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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.09.1884
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1884-09-04
- Erscheinungsdatum
- 04.09.1884
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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206, 4. September. Vermischte Anzeigen. 4017 (42626Z Für einen jungen Mann, welcher bei mir seine Lehrzeit absolvirt hat und darauf noch Jahr zu meiner vollsten Zufriedenheit in meinem Geschäfte als Gehilfe thätig war, suche ich unter bescheidenen Ansprüchen eine Gehilfenstelle. Braunsberg. Emil Bender, Ha,! Hune's Buch- u. Musikalienhdlg. s42627.^ Für einen jungen Mann, der bei mir seine Lehrzeit beendet, suche ich zum 1. October eine passende Gchilfenstelle. Zu näherer Auskunft bin ich gern bereit. Kuhnt'sche Buchhandlung (E. Gräfenhan) in Eisleben. l42628Z Ein tüchtiger, sowohl im Sortiment, Verlag und Commissiousgeschäft erfahrener Ge hilfe sucht pro 1. Januar 1885 dauerndes En gagement. Suchender arbeitet jetzt seit fast 2 Jahren im Hause R. Streller und stehen ihm allseitig die besten Zeugnisse zur Verfügung. Gef. Offerten sub H. ^l. 28521. durch die Exped. d. Bl. erbeten. j42629Z Ein junger Musikalienhändler, welcher vor ca. e. halben Jahr seine dreijähr. Lehr zeit in einem groß. Musikalien- u. Zeitungs verlag beendete u. mit allen im Musikalienhdl. vorkomm. Arbeiten vollkommen vertraut ist, sucht eine ähnliche Stellung, in welcher ihm gleich zeitig Gelegenheit geboten ist. sich Sortiments kenntnisse anzueignen. Gef Off. unter 1P 28429. an die Exped. d. Bl. erbeten. s42630.^ Volontär. — Ein junger Mann mit tüchtiger Gymnasialbildung, warm empfoh len, seit 5 Jahren dem Buchhandel angehörend und seit dieser Zeit im Sortiment und Verlag thätig, sucht zu seiner weiteren Ausbildung eine Stelle als Volontär in einer Verlagshand lung. Offerten unter L. II. 8. 28270 durch die Exped. d. Bl. Besetzte Stellen. >42631.^ Den zahlreichen Herren Bewerbern um die sub ü. 8. v. an dieser Stelle ausge schriebene Gehilfenstelle hierdurch mit bestem Dank zur Nachricht, daß dieselbe besetzt ist. Leipzig. L. A. Kittler. s42632Z Die ausgeschriebene Gehilfenstelle ist besetzt. Kuhnt'sche Buchhandlung (E. Gräfenhan) in Eisleben. Vermischte Anzeigen. 4N81.1N t'ür kr688vn(tr,u;k (bivlitüi uclr) s42633Z mit) Oampfbotrisd A. kts.uwg.1111 L Selirosäsi', iu I^sipriA, Könißl. Ls^sr. golcksns Iiuä^viSs-Nsäaills K. X. Osstsrr. Orc»886 Ooläsns Nsckuills „Intsris st Nitidus". Köni^l. Wüi-ttsrndsr^. Koläsns Usäaills Lur Kunst, u. Wisssnsollackt. konservative Belletristik. ^42634.) Die „Post" (Berlin) Nr. 228 vom 21. Au gust er.: „Von »Bachem's Novellen-Samm- lung« ist kürzlich der 20. Band erschienen und damit die erste Serie abgeschlossen. Das Unter nehmen hat einen überaus günstigen Er folg gehabt, was, mit Rücksicht darauf, daß es durchaus konservativen Richtungen folgt, sehr beachtenswert!) ist. Denn auf dem Ge biete der Belletristik haben die modernen Sitt lichkeitstheorien vielleicht die größte Ausdeh nung gewonnen und sie sind hier um so gefähr licher, als gerade begabte Schriftsteller sich im Anfang ihrer Laufbahn sehr oft für sie begei stern. Den alten Grundsätzen der Moral, und vollends den religiösen Anschauungen Geltung zu verschaffen, auf welchen sie beruhen, ist in der Romanliteratur und Novellistik um so schwie riger. Auch steht eine tendenziöse Färbung in dieser Richtung nicht mit Unrecht in Verruf. Der letzte Band der Bachem'schen Sammlung ent hält übrigens eine Erzählung von Sophievon Follenius („Wie sie sich finden"), welche dem Geiste, in dem die Sammlung unternommen wurde, so vollkommen entspricht, daß man wün schen möchte, die folgenden Serien möchten recht zahlreiche Beiträge von diesem Gepräge bringen. Größere Romane, wie sie die Verlagshandlung jetzt in die Familienbibliothek aufnimmt, werden diese Aufgabe gewiß erleichtern. In so engem Rahmen aber, wie in der oben genannten Er zählung, kann man die großen Gegensätze, welche der Idealismus und der Materialismus der Gegenwart in die Lebensanschanung und die Lebensweise hineinträgt, kaum in tieferer und wirkungsvollerer Weise darstellen. Und doch ge schieht dies ohne alle belehrende Tendenz. Die Handlung wie die Charaktere entwickeln sich ein fach und folgerichtig aus sich selbst. Die innere Nothwendigkeit läßt die einzelne Gestalt, der materialistischen Anschauung gemäß, bei ein getretenem Ruin durch Selbstvernichtung zu Grunde gehen, während eine andere daraus sittlich gehoben hervorgeht." b'r. Nordd. Allgem. Zeitung (Berlin) Nr. 386. vom 19. August er.: Bachem's Novellensammlung ist mit dem kürzlich erschienenen 20. Band in der ersten Serie vollendet. Der über Erwarten günstige Erfolg dieses conservativen Unter nehmens ist ein erfreulicher Beweis dafür, daß selbst auf dem von den modernen „Sittlich keits-Ideen so sehr unterwühlten Felde der Belletristik die alte auf christlicher Grundlage beruhende Moral immer noch — oder aufs neue — einen empfänglichen Boden findet. Der 20. Band bringt unter dem Titel „Mosaik" vier Novellen, welche sämmtlich die ideelle Tendenz der Sammlung recht scharf zum Ausdruck bringen, und von denen die erste: „Wie sie sich finden" von Sophie v. Follenius, in dieser Beziehung ein kleines Cabine tstück ist. Geschildert wird hier, in engstem Rahmen, ein auf industriellem Reichthum gebautes Familienleben in seiner äußerlichen Ver feinerung, ohne Innerlichkeit und tieferen Halt. Man sieht die scharf gezeichneten Persönlich keiten, theils nihilistisch, durch Selbstvernichtung, theils durch Vegetiren in elender Lebens atmosphäre, mit dem materiellen Untergang ebenfalls zu Grunde gehen. Die Rettung einer einzelnen Gestalt aus ihrer Mitte durch eine moralische Erhebung, welche der reinsten christ lichen Anschauung entspringt, ist in einer Weise entwickelt und dargestellt, daß sie mit keiner Confessio» in Widerspruch geräth und bei aller Tiefe doch jeder falschen Pietisterei fern bleibt. Wir können nur lebhaft wünschen, daß diese Richtung auch den folgenden Serien der Bachem'schen Sammlung erhalten bleibe und daß sie auch in der vorbereiteten Reihe größerer Romane vorwalte, so oft religiöse Momente oder Motive darin geltend gemacht werden. Dem bescheiden eingeleiteten Werke wird dann der segensreiche Erfolg nicht fehlen." „Blätter für literar. Unterhaltung", 1884, Nr. 33: „Das Unternehmen sei der Gunst unseres Lesepublicnms, welches sich hoffentlich noch der Sinn für gesunde Einfachheit und naive Herz lichkeit bewahrt hat, bestens empfohlen. Die Auswahl ist mit großer Sorgfalt getroffen und hat unfern vollsten Beifall. Unter die modernen Stoffe mischt sich von Zeit zu Zeit ein historischer, mit vollem Rechte rc." Pietsch eoiiti'Li Thiel. (42635Z Collegen, welche sich im Besitze des Cir- culars des Herrn Hofbuchhändlers Friedrich in Leipzig vom 16. October 1882 befinden, betreffend das Buch „Ausgetobt" von Hei- berg, werden sreundlichst gebeten, dasselbe dem Unterzeichneten einzusenden, der leider nicht in der Lage war, bis jetzt eines Exemplares habhaft zu werden. Desgleichen suche ich Exemplare der Rassischen Zeitung vom 15. November 1882, enthaltend die glänzende Besprechung des Buches „ Ausgetobt". Schließlich bitte ich diejenigen Herren Collegen, welche über die schriftstellerischen Gepflogenheiten des Herrn Ludwig Pietsch etwas Authentisches und Beweisbares wissen, mir mit dem betreffenden Material an die Hand zu gehen, damit sich in der II. Instanz der Satz bewahrheiten kann: „Recht muß doch Recht bleiben." Eventuell bin ich schon dankbar für An gabe von Büchertiteln nebst Beleg und Datum, wann dieselben in der Rassischen Zeitung von Herrn Ludwig Pietsch in wohlwollender Weise besprochen worden sind. Berlin, Leipzigerstraße 115, 23. August 1884. Friedrich Thiel, Verlagsbuchhäudler. Zur erfolgreichen Insertion (42636Z empfehlen wir die in unserem Com missionsverlage erscheinende Allgemeine conlervative Monatsschrift für das christliche Deutschland. Herausgegeben von Martin van Nathusius, Pastor in Quedlin burg, und Dietrich von Oertzen in Berlin. Dieselbe soll dienen zur Vertretung der christlichen Weltanschauung in Staat und Kirche, Schule und Familie, Kunst, Wissenschaft allen gebildeten Männern undFamilien Deutschlands christlicher Richtung und hat sich während der Zeit ihres Bestehens sehr viele Freunde erworben. Auflage 2000 Exemplare, die gespaltene Petitzeile 20 H, Beilagen von je 2 Seiten 20 ^ Leipzig. I. C. HinrichS'sche Bnchhdlg.
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