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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.10.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-10-09
- Erscheinungsdatum
- 09.10.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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11860 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^6 235, 9. Oktober 1909. 639 Millionen Pakete ohne Wert, 676 Millionen Postanweisungen (41 Milliarden Franken), 700 Millionen Wert-Briefe, -Pakete und -Kästchen (78 Millarden Franken.) In Bern hatte man sich im Jahre 1874 hauptsächlich nur über den »Briefposto-Verkehr (Briefe, Karten, Drucksachen, Waren proben, Geschäftspapiere) geeinigt. Auf dem zweiten Weltpost- kongreß (Paris 1878) kamen trotz großer Schwierigkeiten um fassende Vereinbarungen über den Austausch von Wertpaketen und Postanweisungen zustande, ganz abgesehen von einer Fülle anderer Verkehrserleichterungen. Der Lissaboner Kongreß (1885) brachte u. a. Abkommen über den internationalen Austausch von Postaufträgen, Eilsendungen, telegraphischen Geldanweisungen und von der Privatindustrie hergestellten Postkarten; auch führte er die internationalen Ausweisscheine (Legitimationen) ein und er weiterte den Kreis der zur Beförderung als Drucksachen zulässigen Objekte. Der Wiener Kongreß (1891) machte den Austausch von Antwortpostkarten obligatorisch, erweiterte den erlaubten Umfang und den Kreis der Mustersendungen, führte Nachnahmen in Ver bindung mit Einschreibbriefen ein, erhöhte das Budget des Berner Weltpostamtes auf 125000 Francs, rief ein Clearingbureau ins Leben, ordnete die Herausgabe eines Weltlexikons aller des Paketverkehrs und zeichnete sich auch sonst durch mannigfache nützliche Neuerungen aus. Nicht minder fortschrittlich zeigte sich der Washingtoner Kongreß (1897), dem erhebliche Erweiterungen und Erleichterungen namentlich in bezug auf Postkarten, Waren proben, Drucksachen, Postanweisungen und Pakete zu verdanken waren. Die weitestgehenden Reformen aber hat der bisher letzte Kongreß bewirkt, der im April und Mai 1906 in Rom tagte: Ein führung der Antwortmarkengutscheine; Erhöhung des Gewichts eines »einfachen« Briefes auf 20 x; Herabsetzung der Frankatur für jede weiteren 20 ^ auf 15 Centimes (10 <Z, 15 H.); be deutende Ermäßigung der Transitgebühren; Vereinfachung und Verbilligung des Geldanweisungstarifs; wertvolle Verbesserungen im Postauftragsverkehr, im Nachnahme-, Wertbrief-, Wertkästchen- und Versicherungswesen; Zulassung des Beschreibet der Post kartenvorderseite. Selbstverständlich kann das Vorhandensein einer solchen Ver einigung nicht verfehlen, auf die einzelnen Vertragsländer erziehlich zu wirken. Neuerungen, die man dem Auslande zugesteht, kann man nicht gut den eigenen Staatsbürgern vorenthalten. Dem gemäß wird allenthalben das örtliche Postwesen immer besser. Auch spornt das Bestehen des Weltpostvereins natur gemäß zu vielen interstaatlichen Postverträgen an, besonders zwischen Nachbarländern und zwischen Ländern mit lebhaftem Verkehr untereinander. Am radikalsten sind die Pennyporto abmachungen zwischen England und seinen sämtlichen Kolonien wie zwischen England und den Vereinigten Staaten von Amerika; zwischen den letzteren und Deutschland ist seit dem vorigen Jahr ebenfalls ein ähnliches Übereinkommen in Kraft: 10'H für einfachen Brief, vorläufig jedoch lediglich im Verkehr von Hafen zu Hafen. Verträge dieser Art bilden das sicherste Mittel, den Weg zu ebnen für die Erfüllung des lebhaften Wunsches namhafter Verkehrs politiker nach Einführung eines Weltbriefportos von nur 10 (10 H., 10 Centimes, l Penny). Darüber, ob dieses Ziel schon auf dem nächsten Postkongreß, der 1913 in Madrid tagen soll, oder erst auf dem zweitnächsten Postkongreß erreicht werden wird, sind die Meinungen der Fachleute geteilt; daß es aber bald er reicht wird, unterliegt wohl keinem Zweifel mehr. (Deutscher Reichsanzeiger.) *Aus dem Antiquariat. — Die Büchersammlung des ver storbenen Reichs- und Landtagsabgeordneten Dr Lieber, Cam- berg, ist durch Kauf in den Besitz des Limburger Antiquariats (Gebr. Steffen) in Limburg a. Lahn übergegangen. Die Bibliothek ist reich an wertvollen Werken aus allen Gebieten; der in Vorbereitung befindliche Katalog wird ein beredtes Zeugnis von der Vielseitigkeit des früheren Besitzers ablegen, eines Bücher liebhabers, der seine Bücher auch in ein gutes Gewand zu kleiden wußte. Berlagsanstalt vormals G. I. Manz, Buch- und Knust, druckerei A.-G., München-Regensburg. (Vgl. Nr. 231 d. Bl.) — Bilanz am 30. Juni 1909. Aktiva. 1907/08 1908/09 Jmmobilienkonto Verlagskapitalkonto Zeitungskonto Bankguthaben, Kassa, Wechsel u. Effekten Beteiligung »Neues MünchnerTagblatt« (778^277.43) ( I—) ( 3 401.—) (315 989.91) ( 71500.67) (229 685.38) (183 789.25) ( 95 479.07) ( 26 662.60) ^ . o) 770 494 67 1 — 1 — 324 870 15 72 119 93 238 795 98 165 018 46 141 836 60 26 562 50 Passiva. 1 739 700 29 1907/08 1908/09 Aktienkapitalkonto Hypothekenkonto Reservefondskonto I Reservefondskonto II Kreditorenkonto Kautionskonto Dividendenkonto Reingewinn (inkl. ^ 2539.26 Vortrag vom Vorjahr) .k (750 000.—) (630 720.35) (157 504.03) ( 10 977.92) ( 48 542.45) ( 300.—) ( 340.-) (106 201.46) .lL > H 750 000 — 620 800 30 157 504 03 16 287 99 59 746 42 950 — 300 — 134 111 55 Gewinn- und Verlustkonto 1908/09. Soll. 1 739 700 29 1907/08 1908/09 Verluste Hypothekenzinsenkonto Unkostenkonto Reingewinn ( 2 211.64) ( 33 600.—) ( 90 361.60) (106 201.46) 2 198 03 33 600 — 83 640 05 134 111 65 Haben. 263 549! 63 Vortrag vom Vorjahre Ertrag der verschiedenen Abteilungen 1907/08 ( 1 206.98) (231 167.72) 1908/09 2 539 26 251 010 37 München, den 7. September 1909. 253 549! 63 (gez.) Der Vorstand. Vorstehende Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrechnung habe ich mit den ordnungsmäßig geführten Geschäftsbüchern der Ge sellschaft (Verlagsanstalt vorm. G. I. Manz Buch- und Kunst druckerei A.-G, München-Regensburg) eingehend geprüft und in allen Teilen übereinstimmend gefunden. (gez.) Wilh. Biber, Kgl. Sensal, Der Aufsichtsrat schlägt der Mitgliederversammlung (23.Oktbr. d.J. in Regensburg) vor, den Gewinn von 134 111.55 wie folgt zu verteilen: 6A Reservefonds II .... 6 706.57 127 405.98 Abschreibungen: Druckereikonto .... 26 190.76 Vorräte verschiedener Art 4 139.97 Verlagsvorräte . . . 43 273.48 Jmmobilienkonto . . . 7 704 94 81 309.15 46 096.83 4A Dividende 30 000.— 16 096.83 Tantieme an den Aufsichtsrat und Vorstand 4 507.10 11 589.73 1A Superdividende .... 7 500.— Vortrag auf neue Rechnung . 4 089.73 K. k. öffentliche Lehranstalt für orientalische Sprachen in Wien. — Der öffentliche Unterricht in der arabischen, persi-
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