Re^gel u. wenn irgend möglich in der nächsten Nr. ;ur Aufnahme. Börsenblatt Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eiqcnthum deS BörsenliereinS der Deutschen Buchhändler. ^7 258. Leipzig, Mittwoch den 5. November. 1884. Amtlicher Theil. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgetheilt von der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung.) (* vor dem Titel ---- Titelauflage. 4 ---- wird nur baar gegeben.) Literarische Anstalt, Riitten Sk Loening in Frankfurt a/M. Hoffmann, H., Bastian der Faulpelz. Eine Bildergeschichte f. Kinder. 7. Ausl. 4°. Cart. 1. 65 — Prinz Grünewald u. Perlenfein m. ihrem lieben Eselein. Ein Bildermärchen. 5. Ausl. 4°. Cart. 2. 40 Hoscmann, Th., lachende Kinder. Mit Bildern. 14. Ausl. 4». Cart. 1. 80 Schiller'S, F. v., ausgewählte Werke. Auswahl f. Volk u. Schule. 2 Bde. 16". * 1. 80 Wohlmuth, A., Reise-Momente u.Erinnerungen. Neue Folge der Streifzüge e. deutschen Comödianten. 12°. * 1. 20 ' ' ^1. — I. C. E. DrunS Verlag in Minden. Linke, O., Aus dem Paradiese. Berliner Idyllen. * 1. 50 Stadion, Graf E. v., einsame Lieder. 12°. Geb. * 2. 40 ki'aul'n-Lalenätzr, äsutLelior, k. 1885. 16°. Oart. * 1. 20; Asb. * 1. 40 ft Hochschule, deutsche. Organ der deutschen Studentenschaft. 3. Jahrg. 1884. Nr. 103. 4°. Vierteljährlich * 2. — Stinde, I., die Familie Buchholz. Aus dem Leben der Hauptstadt. 8. Ausl. gr. 8°. * 3. —; geb. * 4. 50 — Buchholzens in Italien. Reise-Abenteuer v. Wilhelmine Buchholz. 8. Ausl. gr. 8°. * 3. —; geb. * 4. 50 Mitzlaff, v., Gott ist mein Heil. Eine Erzählg. aus der Gegenwart. 5. Ausl. 8°. * 3. —; geb. * 4. — ^ 4. 1881. 4°. ** 15. — G. I. tftbfchen'iche DerlagSh. Lesfing, G. E., antiquarische u. epigrammatische Abhandlungen. Schulausg. m. Anmerkgn. v. Weither. 16". Cart. * —. 80 — litterarische u. dramaturgische Abhandlungen. Schulausg. m. Anmerkgn. v. Weither. 16°. Cart. * —. 8V Lessing, G. E., Fabeln. 3 Bücher. Nebst Ab handen. m. dieser Dichtungsart verwandten Inhalts. Mit Einleitgn. v. K. Goedeke. 16°. Cart. * —. 80 LeuniS, I., Synopsis der drei Naturreiche. 1. Thl. Zoologie. 3. Ausl. v. H. Ludwig. 2. Bd. 1. Abth. gr. 8°. * 8. — 16°. ^ ^slr. * 1. ^0 Schwarz, H., Stofs u. Kraft in der menschlichen Arbeit od. die Fundamente der Production. 6. Lsg. gr. 8°. * —. 60 Hahn, O^, das Recht auf Arbeit, staatsrechtlich Botschaft vom 17. Novbr. 1881 erörtert. 8°. * 3. 40 R. Mitscher in Berlin. Domschke, P. C., Merkbüchlein s. junge u. alte Knaben, die Freude am edlen Skatspiel haben, gr. 8°. Cart. * 2. — kslä-^rtillsris. 3. 4ukrS. 1884/85. 16°. * 2. —; xsd. * 2. 50 Nichtamtlicher Theil. Zu dem Artikel „Der Bücher Noth" von Herrn E, von Hartmann in der „Gegenwart" 1884, Nr. 42. Es kann gewiß nur von Vortheil sein, wenn unterrichtete und einsichtige Persönlichkeiten sich mit den Leiden und Nöthen der Bücherproduction befassen und das ihre dazu beitragen, uni Wandel zum Besseren zu schassen. Auch die Vorschläge, die Herr von Hartmann macht, werden in Fachkreisen gewiß Sympathien finden; vor Allem wird man constatiren können, daß es sich hier um Vorschläge handelt, bei denen der gute Wille entschieden nicht gefehlt hat. Herr von Hartmann meint es gut; namentlich die Literatur selbst — nicht zu verwechseln mit einer gewissen Pseudo- Literatur, die ihr Eintagsleben in großbrodigen Inseraten, feilen Reclamen rc. zu fristen sucht — liegt ihm am Herzen und mit derselben auch die Schriftsteller, die Buchhändler. Die Letzteren aber werden mit seinen Vorschlägen am wenigsten zufrieden sein, SinuudsUnjzigster Jahrgang. weil sie Unkenntniß der dermaligen Situation des Buchhandels in Deutschland bekunden. Herr von Hartmann stimmt in den verhängnißvollen Ruf ein: „Fort mit dem Sortimentsbuchhandel" und verlangt eine „Post- buchhandluug". Warum nicht gar einen Buchhandel von Staatswegen? Gewiß ist der Buchhandel ein eigenes Gewerbe und der Staat hat Ursache, vielleicht mehr als bei jedem anderen Gewerbe, ein scharfes Auge auf ihn zu haben. Er hat es auch, wie das Colportagegesetz beweist; zu welchen Mißgriffen man aber gelangt, wenn man Maßregeln ergreift, welche sozusagen nicht aus der Situation heraus geboren werden, das zeigt der Vorschlag der Postbuchhandlung! Ich setze den Fall, wir hätten eine solche Einrichtung; wie soll sich der Schriftsteller, der Lehrer, der Schuldirector, die nicht gerade an großen Verkehrscentren wohnen, in der Literatur auf dem Lausenden halten? Wird die Postbnchhandluug ihm auch, 718