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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.09.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-09-20
- Erscheinungsdatum
- 20.09.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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^ 220, 20. September 1907. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 9379 kennzeichnet, daß diese in einem evakuierten, auf ungefähr SO bis 65" erwärmten Desinfektionsraum der Einwirkung eines Ge misches von Methyl- oder Äthylalkohol mit Wasser unter eventuellem Zusatz von Thymol, Menthol oder ähnlichen Sub stanzen ausgesetzt werden. (Pap.-Ztg.) * Reformvorschläge für Reisehandbücher« (Vergl. Börsen blatt Nr. 214, S. 9035.) — Zu diesem Thema ging der Redaktion d. Bl. folgende Zuschrift mit der Bitte um Veröffentlichung zu: Die Korrespondenz der -Frankfurter Zeitung«, die den Mangel der Berücksichtigung von Naturwissenschaften, Technik, sozialer und kommerzieller Verhältnisse in unfern Reisehandbüchern rügt, bringt nichts Neues. Diese Mängel wurden schon längst beobachtet und finden sich in den modernen Werken wie -Berlin und die Ber liner-, -München und die Münchener- (I. Bielefelds Verlag, Frei burg i. B.) nicht mehr. Darin sind diese Gebiete gleichwertig mit den andern Interessen des modernen Reisenden behandelt, wie z. B. die Kapitel des erstgenannten Werkes beweisen, die nach stehend zitiert seien: Technik und Großindustrie (im persönlichen Teil); Straßen und Quartiere, Technische Anlagen, Soziale Leistungen, Vereine und Kartelle, Schiffahrt (im sachlichen Teil). Wohnung, Miete, Steuern (unter -Winke-). Quicke biblivArspblque cke la litlörature krsn^alse cke 1800 L 1906 psr HuFo ?. Dtrieme. — Zu der Besprechung dieses Werkes in Nr. 198 dieses Blattes teilt mir der Verleger, Herr H. Weiter, berichtigend mit, daß der Verfasser Amerikaner ist. Thieme stammt aber von deutschen Eltern. Der Verleger legt ferner Wert darauf, zu erklären, daß er die folgende Bemerkung in meinem Referat nicht für zutreffend hält: -. . . . dagegen gehört die Unterabteilung über die französische Akademie doch wohl nicht unter Erziehung; sie hätte, ebenso wie die Universitäten, wohl besser eine eigne Rubrik gebildet.- Herr Weiter beruft sich darauf, daß die Rubrizierung als Unter abteilung tatsächlich existiert. Dies ist vollkommen richtig, aber ich halte es auch jetzt noch nicht für zutreffend, die Unterabteilung; o) U'^oaäswis lra.vyg.i8S unter die Rubrik 24. U'Läueation zu stellen. Im übrigen aber messe ich dieser Einzelheit keine Be deutung bei. Die irrtümliche Angabe auf dem Titelblatt, daß das Format überall angegeben sei, ist nach der Mitteilung des Verlags versehentlich von der ersten Auflage übernommen worden. In der vorliegenden Auflage sind die Formate bis einschließlich Oktav unerwähnt geblieben und nur größere Formate von Quart ab besonders hervorgehoben worden. T. Kellen. * Goethes Stella und die Münchener Hof- und Staats bibliothek. — Nachdem bei der Neueinstudierung von Goethes »Stella- vom Münchener Hoftheater aus die älteste Fassung dieses Jugenddramas zurückgegriffen worden ist, dürste es von allge meinerem Interesse sein, daß auch die einzige Handschrift der -Stella-, die sich erhalten hat, sie als -Schauspiel für Liebende- und nicht als Trauerspiel enthält. Diese Handschrift befindet sich im Besitz der Münchener königlichen Hof- und Staatsbibliothek und ist in deren ständiger Ausstellung ihrer Kostbarkeiten im Fürstensaale zur Besichtigung aufgelegt. Sie ist geschrieben von Goethes Diener Philipp Seidel, von Goethe selbst aber mit Korrekturen versehen, die sich in dem ältesten Druck von 1776 wiederfinden. Goethe schenkte die Handschrift seinem Freunde Fr. H. Jacobi, dem spätern Präsidenten der Münchener Akademie der Wissenschaften, aus dessen Nachlaß sie an den Oberkonsistorialpräsidenten C. I. Fr. Roth überging. Von Roths Sohne, dem Juristen Professor vr. Paul Roth, wurde sie dann der kgl. Hof- und Staatsbibliothek über wiesen, unter deren Goethe-Autographen sie nun die erste Stelle einnimmt. Aus Norweger«. — Der norwegische Buchhandlungs gehilfenverein ließ vor einigen Monaten durch acht ältere und erfahrene Mitglieder in Christiania eine Aufstellung darüber be ginnen, welche Summen dem norwegischen Buchgewerbe im Laufe der Jahre dadurch verlorengegangen sind, daß Tausende von Büchern norwegischer Schriftsteller in der Originalsprache in ausländischem, in erster Linie dänischem Verlage erschienen sind. Es wurden aus den nordischen Bücherkatalogen von 1870 bis 1907 alle solche Schriften ausgezogen, ihre Seitenzahl und ihr Format notiert, dann, soweit möglich, nach Verlagsrundschreibcn, den Buchhändlerfachblättern, Notizen der Tagespresse, Vermerken im Buche selbst usw. (denn an die Verleger selber konnte man sich aus naheliegenden Gründen nicht wenden) die Auflagenhöhe fest gestellt oder sonst eine Durchschnittsauflage (für Schöne Literatur 1250 Exemplare, für Dramen und weniger gangbare Literatur 800—1> 00) angenommen und nun mit Beirat von Buchdruckern die niedrigsten Druckkosten berechnet; auf ähnliche Weise wurden mit Hilfe von Papierlieferanten und Buchbindern die niedrigsten Kosten für Druckpapier und Buchbinderarbeit an allen diesen Werken kalkuliert. Nicht in Betracht gezogen wurden die Her stellungskosten von Umschlägen, Vertriebsmaterial, Klischees, litho graphischer Arbeit und von Illustrationen. Dennoch erreicht die Gesamtsumme die Höhe von 1879000 Kronen. Dieser Betrag stellt aber nur einen Teil des Verlustes dar. Der gesamte un mittelbare ökonomische Verlust wird auf nicht unter 3 Millionen Kronen zu veranschlagen sein. Der Verein hat mit diesem Nach weis, wie sein Organ -Krebsen- sagt, das große Publikum da von überzeugen wollen, daß die Arbeit, die die Literatur Nor wegens von der Ausländerei zurückbringen will, nicht nur von idealistischen Wünschen diktiert ist. G. Bargum. Ei» Weiblicher Verleger. — Einer der erfolgreichsten Ver leger von Boston ist, wie die »Berliner Neuesten Nachrichten mitteilen, eine Dame, Miß Carro Clark. Vor fünf Jahren hat die junge Dame, als sie plötzlich vor der Notwendigkeit eines Erwerbs stand, es entgegen dem Rat ihrer Freunde gewagt, ihr kleines Vermögen zur Übernahme eines Verlagsgeschäfts anzu wenden. Nach einigen schweren Jahren gelang es ihr derart gut, die richtigen Verlagsartikel zu übernehmen, daß sie im letzten Jahre einen ansehnlichen Reingewinn ausweisen konnte. * Handschriftliches von König August dem Starken. — Die Königlich Sächsische Kommission für Geschichte, die den Prioatdozenten Or. Paul Haake (Berlin V7. 50, Nachod- straße 8, II) mit der Herausgabe der eigenhändigen Entwürfe und Briefe des Kurfürsten Friedrich August I. von Sachsen (König Augusts II. des Starken von Polen) beauftragt hat, ersucht die jenigen Herren Antiquare und Privatpersonen, in deren Besitz sich eigenhändige Auszeichnungen Augusts des Starken befinden, Herrn Geh. Hosrat Prof. vvr. Lamprecht (Leipzig) oder dem ge nannten Herrn mitzuteilen, ob und unter welchen Bedingungen sie die Vornahme einer Abschrift und ihre Veröffentlichung ge statten würden: Aktenstücke, die nur die Unterschrift des Königs tragen, deren Text aber von andrer Hand herrührt, werden nicht berücksichtigt. « Mascagui und daS schwierige Libretto. — Der bekannte Verleger Cdoardo Sonzogno in Mailand hatte den Kompo nisten Mascagni mit der Komposition einer Oper -lls. I'ssts. äsl Fravo- (Erntefest) beauftragt, aber Mascagni machte von vorn herein kein Hehl daraus, daß ihm der Text dieser Oper nicht liege, und er stellte es immer als möglich hin, daß er auf seine Be arbeitung werde verzichten müssen. Davon wollte natürlich der Verfasser dieses Textes, Fausto Salvatori, der für dieses sein Libretto in einem von Sonzogno veranstalteten Wettbewerbe den ersten Preis von 25 000 Lire davongetragen hatte, schlechterdings nichts hören, und er stellte die Behauptung, daß Mascagni von seinem Libretto nichts wissen wolle, sehr entschieden in Abrede. Vielmehr sei der Komponist schon mitten in der Arbeit. Nun muß er sich aber doch davon überzeugen, daß seine Hoffnungen nicht in Erfüllung gehen. Es ist nämlich endgültig entschieden, daß Mascagni -I'ssts. äsl Fra.no« nicht in Musik setzen wird; er hat überhaupt noch keine Note davon geschrieben und hat jetzt die Dichtung zurückgegeben, weil er -keine Philosophie in Musik setzen könne-. Denkmalpflege. — Der 8. Tag für Denkmalpflege findet in Mannheim am 19. und 20. September statt. In der 1. Sitzung wird verhandelt über Baupolizei und Denkmalpflege, die Möglich keit der Erhaltung alter Städtebilder unter Berücksichtigung mo derner Verkehrsanforderungen, städtische Kunst-Kommissionen, Denkmalpflege in der Schweiz, das Mannheimer Kaufhaus und dessen Restaurierung. — In der öffentlichen gemeinsamen Sitzung 1222*
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