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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.04.1929
- Strukturtyp
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- 1929-04-11
- Erscheinungsdatum
- 11.04.1929
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- Deutsch
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X- 83, l l. April 1928. Redaktioneller Teil. Dklscnblatt s.d.Dischn. Buchhandel. Der Ausschuß bittet um Bekanntmachung und Empfehlung dieses Programms bei allen Mitarbeitern. Anmeldungen sind erbeten an die Geschäftsstelle des Buchhändler-Verbandes »Kreis Norden«, Ham burg Sk, Neue Rabenstraße 8V, zweiter Stock. Arbeitswoche 1929 In Tirol vom 28. Jul! bis 4. August mit dem Thema »Rotfragcn der Zeit«. — Unter Leitung von vr. Bergmann, Jena, vr. Hartmann von der Universität Graz und zwei weiteren Buchhändlern werden die geistigen Bewegungen unserer Zeit in ihren literarischen und wissenschaftlichen Äußerungen besprochen, ihre Auswirkungen auf die Volksgemeinschaft und ihre Bedeutung siir den Buchhandel untersucht. Ein genaues Programm mit Literatur- angabcn, Nennung des Ortes und der möglichst niedrig gehaltenen Unkosten wird in Kürze verössentlicht. Heute bitten wir nur, bei der U rl a u b s s e st l e g u n g den Termin der Freizeit zu berück sichtigen und »ns bei Absicht einer Teilnahme mit Karte zu ver ständigen. Anschließend an die Woche sind Gruppenfahrten nach Italien, Wien, Dalmatien und Bergwanderungen geplant. Für den Jungbuchhandel! Hans Bott, Karlsruhe i. B., Kriegsstr. 182. Der Verein Berliner Buch- und Kunstantiquare zehn Jahre alt. — Der Verein Berliner Buch- und Knnstantiquare ist am 28. August 1918 gegründet, kann also noch in diesem Jahre sein elftes Stistungssest begehen. Des zehnten Sttstungstages erinnerte man sich leider mit arger Verspätung, das hinderte nicht, ihn zwar post sestum, aber umso gemütlicher zu begehen. Am 27. Februar versammelten sich die Mitglieder mit ihren Frauen sowie eine kleine Anzahl besonderer Freunde des Berliner Antiquariats in den prachtvollen Festräumen des Charlottenburger Opern-Nestaurants. Das ausgezeichnete Festmahl wurde in angenehmer Weise unterbrochen durch verschiedene launige Reden, unter denen sich ganz besonders die Worte auszeichneten, mit denen Herr Niderlechner die Ver teilung der für diesen Abend hergestellten scherzhaften »Suchliste« ein leitete. Dazwischen gab es in Anbetracht der großen Kälte süße Damen- spenbcn in Preßkohlensorm, die Verlage S. Fischer und Zsolnay er freuten uns durch literarische Spenden, wofür ihnen auch an dieser Stelle nochmals gedankt sei. Die Tische waren mit frischen Blumen geschmückt, allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurden Kame lien bzw. Nelken überreicht. Nach Schluß der Tasel erschien die be kannte Berliner Vortragskllnstlerln Frau Rest Langer und unter hielt die Anwesenden in ausgezeichneter Weise, indem sie ihren Vor trägen vielfach eine interessante bibliophile Note gab. Wie gut sich die Anwesenden unterhielten, geht wohl am besten daraus hervor, daß von den Mitgliedern und Gästen kaum einer das Fest vor Ein bruch der Polizeistunde verließ. Die Teilnehmer sind sich darüber einig, daß sie nicht nur einen amüsanten Abend verlebt haben, sondern daß das Zusammensein auch in reichem Maße dazu betgetragen hat, die Mitglieder des Ver eins menschlich einander näher zu bringen. Gedenkfeier für Heinrich von Korn. — Am 7. April d. I., an dem Tage, an dem vor 1VÜ Jahren Stadtältester vr. Heinrich v. Korn ln Breslau geboren wurde ss. a. Nr. 79s, veranstaltete die Stadtver waltung im Lichthofe des Kunstgewerbemuseums, dessen Gründung vor allem seinem fürstlichen Geschenk von SVl> 999 Mk. an die Stadt zu ver danken ist, dem größten, das ein Bürger bisher der Stadt gemacht hat, eine schlichte Gedenkfeier zu Ehren des hochverdienten Mannes. Ober bürgermeister vr. Wagner begrüßte im Namen der Stabt Breslau die ln großer Zahl erschienenen Gäste, darunter eine Reihe von Mit gliedern der Familie von Korn, um dann in Dankbarkeit die Erinne rung wachzuruscn an das, was der Gefeierte für Breslau geleistet hat. Darauf hielt der Direktor der städtischen Kunstsammlungen, Prof. vr. Hans Seger einen Vortrag über die Sacrauer Funde, eines der be deutendsten Besitzstllcke des Museums, die gleichfalls dem hochherzigen Gemelnsinni Heinrich von Korns zu verdanken sind, der sie als Eigen tümer der Fundstelle zum Geschenk gemacht hatte. Die Originale der silbernen und goldenen Schmucksachen waren zum ersten Male öffent lich ausgestellt, während sie sonst nur in Nachbildungen gezeigt werden. Für die Kolonial- und Völkerkundliche Ausstellung in Biele feld vom 27. April bis zum 3. Mal erbittet die Buchhandlung I. D. Küster Nachs. einschlägige Literatur (nur Werke, die die ehe maligen Kolonien betreffen) in zweifacher Anzahl ln Kommission. Tag des Buches auch in Bulgarien. — In diesem Jahre wird zum erstenmal ein »Tag des bulgarischen Buches» begangen werden. Das bulgarische Unterrichtsministerium hat die betressenden Vor arbeiten bereits in Angriff genommen, sodaß die Veransialiung, die einen sehr feierlichen Charakter tragen soll, schon am 28. April statt- sinden kann. Im Unterrichtsministerium wurde eine eigene Kom mission einberufen; deren Aufgabe es ist, die Propaganda für den Tag des Buches und die geplanten Festlichkeiten vorzubereitcn. vr. F. W. Aus Frankreich. — In der Jahreshauptversammlung des Cercle de la Librairie am 22. Februar verlas der Präsident M. Languereau den üblichen Jahresbericht, dem die nachfolgenden Stellen entnommen sind. Die Zahl der Mitglieder beträgt augen blicklich 418, 19 mehr als im vorhergehenden Jahr. Zu Ansang seines Berichtes wies M. Languereau darauf hin, daß sich in diesem Jahr der Cercle 59 Jahre im eigenen Heim befindet. Vom Grün- dungsdatum 1847 bis 1879 hatte er vier Umzüge mitzumachen! von der Rue de Savoie 13 nach der Rue Garancisre 8, damals Bürger meisteramt, heute Geschäftshaus des Verlages Plon, dann nach der damaligen Rue des Petits-Augustins, heute die zahlreiche Buch- handelssirmen beherbergende Rue Bonaparte, und zwar Nr. 5 und Nr. 1. Eine den Cercle augenblicklich sehr beschäftigende Angelegen heit ist die Herausgabe eines Kataloges aller zur Zeit lieferbaren Bücher, der etwa 2VÜ00Ü Titel umfassen wird. Das Organ des Cercle de la Librairie, die im 118. Jahrgang stehende Bibliographie de la France hatte im Jahre 1928 einen um 582 Seiten vermehrten Umsang sim ganzen 8479 Seiten) gegenüber 1927. Die Beilage! »Die Bücher des Monats» hatte eine durchschnittliche Auslage von 299 999 Exemplaren. Die dem Cercle angegliederte Abteilung für Urheber recht bereitet eine Übersicht über die verschiedenen Urheberrechtsge setze vor, die denjenigen, die mit Übersetzungen zu tun haben, als Führer dienen soll. Die gleiche Abteilung vermittelt die Eintragung in das Washingtoner Copyright-Register und hatte 1997 Eintragun gen gegenüber 1595 im Jahre 1927 zu bearbeiten. Die Lehrgänge für Buchhanblungsgehilfen wiesen 98 Schüler im ersten Jahrgang und KS im zweiten auf. Bei der Wahl des Vorstandes wurden neu gewählt! M. Georges Baillidre, Präsident, und M. Louis Colas, Vizepräsident. Die Osternummer der monatlichen Hauszeitschrift der Messa geries Hachette »Tous les Livres», die nur über den Buchhandel zur weiteren Verbreitung kommt, ist diesmal besonders stattlich ausgefallen, sie umsaßt über hundert Seiten mit zahlreichen z. Tl. farbigen Abbildungen. Wir erfahren aus ihr, daß die Messa geries Hachette einen besonderen bibliographischen Dienst für die Buchhändler eingerichtet haben, bei dem ein eigens geschaffenes Bestellheft zur Verwendung kommt. In den »Tous les Livres« selbst wird der ständige Monatsbericht über die Ergebnisse der biblio philen Versteigerungen im bekannten »Hotel Drouot« in Paris immer umfangreicher, diesmal erstreckt er sich, sür den Monat Fe bruar, aus sechs zum Teil illustrierte Seiten. Die gleiche Nummer bringt wiederum eine Biographie eines Verlages sKlammarion), ferner einen mit vielen schematischen Anweisungen versehenen Ar tikel über die moderne Buchauslage, wobei die Geometrie aus der ganzen Linie siegt. Ferner finden wir einen längeren ebenfalls illustrierten Artikel über die Propaganda des Buchhändlers. Die erste Abbildung zeigt »Eine schöne deutsche Buchhandlung«, die Firma Wasmuth in Berlin. Sonst bietet dieser Artikel gerade nichts neues; er ist aber deshalb beachtenswert, weil er ersichtlich dazu bestimmt ist, Anfängern im Buchhandel die richtigen Wege zu weisen. »Tous les Livres« sind überhaupt gern pädagogisch. Die ebenfalls üblick-e arößere Arbeit (5 Seitens über »Das fremde Buch« ist dies mal Polen gewidmet. 25 Jahre Alpenvcreinsbücherei. — Herr vr. Aloys Dreyer, München, konnte Anfang April 1929 aus 25 Jahre Leitung der Alpenverelns-BUcherei in München zurückblicken. Kurze Zeit nach Gründung der Alpenvcreins-Bücherei, 1. April 1994, übernahm Herr vr. Dreyer die Führung der Bücherei; und wenn die Bücherei heute von 5999 auf 79 999 Nummern cmporwuchs, ist diese Leistung dem Wirken Dreyers zu verdanken. Wichtiger als bas zahlenmäßige Wachs tum der Bücherei ist die vorzügliche Ordnung der Bestände durch die Anlage von Zettelkatalogen der Verfasser- und der Sachverzeichnisse. 1927 konnte vr. Dreyer seinen Büchereikatalog (799 Seiten Ouart- größe) herausbringen. Er schuf damit ein Nachschlagewerk, das un erreicht in der ganzen Alpenliteratur dasteht und auch in anderen Fachgebieten kaum zu Übertressen ist. Veraniworil. Schriftleiter: sz r a n z Wagner. — Verlag: Der Börsenvercin der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhänblerhauS. Druck: E. Hedrich Nachs. Sännt, in Leipzig. — Anschrist b. Schriktlcitung u. Expedition: Leipzig E 1. GcrlchiSwea 26 iBuchhandlerbausi, Postschlichs-27t/78. 396
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