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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.10.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-10-09
- Erscheinungsdatum
- 09.10.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19071009
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190710098
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19071009
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- Public Domain Mark 1.0
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- Jahr1907
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10324 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Mchtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 236, 9. Oktober ISO? Zollpflichtig« Briefsendungen. — Durch das Inkrafttreten des neuen Briefposttarifs am 1. Oktober empfiehlt es sich ins besondre, den Briefsendungen nach Australien, Canada, der Kapkolonie und Rußland besondre Aufmerksamkeit in bezug auf die Zollpflichtigkeit zuzuwenden. Es ist in allen Fällen Sache des Absenders, sich darüber zu vergewissern, ob die in einer Briefsendung oder als solche (Brief, Drucksache, Warenprobe, Post karte mit Abbildung) zu versendenden Gegenstände im Bestim mungslande zollpflichtig oder nach dessen gesetzlichen Bestimmungen zur Beförderung mit der Post überhaupt nicht zulässig sind. Für die aus unzulässiger Versendung von solchen Gegenständen erwachsenden Folgen bleibt lediglich der Absender selbst ver antwortlich. In Australien sind alle Papiergegenstände für Anpreisungs- zwecke, einschließlich Kataloge, Preislisten und solcher Zeitschriften, bei denen mehr als ein Fünftel des Inhalts aus Anpreisungen besteht, zollpflichtig: sie sind aber nicht von der Beförderung durch die Post ausgeschlossen, sondern werden gegen Entrichtung des Zolls dem angegebenen Empfänger ausgehändigt. Der Zoll beträgt 6 Pence für das englische Pfund. Die Vorauszahlung des Zolls durch den Absender ist zulässig; der Absender hat in solchem Falle das Gesamtgewicht (mit Emballage) der gleichzeitig aufgelie ferten Sendungen zu ermitteln, den Zoll dafür nach diesem Satz zu berechnen und den Gesamtbetrag an den Beput^ Bostwaetor Osnsral des in Betracht kommenden australischen Bundesstaats unter An gabe des Zwecks der Zahlung einzusenden. Auf der linken Hälfte der Umschläge der einzelnen Gegenstände, und zwar auf der Auf schriftseite, muß mittels Stempels die Adresse des Absenders und die Angabe angebracht sein, daß der Zoll bereits auf die ange gebene Weise entrichtet ist. Die Vorauszahlung des Zolls kann auch durch Einsendung von Stempelmarken erfolgen, die in London vom Oküeo ok tbs rexrsssntativs ok tbs Oowwovwealtb ok ^uetralia, 72 Victoria 8trest, >Vsstminstsr 8W, zu beziehen sind. In Canada unterliegen Geschäftskataloge, Preislisten und gedruckte Anpreisungen einem Zoll von 1b Cents für das englische Pfund. Bei Sendungen deutscher Her kunft wird außerdem ein Zuschlag von einem Drittel des Zollbetrags erhoben. Geschäftskataloge und Preislisten an Kauf leute (Architekten und Ingenieure werden als solche nicht an gesehen) sind zollfrei, sofern der einzelne Empfänger nur ein Stück zum eignen Gebrauch erhält. Wird Vorauszahlung des Zolls gewünscht, so sind die Gegenstände an einen Agenten der Lrxrsss Oowpav^ im canadischen Eingangshafen zu richten, der sie nach Erlegung des Zolls an die Einzelempfänger weitersendet. In der Kapkolonie unterliegen Preislisten, Geschäftskataloge oder sonstige Gegenstände zu Anpreisungszwecken, ausgenommen Zeitungen und Zeitschriften, einem Zoll von 2b Prozent des Wertes oder von 2 ck für das englische Pfund sowie 6 ä Ver zollungsgebühr für jede Sendung. In Rußland gehören zu den zollpflichtigen Gegenständen auch Drucksachen, Bücher, Broschüren usw., die in russischer oder polnischer Sprache oder in polnischer Sprache untermischt mit einer oder mehreren andern Sprachen abgefaßt und in Orten außerhalb des Russischen Reichs durch Druck, Lithographie, Hektographie oder ein ähnliches Verfahren hergestellt worden sind. Derartige Sachen sind von der Beförderung und Einfuhr in Rußland mit der Briefpost ausgeschlossen. Zollfrei zur Ver sendung mit der Briefpost sind aber zugelassen die außerhalb Rußlands in polnischer Sprache erscheinenden Zeitungen und Zeit schriften. Auch Drucksachen mit mehrfarbigem Text, bei denen das Russische in Verbindung mit andern Sprachen gebraucht ist, sind zollfrei, wenn der russische Text nur aus Zitaten, Auszügen oder gekürzten Sätzen besteht, die an sich keine eigne Bedeutung haben. Oberpostassistent Langer. * -Palm-, Verein jüngerer Buchhändler, München. — Nach Beschluß der Generalversammlung vom 3. Oktober 1907 setzt sich der Vorstand nunmehr wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender: Ludwig Fink (i/H. I. F. Lehmann's Verlag); 2. Vorsitzender: Carl Hecker (i/H. Georg D. W. Callwey). Schriftführer: Oskar Laue (i/H. Theodor Ackermann); Kassierer: Horst Stobbe (i/H. O. Schönhuth); Bibliothekar: Paul Berner (i,H. H. Fasse). »Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhändlerr Vorla^ekatalog; V. L. Brookbana in Bsiprig. 8". 356 spalten. Dieser für den Handgebrauch des Sortimenters bestimmte Katalog enthält eine Zusammenstellung derjenigen Verlags werke und Kommissionsartiksl der Firma F. A. Brockhaus, die dauernd zur Auslieferung gelangen. Die vergriffenen Werke sind in dieser Auflage des Katalogs fast gänzlich weggelaffen; einige wenige, die beibehalten werden mußten, sind mit ent sprechendem Zusatze versehen. Eine wesentliche, sehr wert volle Bereicherung des Katalogs bildet eine 58 Spalten um fassende wissenschaftliche Übersicht. Sie ist in 31 Abteilungen gegliedert und erleichtert das Ausfinden der Titel wesentlich. Die Titel in dem Katalog sind gekürzt; die ausführlichen Angaben über Titel und Inhalt der einzelnen Werke mit biographischen und literarhistorischen Notizen enthält der in den Jahren 1872—1875 erschienene, von Heinrich Brockhaus herausgcgebene ausführliche Katalog sowie die anläßlich des 100jährigen Geschäftsjubiläums 1905 erschienene Fortsetzung. BibliogrLpbiecbor Monatsbsriebt übor nsu srsobisnsns 8obul- uvck Dnivsreitateeebriktsu (Oisesrtationsn — Broxrawwabbandluv^oa — Habilitationeecbriktsn oto.). 8ntsr Mitwirkaoz unä mit Hutsratüteavx wsbrorsr Univsreitätebsbördsn bsrausggKsbsn von äsr 2sntralstsIIs kür Oisssrtationsn und Broxrawws der LuebbandluvA Ouetav Book, O. w. 5.8. in BeipriS. XIX. labrgavg, 8o. 1. 1. Oktober 1907. 8°. 8. 1—16, 8o. 1—415. Baadbüebor und Vorlagen werke kür Vscbnik und Xunstgswsrbs. Bsbrwittsl aus den Verlagen 8esmann L Lo. — Oil- bors'sobo Vsrlagsbuobbandlunz in I-eiprig. 8". 32 8. m. Abbildungen. Tsntralblatt kür Bibliotbeksweskw. Begründet von Otto Hartwig. Hr8g. unter Mitwirkung rablrsicbsr Baobgsvosssn ds8 In- und Xuslandes von Or. kaul 8ebwsoks. Brstsw Direktor der König- lieben Libliotbek in Berlin. XXIV. dabrg. 10. 8skt. Oktober 1907. 8". 8. 475—522. Bsiprig, Otto Barrasso wite. Inbalt: Die Büiebtlisksrungsn iw Orosebsreogtuw Beesen. Von X. Bsselborn. (Kortesteuug.) — Kleine Mitteilungen. — llwsobau und neue Hacbricbtsn. — Usus Lüobsr und Xuk- sätas rum Libliotbeks- und Luebwesen von Xdalbsrt Horte- scbanskx. — kersonalnaobriobtsn. — Lskanntwaobuug. Sprechsaal. lOhne Verantwortung der Redaktion; jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatt!!.) Achtung! Aufmerksam gemacht seien Sortimenter wie Verleger und Buchdruckereibesitzer auf einen ausgangs der 30er Jahre stehenden Jnseraten-Akquistteur, der die von ihm Besuchten für alle mög lichen Inserat- und Reklame-Unternehmungen mit bezahlten Inseraten — wie Schreibmappe, Stadtplan, Landkarte, postalische Bestimmungen in Plakatform, Einkaufstagebücher usw. — zu ge winnen versucht. Er ist korpulent, reichlich mittelgroß (etwa 1,70 w), hat blonden Schnurrbart, kurzgeschnittnes Haar, trägt Zwicker und besitzt eine unvergleichliche Redegabe. Hier, in Karlsruhe, hatte er sich dem Einsender dieses als Ingenieur Ernst Schulz aus Kassel genannt, ins Fremdenbuch des Hotels, in dem er abgestiegen war, aber als Kaufmann Schulz aus Frankfurt a/Matn eingetragen. In letzterer Stadt, wo durch sein Auftreten ein Sortimenter den Verlust von 200 ^ zu be klagen hat, hatte er sich Ingenieur Paul Schroeder genannt; ander wärts wird er sich wahrscheinlich wieder anders nennen. Er macht sich anheischig, für eine der oben genannten Reklame-Unter nehmungen, oder auch mehrere zugleich, Inserate zu sammeln, läßt sich Vorschuß geben, verdingt sich aber kurz darauf für den gleichen Zweck an andrer Stelle, scheinbar nur, um überall Kostenvorschutz zu erlangen. Nach seinen Gesprächen scheint er schon tätig ge wesen zu sein in Darmstadt, Nauheim und Wiesbaden. Herren aus den genannten oder andern Städten, die sachdienliche Mitteilungen machen können, werden gebeten, diese umgehend an die Großherzogliche Staatsanwaltschaft in Karlsruhe zu richten; etwa von ihm neu Besuchte aber wollen ein aufmerksames Auge auf ihn haben. Strafanzeige bei der Großherzoglichen Staats anwaltschaft ist gegen ihn bereits erstattet und das Verfahren durch diese eingeleitet. Karlsruhe (Baden). Otto Pezoldt.
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