Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.02.1929
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- 1929-02-26
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>1° 48, 26. Februar 1S2S, Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d.Dtschn.Vuchhcnidel. (^arlsobn, Lriek, ^.eiprix 8 3, öa^risoliH 8kr. 99: XalalvA 17: Oe- sokiodte, Xu1tur^e8edävdt^. 1567 Xrn. 66 8. vordon-^ine, ?ari8 IX e, 19, Lvuievard Uaussmann,: I^e LouLsuil- neur. 30e LUtiiöe, Xo. 137. Oatalo^u« mensuel de Uvres d'oeea- siou anoiens et modernes. 673 Xrn. 52 8. Leke, 6vorx, kerlin W 35, l-ülLOvvstr. 95: Kiste 36: kleine keet- 3u.kI«A6ll biblioptiilvl- Werke, 0 eieren bei ts-kxem'plare voll LlblLo- Ikekswerken, Leilsekriktell. 74 krn. 8 8. Lxxin ann, 6K., I'ari8 VI, 12, kue IZonaparte: OaiLloAue 4: ^nto- ßi-apkes, dooument« kistonici-ue«, vieux papiers. Ar. 1264—1666. 44 8. Oilkokor L kausekkurx, Kurern, Haldenste. 33: kaAer-kataloF 16: ko8tbare kupkerstioke, liadiernußen und UolLScknitte alter Klei ster des 15.—17. 3adrdu 494 Ar-n. 139 8. m. Lalrlr. ^db. Zr-. 8" priuted books ok tke XV. and XVI. centurx- 272 Ara. 168 8. 37 l'ak. u. raklr. ^bd. Im^ext. Zr. 8° ^ 8vdirderts krlköniß. 373 kvn. 56 8. u. 8 Dak. 4^ Versteige rung: 8. klürr 1929. Zlueller. .1. kekard. Halle a. 8., Ilnlversitätsrlng 6: Katalog 187: kartieartikel. 116 krn. 8 8. 10^7^44 754. 8. ^ ^ oevaslon. Ar. 11, kä rier 1929. Weber, W., 0. m. d. 8.. verlin W 8, Okarlottenstr. 48: kagerver- sotrer 81ädte, vörker, Klöster. 1566 krn. 69 8. Kleine Mitteilungen Buchhandlungs-Gehilfcn-Vercin zu Leipzig. — Herr Hofrat Arthur Roßberg i. Fa. Noßberg'sche Verlagsbuchhandlung Arthur Roßberg in Leipzig überwies uns anläßlich des 75jährigen Bestehens seiner Firma RM. 1000.— zugunsten unserer Hilfskasse. Wir bringen dies hiermit zur Kenntnis und danken dem hoch herzigen Spender für diese Gabe. Leipzig, den 20. Februar 1929. Der Vorstand. Jubiläum. — Die Kartographische An st alt G. Frey tag L Bern dt A.-G. in Wien besteht am 27. Februar 1929 ein halbes Jahrhundert. Infolge der lebhaften Entwicklung der Kartographie sah sich die Anstalt im Laufe der Jahre immer wieder vor neue und größere Aufgaben gestellt, doch ihre Leiter haben cs verstanden, diesen Anforderungen gerecht zu werden und so hat sich gleichzeitig mit dem Wachsen dieses Zweiges der geographischen Wissenschaft auch die Jubelfirma ständig ausgedehnt und großes Ansehen erlangt. Gustav Freytag, der Gründer der Firma, wurde 1852 in Neu- haldenslebcn bei Magdeburg geboren. Die Lithographie erlernte er bei seinem Onkel F. Koke in Wien. Um sich weiter ausznbilden kam er nach Beendigung seiner Lehrzeit nach Deutschland zurück, wo er in der topographischen Abteilung des Großen Generalstabes in Berlin als Topograph und dann bei F. A. Brockhaus als Kartograph Stellung fand. Nachdem er anschließend nochmals einige Zeit bei Köke in Wien gearbeitet hatte, machte er sich 1879 in bescheidenster Form selbständig. Er übernahm Arbeiten für fremde Rechnung und beschäftigte sich bald auch mit eigenem Verlage. Mit sicherem Blick für das Interesse des Publikums an zeitgeschichtlichen Ereignissen brachte er als erstes Vcrlagswcrk eine »Karte der Karolinen- und Marshall-Jnseln« heraus, die damals im Vordergrund des Interesses standen. Die gute Ausführung der Karten brachte bald großen Absatz und der Firma auch weitere Aufträge für fremde Rechnung. So war vorerst das Fundament der jungen Anstalt gesichert. 1883 nahm Frcy- tag einen Teilhaber auf, und zwar den Kaufmann Wilhelm Berndt; die Firma hieß seitdem G. Freytag L Berndt. Im gleichen Jahre wurden neue Bctriebsräumc im eigenen Grundstück in bar Schottcn- feldgasse 64 bezogen, wo eine rege Verlagstätigkeit begann. Ende der 80er Jahre kam Freytag mit einer großen Anzahl Orientierungs karten heraus. Er mar selbst ein guter Wanderer und hatte den Mangel an solchen Karten erkannt. Bei der Herstellung mar er sehr genau, so nahm er z. B. nach Fertigstellung die Zeichnungen und be ging die behandelten Gebiete selbst, um die Zeichnungen! auf ihre Richtigkeit hin genau prüfen zu können und evtl, zu verbessern. Auch Touristenvereine und Kenner der einzelnen Gegenden zog er zu Mitarbeitern heran. Wegen ihrer Genauigkeit, guten Ausfüh rung und Lesbarkeit wurden die Karten gern gekauft. Tie größten und vornehmsten Alpenvereine bestellten bald bei Frcytag. Um die gleiche Zeit erschienen auch die ersten großen Schnlwandkarten von I. G. Nolhaug, die nach vollkommen neuen Gesichtspunkten entwor fen wurden. Auch Schnlatlantcn wurden in Angriff genommen. Auf diesem Gebiete erlangte die Firma durch die vorzügliche pädago gische Bearbeitung und die schöne Ausführung der Karten großes Ansehen. In das letzte Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts fällt ferner die Herausgabe des bekannten Hickmann'schen geographisch statistischen Universal-Atlasscs, der seither fast jedes Jahr in neuer Auflage erschienen ist und auch in fremden Sprachen herausgcgebcn wurde. Hier sei gleich noch G. Freytag's Welt-Atlas erwähnt, der rein geographisch ist und sich ebenfalls großer Beliebtheit erfreut. Aber auch andere Gebiete neben Schule und Touristik wurden nicht vernachlässigt, in rascher Folge erschienen Automobil- und Radfahr karten, General-, Hand- und Reisekarten. Durch die Qualität der Verlagswerke hatte die Firma um die Jahrhundertwende im Jn- und Ausland bereits einen sehr guten Namen und die Zahl der Kunden wuchs ständig. Da die Betriebsräume durch die ständige Ausdehnung zu klein wurden, ließ Freytag auf dem 1905 frciwerden- den Nebcngrundstück, Schottenfeldgasse 62, einen vierstöckigen Neu bau errichten, in dessen Räumen alle Abteilungen der Anstalt Platz fanden und eine Reihe neuer Maschinen aufgestellt werden konnte. Wilhelm Berndt schied aus Gesundheitsrücksichten 1906 aus dem Geschäft aus, das nun Freytag allein weiterfllhrte. 1908 wurde er durch die Verleihung des k. u. k. Hoftitels geehrt. Im Jahre 1911 verwandelte Freytag das Unternehmen in eine G. m. b. H., wobei ihm sein Jugendfreund Adolf Holzhausen tatkräftig zur Seite stand. Seit diesem Jahre wurde die Bezeichnung Kartographische Anstalt mit zum Firmennamen genommen. Dank der erwähnten Umgestaltung gelang es auch, die Firma durch die schweren Kricgsjahre zu steuern. Auch nach dem Kriege zeigte sich das Unternehmen den neuen Auf gaben gewachsen. Große Wandkarten der Nachfolgestaaten Öster reich-Ungarns, verschiedene Handkartcn der neuen Gebiete usw. ent standen. 1920 zog sich Freytag vom Geschäft zurück und überließ die Oberleitung seinem Freunde Holzhausen. 1923 erfuhr die Firma eine abermalige Vergrößerung durch Übernahme der Artaria Ges. m. b. H., Geographischer Verlag und Landkartenhandlnng. (Schon seit 1920 waren einige der Gesellschafter der Firma Frcytag L Berndt daran beteiligt.) Gleichzeitig wurde die Kartographische Anstalt G. Freytag L Berndt in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Unter der Aktiengesellschaft und ihren Direktoren und Prokuristen Rudolf Crneie, Josef Berndt und Karl Klammer hat die Anstalt weiter erfreuliche Fortschritte gemacht. Herbert Stubenrauch Verlagsbuchhandlung Akt.-Gef. in Berlin. —Die Generalversammlung findet am Freitag, dem 15. März 1929, nachm. 5 Uhr, in den Räumen des Herrn Rechtsanwalts vr. Adolf vom Berg in Berlin W 35, Lützowstraße 107 statt. Tagesord- n ung : 1. Genehmigung der Bilanz für das abgelansene Geschäfts jahr. 2. Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat. 3. Neuwahl von Aufsichtsratsmitgliedern. 4. Satzungsänderung. (Deutscher Neichsanzciger Nr. 45 vom 22. Februar 1929.) Papier aus Maisstcngcln. — Die »Papier-Zeitung« hatte zu Anfang dieses Jahres (Nr. 2) mitgeteilt, daß in Amerika Versuche geinacht worden seien, ans Maisstcngcln Zeitungspapicr herzustellen. In Nr. 11 der genannten Zeitung machte Herr Kellog, der Gcschäfts- sübrer des »Zeitunaspapier-Dienstes« (kewsprint 8erviee kureau) jedoch einige berichtigende Bemerkungen. Er weist zunächst darauf hin, oaß Muster dieses Maisstengelpapiers durch den »Zeitungs- papier-Dienst« an mehrere wohlbekannte Laboratorien zur Prüfung gesandt worden seien. Deren Berichte stimmen darin überein, daß die »Danviller Zeitung« vom 16. Dezember 1928 ans ein Papier gedruckt wurde, das aus 30 bis 35 Prozent Sulsitstoff und 60 bis 70 Prozent Maiszellftoff bestand. Ein Muster unbcdrnckten M a i s - st e n g e l - B U ch e r p a p i e r s enthielt dagegen nur 30 Prozent Maiszellstoff und im übrigen Sulsitstoff. Aus Grund dieser Prtt- sungsergebnisse wird gesagt, daß das Maiszellstofs-Erzeugnis bei weitem nicht der kräftigen Reklame entspreche, die dafür gemacht werde. Vom Verlag der Rea S. Henkle Co. in New Dort wurde ein Buch (»karm Uroduots in Industry«) herausgcgebcn, das den Aufdruck trug: »Dies ist das erste jemals aus Maisstengelpapier gedruckte Buch«. Die Untersuchung durch das Materialprüfungsamt in Washington ergab aber, daß dieses Papier nur 20 Prozent Mais zellstofs, dagegen 55 Prozent Sulsitstoff und 25 Prozent Faserstoff (wahrscheinlich aus rohen Flachspflanzen gewonnen) enthielt. Im »Zeitungspapier-Dienst« heißt es dann weiter: »Bisher ist nichts 215
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