siir den Jeutscheii Eigentum des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Anzeigenpreise des Umschlages für Mitglieder: Eine viertel Seite 20 DÜ, eine halbe Seite 38 eine ganze Seite 72 Dü, die erste Seite (nur ungeteilt) 100 DÜ. Anzeigenpreise des Umschlages für Nichtmitglieder: Eine viertel Seite 30 DÜ, eine halbe Seite 58 DÜ, eine ganze Seite 112 die erste Seite (nur ungeteilt) 150 Dü. Umschlag zu Nr. 87. Leipzig, Freitag den 17. April 1903. 70. Jahrgang. VVILXLL VLN.no, WIN IX., Okarlnrio/XSSL 2. black den eingegangenen kestellungen wurde soeben versandt: ^rlkur 8clini1rler: ?reis Ze!i. Z.50, Zeb. 5.- 10 VI^OO^. Vor rwei lakren Hess ^rtkur 8cknitrler seinen „Keigen" in rweikundert kxemplaren als lVlanuskript drucken, um denselben seinen Urkunden ru übergeben. Damals leitete er das kuck mit folgenden teilen ein: „kin krsckeinsn der nackfolgenden Zrenen ist vorläufig ausgesclilossen. Ick kabe sie nun als lVlanuskript in „Druck gegeben, denn ick glaube, ikr Wert liegt anderswo als darin, dass ikr Inkalt den geltenden Kegriffen „nack die Verökfentlickung ru verbieten sckeint. Da jedock Dummkeit und böser Wille immer in der bläke sind, „füge ick den ausdrücklicken Wunsck bei, dass meine Ureunde, denen ick dieses lVtanuskript gelegentlick über leben werde, es durckaus in dem Zinn bekandeln und als besckeidenes, iknen persönlick rugedacktes Werk des „Verfassers auknekmen mögen. Das kuck wurde von dem kleinen Kreis, dem es aus diese Weise rugänglick gemackt wurde, begeistert ausge nommen. Us stellten sick raklreicke Ltlmmen ein, die dem -Wtor neten, das kuck der Offentlickkeit ru übergeben, da dieselbe ein Heckt aut ein so ausgereicknetes, gelungenes und amüsantes kuck kabe und ein IVUssverständnis nur von Dummköpfen und bleucklern ru gewärtigen sei. Wie sick nun erweisen wird, sind die keclenken des Autors vollständig ungerecktkertigt gewesen. Zeine reinen, dickteriscken ^bsickten werden ricktig gewürdigt und das Werk in der ikm gebükrenden Weise als grosses Kunstwerk begrüsst werden. -krtkur Zcknitrler Kat sick dem Kate der Kritik folgend entscklossen, seinen „Keigen" ru verötkentlicken. Wir lassen nun einige der kespreckungen folgen, welcke anlässlick der verausgabe des „Keigen" als lVlanuskript ersckienen sind: „I^eue veutscde ^uiitl8cliau." Das Lack entkält Lrenen. perle rrvisckeu einer ltiau and einem klann. Pedesmal mittendrin eine /teile von Oedankeustricken. Das erste Daar im Helgen ist eine Dirne und ein Zoldat. Diernack kommt der Loidat und ein Ltubenmädcken. Diernaek dieses Ltubenmädcken nnd ein junger Herr. Diernack dieser junge Herr und eine junge Krau. Diernack diese junge Krau und ikr iekemunn. Diernack dieser Dkemann nnd ein süsses klädsl. Diernack dieses süsse lVlädei und ein Dickter. Diernack dieser Diekter und eine Lckauspielerin. Diernack diese Lckauspieleriu und ein Oral. Diernack dieser Oral nnd jene Dirne. Xlso der King ist gesekiossen. kin wundervolles kuck. Lein KVert liegt in den Debensaspekteu und der komiscken Gestaltung. Die komiscke Kraft ist ein neuer Lug an LcknitDer kl an sckreit beim Desen. ks ist ein kleiner Decameron unserer l^age. rrl?/rr- 2. Lc/7,2