Usus kellstriltik aus C. pierson's Verlag in Dresden. <Z) Demnächst gelangen zur Ausgabe: Das Thema des Adelsstolzes, der das Glück zweier Liebenden zerstört, ist ja nicht mehr neu. In diesem Romane ist es aber in einer Weise verwertet worden, die vor den vielen ähnlichen Geschichten den Reiz der Wahrscheinlichkeit und die konsequente Charakterzeichnung der Hauptperson voraus hat Die Freiin von Wolfsburg zerstört durch ihren namenlosen Stolz das Glück fast ihrer gesamten Kinder und Kindeskinder und muß dann alle, bis auf eine einzige Enkelin, zugrunde gehen und ins Grab sinken sehen. Es ist eine Geschichte von äußerster Tragik, deren Lektüre in jedem Leser ein Gefühl tiefer Weh mut zurückläßt. Zwei in ihrer Art meisterhaft geschriebene Erzählungen, die von dem Talent wie von der Erfindung des Autors glänzendes Zeugnis ab- legen. Wie in Anknüpfung an einen Galertebesuch in Dresden ein ganzes Menschenschicksal sich vor unserm Innern Auge aufrollt — wie in Form eines Tagebuches mit großer künstlerischer Sicherheit die Er zählung sich entfallet, das ist wahrhaft überraschend. Ebenso lebhaft fesselt die zweite Novelle des Bandes, das rheinische Capriccio „Der Zoologische Garten". Diese zwei reizvollen Erzählungen einer jungen hamburgischen Schrift stellerin, die damit ihren ersten Schritt in die Öffentlichkeit wagt, sind bereits in den „Hamb. Neuesten Nachr." zum Abdruck gelangt und haben viele Freunde und Bewunderer gefunden. Beide Novellen sind interessant in gutem Sinne des Wortes und werden hoffentlich auch in Buchform ihre Freunde unter den Liebhabern einer guten, gesunden Unterhaltungslektüre finden. Eins der eigenartigsten Prosa-Werke, die in letzter Zeit veröffentlicht worden sind. In Gestalt eines rückblickenden Traums erscheint dem Helden sein gesamtes Leben, sein Lieben und Irren; alles rollt sich vor dem Leser in farbenreichen Bildern auf; man ist aufs Äußerste gefesselt und kann das Buch kaum aus der Hand legen, bevor man die letzte Zeile gelesen hat. Bezugsbedingungen: In Rechnung 30o/g. Bar bei Vorausbestellung 50o/g und 7/6. Vorauslieferung in Berlin bei Herrn Max Spielmeper. 2 lu Lürrs srsobeint: Der ro88är2llictie kleil^etMe (VeterinLrkeliilke). Von !)»-. mecl. vel. kkobglelter, Obsrvetsrinär iw llsxt. llöoi^sjsgsr ru kkeräs No. 1. 2vvelte ^ukls§e. Mt 66 ^.dbiläunAvn im Dvxt. In Olsnsloinsn Asbunäsn ^ 1.50 orä., ^ 1.15 netto null 13/12. fü11erun§8liunlle uncl tutterbereclnurnZ kür äik und äs8 siiustliLestsn Imnärvirls geineinverstänäliLÜ äargsstellt VOQ vr. kieäenkopf. Tvvelte, stsrlc vermehrte uncl verbesserte von Olir. iVi0M8en, 2uobtckirsbtor äer lls.nckvvirtsobaktslrs.wwsr kür ckis krovinr Laobssn. Lartonnisrt 1.60 orä., ^ 1.20 netto nnä 13/12. IVir vsrssncksn nur ank Verlangen. Berlin IV. 62, Leitbstr. 6. kicliarä Lsrl Lclimillt L Lo. ear> IjevmaimL Verlag, öerlln Iss 8. (2) Soeben erscheint: Sammlung amtlicher Veröffent lichungen 1907 ans dem Reichs und dstaatsanzeiger. Nr. Entwurf eines Gesetzes, betreffend Änderungen des Ge richteverfassungsgesetzes, der Zivilprozeßordnung, des Ge richtskostengesetzes und der Gebührenordnung für Rechts anwälte. Preis 60 H ord., 45 H no. 25 Exemplare je 45 H ord., 33 H no. Hochachtungsvoll Berlin, 8. Oktober 1907. Carl Hkijmauns Verlag.