235, g, Oktober 1909. Künftig erscheinende Bücher «r,-ndlatt s, d, Dtschn, Buchhond-I. 11895 Arteile über „Die Flamme" T Ein Novellenbuch von Robert Schwerdtfeger Julius Hart im „Tag": „... Ein Novellenbuch von den Pubertätsschauern im Zünglingsleibe und in der Iünglingsseele — vom ersten Erwachen des Eros — seinen Traumlisten, Qualen und Sehnsüchten seinen Keuschheiten und seinen heimlichen Be friedigungen — von der Angst und dem Zittern nach der ersten Vereinigung. Geschrieben von einem jungen Poeten, Robert Schwerdtfeger, in dem der ganze Spuk des Frühlingserwachens selber noch treibt und umhergeht, der ganz noch in und unter den Gefühlen lebt, die er darstellen will. Kind da der Robert Schwerdtfeger sicherlich ein Poet ist, so tritt uns diese Jünglings seele einmal wunderbar echt und richtig in seinem Buch entgegen, und die Natur quillt in ihm, das Erlebnis ist vollkommen, die Empfindung und der ganze Subjektivismus überzeugen. . . Echtes. Zeitung: „Sein Buch erfreut durch die Neuheit der Motive und ihre selbständige Behandlung. .. . Neben entschiedener Neigung zur philosophischen Reflexion ist ihm ein kräftiger sinnlicher Zug eigen. - Die großen Gegensätze zwischen Wertherschem Ge- fühlsüberschwange und begehrlichem Weibverlangen sind durch unmerklichc Übergänge künstlerisch ausgeglichen.. . . Das Lob einer bilderreichen, sormenschönen und selbstgeschaffenen Sprache gebührt ihr, wie allen anderen Stücken der Sammlung." Paul Alexander im „Hamb. Fremdenbl.": „Ein eindringliches Wort spricht das Novellenbuch Schwerdtfegers. Ein Wort der Erklärung und Mahnung an Eltern und Erzieher. ... Es liegt etwas Ergreifendes in den Erzählungen. . . . Die Sprache des Autors ist stellenweise von großer Schönheit; Charakteristik und Entwurf der Handlung zeigen den begabten und ideen reichen Schriftsteller." Hans Kaiser im „Hannov. Kurier": „... Die schöne, geschlossene Form der Novelle ist sein Kulturgut, das er sich wie seine atmende Sprache zum eigenen, charakteristischen Besitz erworben hat. Viel Seele, Stimmung, gesunde Keuschheit, die sich nicht fürchtet vor einem festen Hinschauen und Zupacken, Landschaft und Naturempfindung liegt in dem Bande." Broschiert M. 2.50; in elegantem Geschenkband M. 3.50 Das zweite Tausend LL. zur Ausgabe! Von Edmund Edel. gelangt das dritte in Kürze zur Ausgabe. Geschlecht und Gesellschaft! „Etwas umständlicher könnte man die Frage des Titels durch den bekannten Operntext ausdrllcken: Ihr, die ihr Triebe des Herzens kennt, sprecht, ist es Liebe, was hier so brennt? Der geistreiche Plauderer, der an Maupassant und Schnitzler erinnert, wenn er graziöse und amoureuse, lauschige Indiskretionen begeht, hat das alte Thema „auf neu gebügelt", und mit den, Erfolge, daß ich . alle Kritik ist ja subjektiv — das Buch nicht eher aus der Land gelegt habe, bis ich am Schluffe war Diese Typen! Die „Bummelpuppe", dis „Zwischenstufe" mit den wollenen Combinations, und vor allem der „Gent", unter Weglassung des leman aus dem Gentleman entstanden. „Tolschick", „tadellos" »sw. Der den Ehemann im Poker blufft — und in der Liebe. Genug Man lese die einzelnen Listörchen selbst, und lache über menschliche Schwachheiten, die so keck und launig erschaut und — abgesehen von gelegentlichen toten Stellen — so lebendig und unterhaltsam wiedergegeben sind." New York Herold: „Ein ungewöhnlich pikantes Buch, das den Vorzug hat, auch i» seinen gewagtesten Partien graziös zu bleiben. Die Sprache ist äußerst flüssig und unterhaltend." Broschiert M. 3.—, in elegantem Geschenkband M. 4 — Voll u. Pickardt ^ Verlagsbuchhandlung ^ Berlin I^VV. 7