai- Heft der -Deutschen Kunst und Dekoration- (Verlagsanstalt Alexander Koch in Darmstadt) enthält aus der Feder von vr. E. Willrich, Direktor des Deutschen Buchgewerbemuseums in Leipzig, einen interessanten ausführlichen Artikel über die I. Graphische Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes im Deutschen Buchgewerbehause zu Leipzig. Die Besprechung ist von ca. 40 vortrefflichen ein- und mehrfarbigen Reproduktionen be gleitet nach graphischen Arbeiten von Klinger, Greiner, Stuck, L. von Hofmann, Orlik, Olaf Lange, Graf von Kalckceuth, Leisti- kow, Klemm und anderen. Text und Bildschmuck geben ein treffen des Bild vom jetzigen Stande der modernen Graphik. (KieSling.) Grwerbebrtrteb auf Bahuhöfen Bayerns. — Das kgl. bayerische Verkehrsministerium hat neue Bestimmungen über -Ausübung gewerblicher Tätigkeit und Reklame in den Bahn höfen, Eisenbahnen und auf Dampfschiffen- erlassen. Nach diesen wird die Ausübung gewerblicher Tätigkeit, in die vor allem der Verkauf von Preßerzeugniffen und Ansichtskarten fällt, und der Reklame unter gewissen Voraussetzungen und in stets widerruf licher Weise gestattet. Zuständig für die Genehmigungserteilung ist diejenige Eisenbahndirektion, in deren Bezirk die Ausübung erfolgen soll. Kommen für die Tätigkeit mehrere Direktions bezirke in Frage, so genügt der Antrag bei einer Direktion. Nach erteilter Genehmigung wird ein schriftlicher Vertrag ge schloffen. (Der Zeitungsverlag.) * Reue Bücher, Kataloge re. für GuchhLudterr Nsäirinisoüs Novitätsv. Intsrvatiovais ksvus über ails Lr- soüsinnvAsn äsr msäimvieeüsu IVisssnsolmktön nsbst Rsksratsn übsr viobtigs uvä intsrsssants ^bbaväluvqsv äsr l?aobprssss. ^usASAsbsn von ( Lort.-I'a. . .) VsrlaA von Ooüann ^.mbrosiue Lartü in I-sipriK. 16. äubrganA. No. 5, Nai 1907. 8. 65-80. ^.IlKsmsins LiläioKrupüis. Novatlioües VsrLsiobllis der vioü- tiAsron nsuon LrscüoinunKgn äsr äsutseüsn nnä anslanäisoüsn lütsratur. Nsraus^s^gdsv von l?. Lroolcüane in llsipmx. 52. äsürALNA 1907. No. 4. -Ipril. 8°. 8. 49 — 64. lls Louquivsar. Rsvus diblioAraxkiqus msvsnslls äs iivrss anoisns st moäsrvss äs la libruiris Oorbon-^ins ä, Laris, 53t«r, Houi äss Oranäs-^UKUstins. 7. ^.nnss No 53, ^.vril 1907. 8°. k. 149-224. No. 2270-3347. LlieosIIansa. 8tato s Oüissa. — Latuloro Num. 43 äsils, lli - brsria antiguaria Oott. ^.ttiiio Ns,räsooüia. 8". 39 p. 699 num. IVsimars Nussnbok: ^.nva ^mulia, 6arl Lm^ust, üostüs, Ilsräsr, 8oüi1Isr, IVisIs-riä. — ^.ntigu.-llatalo^ No. 78 von k'risärioü Lls/sr's LuobbanälunA in llsixriA. 8". 12 8. 272 Nrn. Personalnachrichten. Gestorbenr am 4. Mai nach kurzem, schweren Leiden der Buchhändler und Antiquar Herr Joseph Jolowicz in Posen im Alter von siebenundsechzig Jahren. Herr Joseph Jolowicz gründete seine Sortiments- und Anti quariatsbuchhandlung im Oktober 1862. Durch rührige und um sichtige Leitung, in vorgeschrittenen Jahren durch seinen Sohn Albert unterstützt, hat er es zu schönen Erfolgen, zu Bedeutung und Ansehen geführt. Bei den Kollegen seiner Stadt und seines Kreises genoß er persönlich allgemeine Wertschätzung. Seit Jahren bekleidete er das Amt des Vorsitzenden im Posener Provinzial-Buch- händleroerband. Auch in weitern Kreisen des deutschen Buchhandels war er persönlich bekannt und überall hoch geachtet. Die Nach richt von seinem unerwarteten Hinscheiden wird in Kollegen kreisen mit aufrichtiger Trauer vernommen werden, insbesondere wird sie die vielen Teilnehmer an den Versammlungen der dies jährigen Ostermesse in Leipzig, die ihn in anscheinend bester Ge sundheit vor kaum einer Woche hier begrüßt haben, schmerzlich überraschen. — Ehre seinem Andenken! (Red.)
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