54, 5. März 1823. Fertige Bücher. BSrsmblott s. d. Dtschn. Buchh-nd-I. ISO 7 W W W S ^/l3^i38 dieses Oer Or8vrunk cies fu6en!i388e8 Del Verfssserunterrielitin diesem ^erke die brsze, vsrum die fuden immer und überall zekssst veurrien, einer vissen- schsirlichen Untersuchunx und seiet sich ,nit rillen bislrerizen Oeukunzen nukliödist objelrtive V/eise suseinunder. Im k.nuke seiner Untersuchung, die clurch eine bü»e rsssencheoretischen un<i Irulturgeschicht- iichen Bissens kesselt, gelungt 6er Ver» küssen eu einer dkeukormulierunz 6er im lronkessionellen Kumpke virlrenclen geschichtlichen Oesetee un6 6u6urch eu einer Lösung, 6ie mit liüdrsidu uuk 6ie /Xllgemeinlieit un6 Lchürke 6er?rol>lem- Stellung je6en Oebildeten sngekr. ^80 8eiten Luk schönem, lrolekreiem ?spier. l Soeben erschien: T Goethes Faust Eine Einführung von Prof. vr. E. Ziegeler. Kart. Grundzahl 1.— Wie man Goethes Faust lesen sollte, ist bis heute noch nicht ausgemacht- Während Traumann dazu einen zweibändigen Kommentar für nötig hält, redet A. von Berger dem Leser zu. die Dichtung frisch an der Quelle zu aenießen. Der durch seine Rcisebeschreibungen aus Sizilien. Pompeji und durch seine vielbenutzte Einführung in die christliche Kirchenbaukunst und die Ethik Kants bekannte Verfasser des vorliegenden Büchleins schlägr einen Mittelweg ein. Er will keine Einzelheiten erklären, sondern vor allem den Grundgedanken der Tragödie und den Zusammenhang der beiden Teile in ein Helles Licht setzen. Ohne den zweiten Teil bleibt der erste ein unbefriedigendes Bruchstück. Erst der zweite bringt die Lösung, aber er ist so verzwickt, daß mancher Leser darin stecken bleibt. Indem nun der Verfasser alles zurücktreten läßt, was Goethe als einen Ertrag langen Lebens mit zur Darstellung bringt, ohne doch dadurch die Haupthandlung zu fordern, indem er ferner nicht Goethe, sondern Faust, seine Doppel natur, seinen Jrrgang, sein Sterben und seine Erlösung zum Mittelpunkt der Darstellung macht, hofft er, weitern Kreisen ein willkommenes Hilfs mittel zum Verständnis unseres größten Dichtwerkes in die Hand zu geben. Bremen. G. Winters Buchhandlung Fr. Quelle Nachf. (2) Soeben gelangte zur Ausgabe: von H. Kr. Mues, Direktor des Pädagogiums Pestalozzi in Bremen. 2. Auflage. Gebunden Grundzahl 2.50 Wenn innerhalb eines Jahres sich die Herausgabe einer zweiten Auflage notwendig machte, so ist dies der beste Beweis für den Wert des Buches. In der Form eines regelrechten Lehrganges führt das Buch die für den Unterricht in unserer Muttersprache in Frage kommenden Gebiete vor. die Beschreibung, die Erzählung und die Abhandlung, in der Absicht, über die Gesetze. Regeln und Mittel zu belehren, deren wir uns bedienen müssen, um sinngemäß und künstlerisch wirksam zu schreiben. Den gefaulten Stoff behandelt der Verfasser vom Standpunkt des Schriftstellers aus und stellt demgemäß auch den Schüler in der sprach lichen Gestaltung unter die Bedingungen des schriftstellerischen Schaffens, verlangt also für den Schüler den sogenannten freien Aufsatz. So zeigt das Buch Eigenschaften, die es befähigt erscheinen lassen, dem Unterricht in unserer Muttersprache eine Tiefe und Weite des Inhalts zu geben, wie sie die heute im allgemeinen übliche Lehrweise nicht kennt. Bremen. G. Winters Buchhandlung Fr. Quelle Nachf. (2) Soeben gelangte zur Ausgabe: Oer Neue Mensch Der wahre Sinn der Gleichnisse Jesu von W. Roßmann. Gebunden Grundzahl 2.50 Der durch seine Aufsätze zu pädagogischen und religiösen Zeitfragen sehr bekannte Verfasser hat in seinem neuesten Werke über die Gleichnisse Jesu den Versuch unternommen, den durch die mannigfachen Auslegungs- künste der Allzuklugen ganz verschütteten Sinn dieser schönsten Zeugnisse der Lehre Jesu wieder klarzulegen und den Menschen unserer Tage wieder nahezubringen. Das Buch dürfte vielleicht manchem ein Besinnen auf die letzten und höchsten Güter des Lebens bedeuten und Suchenden helfen, in der Wirrnis unserer Tage die innere Ruhe und Demut wiederzufinden, die wir alle so nötig haben. Jeder Geistliche und alle, die sich mit religiösen Zeit- fragen beschäftigen» werden dieses Buch lesen müssen. Bremen. Gustav Winters Buchhandlung Franz Quelle Nachf. 24g'