Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.12.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-12-15
- Erscheinungsdatum
- 15.12.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19201215
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192012155
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19201215
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1920
- Monat1920-12
- Tag1920-12-15
- Monat1920-12
- Jahr1920
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«S-1--SI-II I. d. DlschL. «Lchh-Md-I- Rcdaktioneller Teil. X» 283, 15. Dezember 1920. Ganz interessant, wenn auch wenig umfangreich, ist das Ver zeichnis 1920, Heft 7vonK. F. Koehler'sAntiquarium inLetpzig : »Neuerwerbungen- mit 28V Zeilschristen und Bi bliothekswerken. Noch vor dem Kriege mit Italien bearbeitet, ist jetzt erst der Oataloxae XXV von C. Lang in Rom erschienen: »lucmiabula tz-pograpbica- (in Nrn.) mit 32 Illustrationen und einer ganzen Reihe verschiedener Register. Es sind recht gute und seltene Bücher darin, wie Xrlstotolss et Dbtzopbrastus: Opera (Venedig: Aldus 1495—98); 6akurtu s: 'Ibsvrica musice (Mai land: Fil. Manlcgazza 1492), I'ractics musice (Mailand: Guill. Signerre de Rheims 1496), dlusics ulriusque cantus practica (vrixias: Angelus Britanniens 1497) u. a. Die ursprünglich in italienischen Liren angesetzten Preise gelten jetzt als: »krauclu Der in gewohnter sorgfältiger Art bearbeitete Katalog 205 von Leo Liepmannssohn in Berlin bringt: »Autogra phen- von historischen Personen, von Schriftstellern und Gelehr ten, von Künstlern und eine Anzahl Stammbücher (446 Nrn.). In den Anmerkungen wird manch interessante Einzelheit, manch lustiges Wort oder Verslein aus den angebotenen Schriftstücken mitgeteilt. Ziemlich häufig erscheint der von Lipsius L Tischer in Kiel herausgcgebene »Kieler Bücherfreund-, dessen Inhalt zu meist eine größere Reihe von Elnzelgebieten umfaßt. Hier liegen vor die Nummern 48 (2294 Nrn.), 49 (2411 Nrn.) und 50 (2588 Nrn.). In hübschem, rot und schwarz gedrucktem Umschlag zeigt sich von AlfredLorentz in Leipzig der Katalog: »Das schöne Buch. Nr. 3» (der ganzen Folge Nr. 253), 667 zumeist neuere Luxusdrucke und sonst hervorragende Bücher enthaltend. Von Franz Malota in Wien liegt Kat. 99 vor: »Zeit schriften — Publikationen gelehrter Gesellschaften — Sammel werke- (697 Nrn.); die Preise in Reichsmark. Markert L Petters in Leipzig haben verschiedene Kataloge verschickt, in diesem Jahre Wohl Nr. XV: »Genealogie. I. Portraits- (3693 Nrn.) und XIX: -Altertumskunde. I. 8crlptores Orascl- (1532 Nrn.). Edmund Meyer in Berlin zeigt auf der Vorder- und Rückseite seines Kat. 52: »Das schöne moderne Buch- (2203 Nrn.) den Verkaufsraum und die Lcseecke seines neuen Lokals in der Potsdamer Straße im Bilde. Der Katalog hat eine Vor rede: »Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen- von E. M. und darauf von Rudolf G. Binding einen Abdruck des beachtenswerten Vortrags, den er auf der Frankfurter Tagung der Gesellschaft der Bibliophilen gehalten hat, mit dem Titel: »Etwas vom Recht des schönen Buches-. Vieles bringt das Verzeichnis; man blickt in ein fast überreich zu nennendes Lager von modernen Vorzugsdrucken und Liebhaberausgaben. Friedrich Müller in München bringt einen Anti quariats-Anzeiger Nr. 28 ohne besonderen Titel, 1840 Werke ver schiedenen Inhalts, in durchlaufendem Alphabet angeordnet; R. L. Prager in Berlin Kat. 202: »England in Geschichte, Volkswirtschaft und Recht- (841 Nrn.); Oskar Rauthe in Berlin-Friedenau Kat. 86: »Autographen- (3418 Nrn.) mit einer Vorrede von Felix Hasselberg in Briefform, von der mir scheint, als ob sie nicht so recht geglückt wäre; OscarRö - der in Leipzig Kat. 19: »Naturwissenschaften. Technologie. Medizin usw.- (895 Nrn.) und Kat. 20: »Kunst. Archäologie. Kunstgewerbe. Architektur« (842 Nrn.); die Rotzbergsche Buchhandlung in Leipzig Kat. Xvil: »Ausländische Li- teratur- (1611 Nrn.). Sehr beachtenswert sind die Kataloge von vr. Ignaz Schwarz in Wien: Nr. 4: »kidliotbsca veoereolvzica- (2184 Nrn.) und Nr. 5: »ltldllotbtzca meckieo-lüstoriea« (1560 Nrn.), beide sehr reichhaltig, sehr sauber gearbeitet und besonders die ältere Literatur in ausgiebiger Weise berücksichtigend. — Noch bedeu tender aber ist «in Kunstlagerkatalog Nr. l, der 208 »Fliegende Blätter des 16., 17. und 18. Jahrhunderts-, in der Hauptsache politische Karikaturen, enthält, Blätter aus der Zeit des 3vjähri- >gen Krieges, der Zeit Cromwells und Ludwigs xiv. Sie sind I49K eingehend und mit großer Sorgfalt beschrieben, auf die Literatur darüber ist Stück für Stück verwiesen, und drei Register, ein Per sonen-, ein Künstler- und Verleger- und ein topographischer Re gister erleichtern die Benutzung des hübschen Verzeichnisses, das durchweg nur Seltenheiten von großem Interesse enthält. Die Preise sind in Reichsmark für alle drei Kataloge und nachträglich um 100"/» erhöht. Speyer L Peters in Berlin haben jetzt, nach sechs jähriger Pause, einen neuen Katalog 34: »Bücher des 15. bis 20. Jahrhunderts- hcrausgcgeben (614 Nrn.), in dem die einzel nen Abteilungen nach dem Alphabet des ersten Wortes angeord net sind: Aldus. — Americana. — Astronomie. — Deutsche Lite ratur. — Drucke des 15.—17. Jahrhunderts. — Einbünde. — Französische Literatur. — Illustrierte Bücher usw. Zum Teil aus der Bibliothek von C. A. Starke in Görlitz stammt der Inhalt des Katalogs 242 von I. A. Stargardt inBerlin : »Bücher und Urkunden aus den Gebieten der Fa milienkunde und Wappenwissenschaft, Kultur-, Sitten, und Zunftgeschichte- <823 Nrn.). Sehr kurz sind die bibliographischen Angaben eines Katalogs »Theologie- von I. F. Steinkopf in Stuttgart gehalten; daneben sind noch zahlreiche Abkürzungen eingefllhrt, sodaß für einen jeden Titel nur selten mehr als eine Zeile nötig ist. Das dünne Verzeichnis von 36 Seiten Umfang enthält somit an 1800 Titel. Ob solche Sparsamkeit sich auch für andere Literatur eig net, als für die hier angebotene, in den Preisen zumeist ziemlich niedrige, das ist freilich sehr zweifelhaft. Wenn ich in diesem Zusammenhänge jetzt auch einen Kata log aus dem Jahre 1914 erwähne, und zwar einen englischen, Kat. 147 von William Wesley L Son in London, so geschieht das erstens, weil er mir erst jetzt bekannt geworden ist, und zweitens, weil er einen Deutschen, den ehemaligen Teilhaber des englischen Geschäftes, I. R. Loewe , zum Bearbeiter hat, der seit einiger Zeit nach jahrelanger Internierung wieder in Deutschland weilt. »Iks MatdematicsI voll! ok -lokii Xspisr. Lstrv- nomical, rnatkearatical and otlier tables« lautet sein Titel; er ent hält 335 Nummern, darunter große und bedeutende Seltenhei ten. Napier war gewissermaßen der Erfinder der Logarithmen; sein grundlegendes Werk darüber ist 1614 in Edinburg eeschie- nen. Es handelte sich also um eine 300 Jahrfeier. Das Ver zeichnis, das natürlich dieses seltene Werk enthält und daran anschließend astronomische, mathematische und andere Tafeln in zeitlicher Folge behandelt, ist so recht das Ergebnis deut schen Sammelfleißcs und ein Zeugnis deutscher Genauigkeit in der Bearbeitung des systematisch zusammengebrachten Materials. Den Schluß dieser Übersicht macht der Kat. 289 von v. Zahn L Jae lisch in Dresden: »Länder- und Völkerkunde — Geographie — Ethnographie — Reisen« (2392 Nrn.). Eine Kleinigkeit habe ich noch über »Schätzungspreise» in Auktionskatalogen zu sagen. Es ist jedenfalls ein Fortschritt, daß sie jetzt immer öfter veröffentlicht werden, aber ich habe schon mehrmals darauf hingewiesen, daß cs Ausrufpreise sein müssen, Preise, unter denen die angezeigten Bücher nicht verkauft werden sollen. Das klärt die Lage von vornherein. Verkehrt erscheint es mir, Preise zu drucken, die man nicht als Mindest preise auffaßt, sondern solche, wie man sie gern erreichen möchte, ohne dabei auch nur die geringste Festigkeit zu zeigen. Wenn man Bücher, für die man »Schätzungspreise» von 30.—, »/( 120.—, ^ 50.—, ^ 75.— bekanntgegeben hat, mit 13.—, 70.—, -<( 26.—, 45.— zuschlägt, dann bedeuten die zuerst genannten nur eine Irreführung der Bieter und haben manche vielleicht überhaupt abgehalten, ein Gebot abzugeben und sich an der Versteigerung zu beteiligen, weil ihnen die gedruckten Preise eben zu hoch erschienen. Wären Mindestverkaufspreise angegeben, dann wäre das Ergebnis im Wettbewerb mehrerer gegeneinander vielleicht ein ganz anderes geworden. Ich weiß Wohl, daß man durch solche Preise suggestiv wirken, daß man der Meinung Vorschub leisten will, die Bücher müßten auch soviel bringen. Man wirkt tatsächlich aber häufig abschreckend und schadet sich damit selbst. Das wäre an den Ergebnissen
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder