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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.04.1884
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- 1884-04-03
- Erscheinungsdatum
- 03.04.1884
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- Deutsch
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79, 3. April. Nichtamtlicher Theil. 1583 0. ^uü. * -0 -j- Speivel, P.. griechische Uebersetzung der 26 Uebungsstücke im 1. Bdchn. der lateinischen Elementar-Stilistik. 8°. ** —. 40 Tom, der, seine Gemälde u. Bildwerke u. der westfälische Friedenssaal zu Münster im I. 1874. Von l'iresius reäivivub ^Ch. Schlüters. 16°. *1.— * 3. —; A^d. *^3. 80 cl. R.6ioüs-ko8tawt8. 1884. ^usA. 2. VVintsrfuüräienst 1883/84. Ar. 8°. 2. — Schtvappach, A., Handbuch der Forstverwaltungs kunde. gr. 8°. * 5. —; geb. * 6. — 8er1o, V., I^eit-tnäen rur LerAdauüuQäs. 4. /^.u6. 2 Läe. Ar. 8°. * 30. —; Linbck. in I^vinw. ** 2. 40; in Lulbkrr. ** 3. 50 Gutzmann, A., üb. Sprachstörungen u. ihre Bekämpfung durch die Schule. Vortrag. 8°. * 1. — äsr ^lAebra. Ar. 8". * 1. 20 Förster, Th., Ambrosius, Bischof v. Mailand. Eine Darstellg. seines Lebens u. Wirkens, gr. 8°. * 8. - k'reiburA i. L. 1883. Ar. 8°. * 3. — -s-Hoffmann, C., botanischer Bilder-Atlas nach de Candolle's natürlichem Pflanzensystem. 15. (Schluß-) Lsg. 4°. * 1. — llntsrgueÜA. Ar. 8°. * 5. — f Shaw, V., das illustrirte Buch vom Hunde. Deutsch von R. v. Schmiedeberg. 25. u. 26. Lsg. 4°. ü * 1. 50 -j- Adreßbuch f. die Stadt u. Feldmark Osna brück 1884. Hrsg. v. G. Elstermann. 8°. Geb. ** 4. 50 Dühnc, H., Geschichte der Kirchen im Gau Dersaburg. Hrsg. v. I. B. Harling. 8". *2. — Türken . B., Fibel f. den deutschen Sprach unterricht im ersten Schuljahre. gr.8°. * —. 30 — Grundsätze u. Plan der Fibel f. den deut- ^ z ^ ^ . 50 — Lesebuch f. den deutschen Sprachunterricht im zweiten Schuljahre, gr. 8°. * —. 20 W. Wcrlhcr'S Verlag in Nvsivck. Kloeppcr, K., Grundriß der Pädagogik f. Lehre rinnen, Lehrerinnen-Bildungs-Anstalten, sowie f. die Seminarklassen höherer Töchterschulen. 2. Ausl. gr. 8°. * 3. 20 2. Lnü. 8^. Nichtamtlicher Theil. Nikolaus Triibncr ff. AusLondon kommt die traurige Kunde von dem unerwarteten Hinscheiden des Herrn Nicolaus Trübner, Begründers und Chefs des Hauses Trübner L Co. Herr Trübner starb plötzlich am Herzschlage, Sonntag den SO. März, Morgens K Uhr. Wir beschränken uns heute auf wenige Notizen über den Lebensgang des Verblichenen, indem wir uns Ausführlicheres Vorbehalte». Nicolaus Trübner wurde 1817 in Heidelberg als Sohn eines Goldschmiedes geboren und erlernte den Buchhandel in der Mohr'schen Buchhandlung daselbst. In den Jahren 1839 bis 1842 war er im Geschäfte der Herren Bandenhoeck L Ruprecht in Göttingen thätig und arbeitete darnach in der Wilmans'- schen Buchhandlung in Frankfurt a/M. Dort speciell in der ausländischen Abtheilung beschäftigt, machte er die Bekanntschaft des Herrn Longman, Chefs des Hauses Longmans L Co. in London, welcher, seine Tüchtigkeit erkennend, ihn 1847 in sein Geschäft nahm. Im Jahre 1852 gründete er in London in Paternoster Row unter seinem Namen das Geschäft, welches er durch unermüdlichen Fleiß, durch Energie und Umsicht zu einem der bedeutendsten der Welt emporhob. Als Mensch wird er Allen unvergeßlich bleiben, welche das Glück hatten, mit dem seltenen Manne in persönliche Berührung zu kommen. Sein unerwartetes Ableben hat in England allge meine Theilnahme erregt. Viele Tagesblätter brachten längere Artikel über den Verstorbenen. Die „Times" widmet ihm folgen den Nachruf: „Mr. Nicolans Trübner, der Begründer und Chef der großen Verlagsfirma Trübner L Co. in Ludgate Hill, war in so weiten Kreisen bekannt und allgemein geachtet, daß die Kunde seines Todes, welcher ihn plötzlich gestern früh nach K Uhr in seinem Hause, 29. Upper Hamilton Square, Maida-Vale, ereilte, von sehr vielen Personen in England, Deutschland, Amerika und Britisch-Indien als ein Persönlicher Verlust empfunden wird. — Geboren in Heidelberg, empfing Nicolaus Trübner seine erste! Erziehung auf dem dortigen Gymnasium und wurde in der hervor ragendsten Verlagsbuchhandlung seiner Vaterstadt für den Beruf vorbereitet, in welchem ihm bestimmt war, sich zu Wohlstand und Einfluß emporzuschwingen. Er genoß in seiner Jugend die Freundschaft mehrerer Heidelberger Gelehrten und verließ sein Geburtsland mit dem reichen Schatz einer Bildung, wie man sie von solchen Genossen empfangen kann. Nach England gekommen arbeitete er einige Zeit im Hause der Herren Longmans L Co., wo er sich alsbald die genaue Kenntniß des „Handels von Pater noster Row" aneignete. Zu gleicher Zeit verkehrte er viel mit englischen Gelehrten, von denen einige noch leben und um ihren alten Freund trauern, indem sie sich heute das Bild des glänzenden, fröhlichen, hübschen deutschen Jünglings vergegenwärtigen, der er war, als er in dieses Land kam. — Nachdem sich Trübner in Paternoster Row selbständig gemacht, verlegte er zunächst ebensowohl leichtere Literatur, wie ernste, gelehrte Werke, durch welche letzteren sein Haus während der letzten fünfundzwanzig Jahre ja besonders bekannt geworden ist; und während einiger Zeit war er der Verleger von Charles Reade's populären No vellen. Aber seine besondere Geistesrichtung gehörte der Philo logie, der Geschichte, Religionsphilosophie und den Sprachen des Orients, und da er sich nicht mit gleichem Eifer jenen anderen Materien widmen konnte, die seinen Studien und Neigungen weniger entsprachen, so zog er sich bald von den „schönen Wissenschaften" und der periodischen Literatur zurück, um seine Aufmerksamkeit um so entschiedener den Stoffen und Werken zuzuwenden, die ihm sym pathisch waren. Geboren im Jahre 1817, hat Nicolaus Trübner ein Alter von siebenundsechzig Jahren erreicht. Obgleich sein Tod unerwartet erfolgte, war der Verstorbene doch seit einiger Zeit der Abnahme seiner Kräfte sich bewußt und hatte in Vorahnung eines baldigen Endes seine Angelegenheiten geordnet und für den Fall seiner Abberufung der ferneren Wohlfahrt des Geschäftes seine peinliche Sorgfalt gewidmet. Nicolaus Trübner hinterläßt eine Wittwe (Tochter von Gustave Delpierre) und eine Tochter." 225«
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