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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.07.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-07-12
- Erscheinungsdatum
- 12.07.1907
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- Deutsch
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- Saxonica
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^ 160, 12. Juli 1907. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s, d. Dtschn. Buchhandel. 6989 Der Paketverkehr der britischen Postanstalten (im letzten Jahre : 101,7 Millionen) hat in den letzten 5 Jahren ebenfalls um etwa 25°/o zugenommen. Eine jetzt durch die neue Vorschrift durchgeführte Verbilligung des Paketportos in dem Sinne, daß das Porto für alle das Gewicht von 4 Pfund (engl.) überschreitenden Paketsendungen um 1 oder 2 ä. ermäßigt worden ist, wird ohne Zweifel zu einer Hebung des Postpaketverkehrs in England bei tragen. Das Postpaketporto beträgt in England jetzt: bis 1 Pfund (453,6 g) 3 ä., über 1 bis 2 Pfund 4 ä., über 2 bis 3 Pfund 5 ä., über 3 bis 5 Pfund 6 ä., über 5 bis 7 Pfund 7 ä. und über 7 Pfund für jedes weitere Pfund bis zum Meistgewicht von 11 Pfund (5 tzq) 1 6. Mit dem Ausland stellt sich beim Postpaketoerkehr die Zu nahme für die letzten fünf Jahre ausgehend auf 23,5 Prozent, ankommend auf 28 Prozent. Von fremden Ländern unterhält Deutschland nach wie vor den stärksten Postpaketverkehr mit England. Bemerkenswert ist, daß Deutschland, das im letzten Jahre 356 423 Postpakete aus England empfangen und 474 669 Postpakete dahin abgesandt hat, das einzige Land ist, mit dem England ausgehend einen minder lebhaften Postpaketaustausch unterhält als ankommend. Nächst Deutschland tauscht Frankreich die meisten Postpakete mit England aus, und zwar hat sich der französisch-englische Postpaketverkehr im letzten Jahre in der Richtung aus England auf 275 074 und in der entgegen gesetzten Richtung auf 254 090 Postpakete belaufen. Es schließen sich an: Italien mit 133 361 und 76 384, die Niederlande mit 68 958 und 56 365, Belgien mit 63 745 und 38 351 Postpaketen. Auffallend gering ist im letzten Jahre die Zahl der aus der Schweiz nach England abgesandten Postpakete gewesen (nur 6444 Stück), während aus England nach der Schweiz 74 627 Postpakete zur Versendung gekommen sind. Kleine Mitteilungen. Zollbehandlung ausländischer Kursbücher bei Einfuhr «ach Österreich-Ungar«. — Da beim Verein der Österreich ungarischen Buchhändler über die Zollbehandlung ausländischer Kursbücher noch immer Klagen einlaufen, so bringt die Österreichisch-ungarische Buchhändler-Correspondenz vom 10. Juli 1907 die nachfolgende Erledigung eines Rekurses zur Kenntnis: (Red.) -Gemäß tz 6 der Verordnung vom 4. Dezember 1906, RGB. Nr. 233, VB. Nr. 215, wird im Einvernehmen mit dem k. k. Handelsministerium über den Rekurs des Franz Thoms, Buchhändler in Weipert, gegen die Zollbehandlung der bei dem k. k. Nebenzollamt Weipert am 30. April 1907 unter Einnahme Register 0, Post 2501, nach T.-Nr. 298d, 2, abgefertigten aus ländischen Kursbücher, deren zollfreie Abfertigung von der Partei nach T.-Nr. 647 beansprucht wird, erkannt, daß diese Kursbücher mit Rücksicht auf die Beschaffenheit des vorgelegten amtlich ent nommenen Musters im Sinne eines nach Anhörung des Zoll beirats gefällten Präjudikats gemäß Vem. 2, s.1. 3, der Er läuterungen zu Nr. 298 nach Nr. 647 zollfrei zu behandeln waren, nachdem sich das Muster als ausländisches Kursbuch darstellt, woran der Umstand nichts zu ändern vermag, daß darin auch teilweise Fahrpläne inländischer Bahnen enthalten sind. K. k. Finanzministerium. - Verschwundene Kunstwerke. — Im Königlichen Kunst gewerbemuseum zu Berlin werden, wie die Nationalzeitung meldet, seit dem 3. dieses Monats folgende Stücke vermißt: Ein Kruzifix ohne Kreuzesstamm, von einem Tiroler Wand altar aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, holzgeschnitzt, in nach gedunkelter Silbertönung, und ein Paar kleiner Engel, holzgeschnitzt und bemalt, von einem Regensburger Altar aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Das Museum bittet, diese Stücke sowohl wie den Verkäufer bei etwaigem Angebot anzuhaltcn und das Museum zu benach richtigen. (Red) Geld für eine Volksbibliothek. — Uns wird geschrieben: (Red.) JnElberfeld besteht ein -Stadtbüchereiverein-, der sich die lobenswerte Aufgabe gestellt hat, Mittel für die Stadtbüchcrei (eine Volksbibliothek) zu beschaffen. Wie wir aus den Elberfelder Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 74. Jahrgang. Lokalblättern ersehen, kündigt der Stadtbüchereiverein jetzt ein großes Vokal- und Jnstrumentalkonzert an, dessen Ertrag für die Anschaffung neuer Bücher bestimmt ist. Hoffentlich werden die Elberfelder den verlockenden musikalischen Genüssen nicht wider stehen. Vielleicht wird das Mittel dann sogar auch anderswo, wo es schwer hält, der Stadtverwaltung bezw. den wohl habenderen Bürgern die nötigen Mittel für den Unterhalt einer Volksbibliothek zu entlocken, nachgeahmt werden, damit man auch dort durch Musik zu Büchern gelangt! — n. Büchereinfuhr in China. — Unter dem Einfluß der europäischen Kultur hat sich in den letzten Jahren ein ganz be deutender Aufschwung der Büchereinfuhr in China bemerkbar ge macht. 1902 betrug er nur 662 569 Frcs. 1904 „ „ 951470 „ 1905 „ 1402 890 „ Nachdem seit 1905 zum erstenmal Mitteilungen an die Öffentlich keit gelangt sind, die über die am Import beteiligten Länder Aufschluß geben, ist zu bemerken, daß besonders die Länder Japan, Hongkong, Großbritannien und Nordamerika am Import beteiligt sind. Die Einfuhrztffer vom europäischen Festland hat sich von 1904 auf 1905 nur um ca. 400 Frcs. erhöht. Deutschland war 1905 mit 14 827 Taels (L 3 Frcs. 78 C.), Belgien „ „ „ 3 702 „ Frankreich „ „ „ 2 749 „ beteiligt. Nachdem nunmehr vor kurzem eine Erweiterung und Ausdehnung des chinesischen Schulunterrichts auf europäischer Grundlage angeordnet worden ist, dürfte eine wesentliche Er höhung der Einfuhr aller Bucherzeugniffe zu erwarten sein. Schmidt. —v Eine Bibliographie -er rheinischen um- west fälischen Volkskunde« — Auf der vierten Hauptversammlung des -Vereins für rheinische und westfälische Volkskunde- in Münster i. W. hielt Herr K. Wehrhan, Mittelschullehrer und Mit-Herausgeber der Zeitschrift für rheinische und westfälische Volkskunde, einen Vortrag über die von ihm bearbeitete Biblio graphie dieser Volkskunde. Er hat den Stoff nach folgenden Gesichtspunkten gesondert: Allgemeines, Realien, Sitten und Bräuche, Volksdichtung, Sprache. Der Verein wird die Biblio graphie im Druck herausgeben und damit der Fachwissenschaft einen Führer auf diesem Gebiete der Volkskunde zur Verfügung stellen. (Red.) Führer durch das Alt« und Neue Museum zu Berlin. — Der seit länger vergriffen gewesene amtliche Führer durch das Alte und Neue Museum in Berlin ist seit kurzem in neuer Auf lage erschienen und in den Museen zum Preise von 50 H käuflich. Er berücksichtigt zum erstenmal die durch Ausscheidung der jetzt im Kaiser Friedrich-Museum aufgestellten Sammlungen sich ergebenden Änderungen und Erweiterungen, die vor allem die Abteilung antiker Skulpturen, das Antiquarium und das Kupferstichkabinett betreffen. (Nationalztg.) Eine neue schwedische Familtenzeitschrtft. — Die Schrift stellerin Selma Lagerlöf, der Künstler und Illustrator Carl Larsson, Redakteur K. Hammarberg - Norrköping, Konsul O. Bry- nolf und noch einige andre Personen haben zum Firmenregister eine Gesellschaft unter dem Namen -^.tztiebolagst cksn evsoska kawiljsjouroalen» angemeldet. Es wird beabsichtigt, in Norrköping ein für alle Kreise des schwedischen Volks bestimmtes, billiges, sorgfältig redigiertes illustriertes Wochenblatt herauszugeben, mit dem Hauptzweck, Kenntnis schwedischer Literatur und Kunst in ihren wertvollsten Formen in die weitesten Kreise zu tragen. Das Aktienkapital beträgt 100 000 Kronen und kann bis auf 300 000 Kronen erhöht werden. (Lvouslra Vagblaäst.) Ausstelluugsprets. — Der Verlagsbuchhandlung Emil Wirz, vormals I. I. Christen, in Aarau ist von der großen internationalen Gartenbau-Ausstellung in Dresden, die im Mai d. I. stattgefunden hat, für ihre dort ausgestellt gewesenen Verlagsartikel aus dem Gebiete des Obst- und Gartenbaus ein bronzener Ehrenschild zuerkannt worden. (Red.) 912
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