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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.06.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-06-22
- Erscheinungsdatum
- 22.06.1903
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- Deutsch
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4947 ^ 141, 22. Juni 1909. Nichtamtlicher Teil. Th. Schröter in Zürich. 4957 u. 4959 Helens, Uinwaebsn uriä Donssrvisrsn cksr Drüsbts unä Uswüss. 3. ^uü. 1 Rheiner^Wie wird dein Kind groß, stark, gesund? 2. Ausl. Struppe L Winckler in Berlin. 4959 8alisr, Vsrlcauk von L-iuwsv auk äsw 8taww. 1 ^ 50 -Z. Bernhard Tauchnitz in Leipzig. 4959 ösnnstt, 4'de 6atss ok IVrutb. (4. Uck. vol. 3664.) Davis, kauson's Dolly. (44 Uci. vol. 3665.) Verlag der Jugend in München. 4958 Münchner Jugend. Nr. 27. Neuer Frankfurter Verlag, G. m. b. H. 4955 in Frankfurt a M. Das kreis IVort. Uo, 7. Wiener Verlag in Wien. U 3 Schnitzler, Reigen. 7. Taus. 3 50 o); geb. 5 I. I. Weber in Leipzig. 4959 8oinmsrla<i, tVirtsoüaktsAssoüioütl. llntersuoirunAsn. II. llskt. 2^l. Zeller >d Schmidt vormals Rupfer in Stuttgart. 4957 Deutsche Wirtszeitung. Pro Quartal 2 >6. Die Wirtin. Pro Quartal 60 H. Die Hausfrau. Pro Quartal 1 Der Zeichenlehrer. Pro Sem. 1 65 H. Nichtamtlicher Teil. Noch einmal vom deutschen Buchhandel. (Abgedruckt aus Nr. 338 der National-Ieitung (Berlins vom 13. Juni 1903.)*) (Vcrgl. den Artikel: »Vom Bücherkaufen und von Bücherpreisen in Deutschland« von Friedrich Paulsen in Nr. 137 d. Bl. vom 17. Juni saus: National-Ztg. Nr. 276 und 280 v. 6. u. 8. Mais.) Professor Paulsens Aufsatz in Nr. 276 und 280 der »National-Zeitung«**) hat naturgemäß auch im Buchhandel Beachtung gefunden, und es wird der Sache hoffentlich förderlich sein, wenn er von seiten eines deutschen Verlegers ergänzt wird. Leider war dem Unterzeichneten in drängendster Geschäftszeit eine sofortige Erwiderung nicht möglich, und diese kann sich auch jetzt nur auf einige ihm besonders am Herzen liegende Punkte erstrecken. Die Annahme, daß die Unsitte der Deutschen, Bücher lieber zu leihen als zu kaufen, zum guten Teil eine Folge hoher Bücherpreise sei, halte ich in dieser Allgemeinheit nicht für richtig, ja eher für eine Verwechslung von Ursache und Wirkung. Wäre es anders, so müßte es heute in den meisten nicht ganz unbemittelten Häusern umfangreiche Bibliotheken geben, die aus den in den letzten Jahrzehnten lawinenhaft gewachsueu, überaus wohlfeile», größtenteils auch gut aus gestatteten Ausgaben nicht nur klassischer, sondern auch moderner Literatur zusammengesetzt wären. Sie sind aber nur in vereinzelten Fällen vorhanden. Selbstverständlich soll damit nicht bestritten werden, daß die Höhe des Preises von größter Bedeutung für die Ver breitung der Bücher ist. Paulsen spricht, wie mancher andre, von »dem« verhältnismäßig hohen Preis der Bücher in Deutschland als einer feststehenden Tatsache. Einen Be weis für dieses allgemeine Urteil habe ich weder bei ihm noch sonst gefunden.***) Sicher ist wohl nur, daß der französische Roman billiger ist als der deutsche. Immerhin ist auch auf diesem Gebiet trotz der Leihbibliotheken Deutschlands die Tendenz sinkender Preise vorhanden. Die Preise der Ebers, Dahn, Heyse sind nicht mehr die Regel, die der Ganghofer, Rosegger, Frenssen, C. F. Meyer u. a. sind *) Sonderdrucke dieses Aufsatzes, sowie des in Nr. 137 des Börsenblatts vorangegangnen von Friedrich Paulsen, der, wie dieser, aus der Nationalzeitung entnommen ist, auch etwa weiter anschließender bemerkenswerter Erörterungen stehen zu Diensten. Man verlange sie von der Geschäftsstelle des Börsenvereins. **) Vgl. Börsenblatt Nr. 137 vom 17. Juni 1903. ***) In einem inzwischen erschienenen eingehenden Aufsatz über die literarische Produktion der Welt sagt T. Kellen (m. W. ein Nichtbuchhändler) von Deutschland: »Der Gesamtpreis der Bücher steigt noch jetzt von Jahr zu Jahr, obschon der Ladenpreis der Bücher gegenwärtig durchweg niedriger ist als in frühern Jahren«. (Börsenblatt f. d. oeutschen Buchhandel 1903, Nr. 120.) wesentlich geringer. Und dazu haben wir eine ganze Reihe von Sammlungen, die Romane und Novellen auch lebender Autoren zu sehr wohlfeilen Preisen verbreiten. Nachweisbar unrichtig ist das Urteil, wenn es heißt: »Dasselbe gilt von der wissenschaftlichen Literatur.« Zunächst die Hand- und Lehrbücher. Man vergleiche nur ein mal die Preise amerikanischer und englischer wissenschaftlicher Lehrbücher mit den deutschen. Ich wähle als naheliegendes Beispiel den eignen Verlag: In den häufigen Fällen, daß englische oder amerikanische Übersetzungen unsrer Handbücher erschienen sind, ist deren Preis, obwohl für das Übersetzungs recht wenig, von Amerika meist gar nichts gezahlt wird, um 25 bis 30, ja 100 Prozent teurer als der der Originale, dabei stehen die Preise dieser Übersetzungen im Einklang mit denen englischer Originalwerke. In vielen Fällen mag in England oder Amerika ein höheres Autorhonorar auf den Werken lasten; dafür hat aber der englische und amerikanische Verleger ein unendlich viel größeres, dabei sehr wohlhabendes Absatzgebiet (England, Vereinigte Staaten, Kolonien), und ferner hat er in viel geringerm Maße die Last der wissen schaftlichen Monographien usw., die die meisten Verleger wissenschaftlicher Literatur viel öfter übernehmen, als ihnen erwünscht ist. Über hohe Preise dieser mag man in Unkennt nis der Kosten und Absatzverhältnisse klagen, man kann sie aber nur in seltnen Fällen mit verwandten Werken des Auslands vergleichen, weil derartige Werke im Ausland meist nur auf Kosten von Gesellschaften usw. erscheinen. Der ausländische Verleger übernimmt sie überhaupt nicht auf eignes Risiko und kann sie meist nicht übernehmen, weil ihm fast überall das Organ zum Vertrieb, ein Sortimentsbuch handel wie der deutsche, fehlt. Mit Recht dringt Paulsen auf Differenzierung der Preise, je nach Gegenstand und Aussichten der Werke; unrichtig ist aber seine Ansicht über die tatsächliche Entwicklung. Unsre Großväter hatten als Norm den Preis von 30 Pfennig pro Bogen; noch mein Vater pflegte, als ich vor zwanzig Jahren in das Geschäft trat, stets von diesem Satz bei der Preis berechnung auszugehen. Gegenwärtig differenzieren aber wohl fast alle Verleger, die ein Urteil über das Absatzgebiet ihrer Bücher haben oder zu haben glauben, weit mehr. So differieren die Bogenpreise in meinem Verlag zwischen 3,57 Pfg. und 78 Pfg. bei einem Schulbuch und einer sprachwissenschaftlichen Monographie. Versuche mit außer ordentlich niedrigen Preisen*), die gleich dem Unterzeichneten *) In Nr. 282 der »Nativnal-Zeitnng« wurde auf den Ver such, H. Delbrücks Memoiren zu einen, besonders niedrigen Preis herauszugeben, aufmerksam gemacht. Ohne genaue Kenntnis der Absatzziffern ist irgend ein Urteil unmöglich. 656*
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