Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.12.1920

L-rsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 283, 15. Dezember 1920. Krank: Moderne Erzählungen. — Otto H. Brandt: Mooerne Er- , Zahlungen und Novellen. — Karl Bienenstein: Episckies. — Hell muth Unger: Moderne Dramen. — Verschiedenes. Müller, Gedrg, München: Bücher aus dem Verlage G. M. Weihnachten 1920. Kl. 8°. 127 S. Mit Abbildungen. Neufeld L He n ins, Berlin SW.: Dang und Klang-Almanach 1921. Herausgeber Leopold Schmidt. 16°. 96 2. Mit 8 Original- Kunstblättern. Ladenpreis 3.50. Kijüoll' s dleclocleolin^en 15. October bis 15. Kovernkor 1920. 8°. 8. 61—68. KaaZ, diartinus Kiskotk. 01<i6nbour'8, K., dlünetzen, Olückstr. 8: Verreietznisse von Zuckern aus dein Verlag K. 0. in dl.: Oeutsetzer Moldau — Deut- scke leeknik. 8°. 16 8. — Oescliiekte — Kunst und Kultur. 8°. 22 8. Katb, Kkilipp: ^V80 Oes llmsatrsteuergesetre», soweit es kür den 8uek-, Kunst- uncl Leitsekriktenlianclel: Verlag. 8oitiment und Antiquariat in Ketraekt kommt. 2>veite vermebrte ^dullage. 8°. 64 8. I-eiprig 1920, KoniZstr. 29, Verein Oer Oeutseken Anti quariats- unO Kxportbuektzänäler. Kreis 15.— no. Schmidt: Lehrstoff für die Berufsbildung im Buchdruckgewerbe. 8°. 85 S. Mit zahlreichen Abbildungen. Wittenberg 1920. N. Hcr- rose's Verlag (H. Hcrrose). Ladenpreis ./i 3.60. SeiOelsebe 8 o r t. - 8 u e k k., Wien I, Oraben 13: ^nreiger Kr. 1 vom Kerbst 1920: ^usxvakl aus Oer Literatur rum Weltkrieg 1914—1918 vorrätig in Oer 8. 8.-8. KanOkarten — Klassiker - Keisekükrer — Kexika — Oesekenk^verke — 8iI6erbüeker unO OugenOsckrikten in reiekster ^us>vakl. 8°. 7 8. stube aul Oas Oatzr 1921. 3. Oakrgang. Kl. 8". 92 8. Mt 36 8. Zückeranreigen Oer kükrenOen Oeutseben Verleger, ^us Oem Inlialt: Költy: ^n Oeu 8ammler unO Oelekrten. — KalenOarium. — Krank VVeOekinO: ^utobiograpkisckes. — Kurt Wartens: Kr- innerungen an kiekard Oekmel unck Ookn Kenr^ dlaeka^. — Iko- kabrt oOer von Oer 6eburt Oer Kkantasie. — Krieclriek 8outer- vvek: veutsekland. — Oüntker KilOebranOt: Ilibliopkile Auslese. — Kurt Klister: Kunstbücber Oes Oabres. - Kurt Klister: Xur expressionistiscben Kunst. — Korst 8tobbe: 8ibliograpkie Oer Erstausgaben Krank WeOekinOs. — 2u Oen KnIOern. — Mitteilun gen Oes Verlags. — 8üeker Oes lakres. Kreis .// 3.50. Ilklmann, Otto. V e r I ag s b u ek In, 8iegmar i. 8a.: Ver lags-Katalog. 16°. 16 8. Mt 4 karbigen 8iI0ern. Warte, Die. (Buchhändler-Warte.) Herausgeber: Or. F. Pfirr-> mann. 23. Jahrgang, Nr. 22 vom 30. November 1920. Berlin W. 35, Liitzowstr. 102/104, Verlag des Angestellten-Verbandes des Buchhandels, Buch- und Zeitungsgewerbes. Aus dem Inhalt: Asa-Vorständekonferenz. — Aus der Praxis des Betriebsrätege- sctzes und des Schlichtungswesens. — Der Friedensvertrag als Profitguellc. Warte, Hannoversche. Mitteilungsblatt der Ortsgruppe Han nover des Angestellten-Verbandes des Buchhandels. Buch- und Zeitungsgcwerbcs. Nr. 9 vom 1. Dezember 1920. Aus dem In halt: Unser Tarif. w 6 n 6 e, Die, Verlag, !Uü neben. Isabellastr. 26: Keu- ersebeinungen 1920. KI. 8°. 14 8. Mt ^bbi'Oungen. — Die Werke von Kricb druckt. Kl. 8°. 5 8. Mt ^bbilOungen. W e st e r m a n n, Georg, Braunschweig: Plakat in Secsts- farbendruck: Das Teucrungs-ABC. Tausend Beispiele des täg lichen Lebens beweisen: Das Buch das billigste unvergängliche Ge schenk. Mit bildlichen Darstellungen. Preis nnanfgezogen .// 1.50, aufgezogen auf Pappe 3.—. Zeitschriften- und Zeitungsaufsätze. Behrend, Fritz: Litcraturarchive. Deutsche Rundschau Heft 3 vom Dezember 1920. Berlin, Verlag von Gebr. Paetel (Dr. Georg Pactel). Bismarck, Der dritte Band. Von E. E. Vossische Zeitung Nr. 594 vom 5. Dezember 1920. Expedition: Berlin. Behandelt den Prozeß Cotta gegen Wilhelm II. 8 u e k , I) a s 0 6 n t s c b o . in K o 11 a n 0. veutseke WoekenLeitung ^ kür Oie KieOerlancke. 28. 3abrgang, Kr. 42 vom 16. Oktober 1920. ! Es wird zunächst festgestcllt, daß der Absatz des deutschen Buches! -dank der kurzsichtigen und überhasteten Anslandmaßnahmcn der! Leipziger Vcrlegcrkreise« erschreckend an Boden verloren hat. Auf, diese Weise leerten sich die den deutschen Büchern zugewiescncn Regale der holländischen Sortimenter, und diese Lücken würden schnell durch Werke aus Frankreich, England, Italien und Spanien ausgefüllt, denn das Ausland verstehe es, durch besonders gün stige Bezugsbedingungen das Lesebedürfnis für seine Bücher ge radezu zu wecken. Ja, der französische Gesandte sei ein ganz be sonders tätiger Förderer für den Absatz des französischen Buches. Eine zur Propaganda für das englische, belgische und spanische Buch veranstaltete, aber wenig gelungene Ausstellung in Amsler- 1498 dam regt den Verfasser zu dem Vorschläge an. der deutsche Buchhandel müsse eine solche Ausstellung in Holland veranstalten, in der das Buch nicht bloß als Vertaufsware, sondern »als ein schönes geistiges Gesäß« behandelt würde. Aber bei einem sol chen erfolgversprechenden Schritt dürfe man nicht ftehenbleiben, sondern dazu übergehen, in Holland eine gemeinsame Ans- lieferungs- und Werbestelle einzurichten, um von hier aus auch Frankreich, England und Nordamerika mit deutschen Bucherzeug nissen durch Ausgabe besonderer Kataloge bekanntzumachcn. Ebenso müßten in Leipzig Ausliefcrungsstellen des holländischen Buchhandels eingerichtet werden, ein Versuch dazu sei aber bisher in Deutschland noch immer auf Widerspruch gestoßen. Dasselbe Lied wird in einem Artikel derselben Zeitung Nr. 47 vom 20. November gesungen unter der Überschrift: Erfahrun gen eines deutschen Buchhändlers in Holland. Der Vertreter von zehn großen deutschen Verlagshänsern sei nach Holland gekommen, um mit Proben erlesener deutscher Druck-, Binde- und Jllustrationskttnst Geschäfte zu machen. Die hollän dischen Sortimenter Hütten sich die Muster zwar gerne angesehen, seien aber von Bestellungen »durch die unglaublich kurzsichtige Auslandpolitik der Leipziger Großhandelsfirmcn« abgehalt.'n wor den. Die Buchhandlungen des Haag, Amsterdams, Groningens usw. seien strotzend voll von englischen und französischen Büchern, aber für die deutschen Erscleinnngen des letzten halben Jahres sei keinerlei Interesse vorhanden. Wer sich noch für deutsche Bücher interessiere, verstehe es vortrefflich, sich diese ohne den hohen Auf schlag »hintenherum« zu verschaffen, indem z. B. in Deutschland Widmungen in die Bücher geschrieben würden, die man in Hol land einfach wieder auskratze, denn Widmungscxemplare seien vom Aufschlag befreit. Verfasser weist dann wieder auf die vor treffliche Propaganda der französischen Buchhändler hin und rät den deutschen, es ebenso zu machen, natürlich müsse der Ansland aufschlag fallen, wenn von einem Erfolge die Rede sein sollte. Hirschberg, vr. Leopold: Beethoven-Bibliophilie. Zu sei nem 150. Geburtstage. I u. II. Literarische Umschau der Vos- sischen Zeitung Nr. 594 vom 5. Dezember und Nr. 606 vom 12. De zember 1920. Expedition: Berlin. Kyser, Hans, geschästsführendcr Direktor des Schntzverbande.- Deutscher Schriftsteller: Eine deutsche Knltnrnotkasse. Berliner Börsenkurier vom 27. November 1920, Abend-Ausgabe. Expedi tion: Berlin. Schildert den Zusammenschluß der deutschen Schriftsteller-Ver bände und ihre Anregung zu einer Kulturnotkasse, die den Ver trieb gemeinfreier Werke init einer Gebühr zugunsten des Auf staus der geistigen Kultur belasten will. (Vgl. hierzu den den gleichen Gegenstand behandelnden Artikel von Robert Voigtlän- der in Nr. 270 des Börsenblattes vom 30. November 1920.) M esserschmidt, E r n st : Das Buch. Halleschcr Kurier, Unter haltungsbeilage der Halleschen Zeitung Nr. 40 vom 28. November 1920. Expedition: Halle a. d. S. Der Verfasser begleitet das Buch in seinem Werdegänge vom Schreibtisch des Autors zum Bureau des Verlegers, über den Setz kasten und die Schnellpresse zum Buchladen und empfiehlt das Buch als bestes Geschenk für den Weihnachtstisch. P a p i e r p re i s r ü ck g a n g. Gefährdung des Papierprcisrückgamres und der Papicrzuteilung. Der Zeitungs-Verlag Nr. 48 vom 3. De zember 1920. Expedition: Magdeburg, Moltkestr. 4 a. Propaganda und B ü ch e r p r e i s e. Magdeburger Zeitung Nr. 732 vom 4. Dezember 1920. Expedition: Magdeburg. Der Artikel beschäftigt sich mit der starken Kulturpropag-anda, die Frankreich in Italien treibt, und die letzten Endes Propaganda für die Politik Frankreichs bedeute. Dennoch habe vor dem Kr!e>te das deutsche Buch in Italien große Fortschritte gemacht, sowohl in wissenschaftlicher als auch gesellschaftlicher Hinsicht. Dagegen habe die französische Propaganda mit aller Kraft gearbeitet, die jetzt aber bei den Italienern etwas abgewirtschaftet habe, ohne des halb weniger intensiv betrieben zu werden. Es gäbe jetzt keine deutschen Buchhandlungen mehr in Italien, wenn auch in den ehe mals deutsch gewesenen Firmen wieder deutsch«? Buchhandlungs- gehilfen arbeiteten. Es wären natürlich auch deutsche Bücher in den Anslagen zu finden, sie nähmen sich aber wie Inseln im Meere der französischen Erzeugnisse aus. Das Entscheidende aber sei, daß die deutschen Bücher mit Preisen ausgezeichnet seien, die gerade die gebildeten Italiener oder Deutschen, an die sie sich wendeten, nicht bezahlen könnten. Zum Schluß erwähnt er Pros Lollis Vorschlag, mehr von der interessanten politisch-militäri schen Literatur (wie Ludcndorffs, Hindcnburgs. Tirpitz', Beth- mann-Hollwegs usw. Schriften) in Ursprache oder Übersetzung nach Italien einzuführen, da großes Interesse dafiir vorhanden sei. Be dingung sei natürlich, daß dies zu erschwinglichen Preisen geschähe