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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.03.1853
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1853-03-23
- Erscheinungsdatum
- 23.03.1853
- Sprache
- Deutsch
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430 ^ 35 von dem Minister des Innern verboten werden. §. 3. Wer einem solchen öffentlich oder ihm besonders bekannt gemachten Verbote ent gegen , eine außerhalb des preußischen Staats erschienene Druckschrift verkauft, vertheilt, ausstellt oder sonst verbreitet, wird mit Geld buße von 10—100 Thlrn., oder mit Gefangnißstrafe von 14 Tagen bis zu Einem Jahre bestraft. Die Staatsanwaltschaft und deren Organe sind verpflichtet, in diesen Fällen die betreffenden Druck schriften vorläufig mit Beschlag zu belegen. In dem Strafurtheile ist zugleich die Vernichtung der in Beschlag genommenen Exemplare auszusprechen. Die Anwendung der durch die Verbreitung von Schriften strafbaren Inhalts etwa sonst verwirkten Strafen wird durch die Bestimmungen dieses Paragraphen nicht ausgeschlossen. AuS Berlin. Die Voß'sche Zeitung von l6. März enthält nachstehende Notiz: „Etwa ein Jahr ist es her, daß in diesen Blättern zuerst Nachricht gegeben wurde von der Erfindung der Chalkotypie durch Hrn. H. Heims, für deren Ausbeutung die Buchhandlung des Or. Behr Hieselbst ein Institut errichtet batte, das mannigfache Proben von der so nützlichen als künstlerich erfreulichen Anwendung gab, deren die Erfindung fähig ist. Wir erlauben uns daran zu erinnern, wie das Wesen derselben darin besteht, daß auf einer mit gewöhnlichem Grundirüberzuge versehenen Kupferplatte eine Zeichnung rechts ange fertigt wird indem der Zeichner nur mit der Radirnadel den Ueberzug wegnimmt. Das auf diese Art entstehende Bild wird durch ein chemi sches Verfahren, welches das Geheimniß der Erfindung bildet, in einen erhabenen Kupferstock verwandelt, und von diesem dann die Abdrücke gemacht. Der Zeichner har also dabei den außerordentlichen Bortheil, daß sein eignes Werk als ksc simile mit vollendeter Treue auf das Papier übergeht, während bei Kupferstich und Holzschnitt sich der Künstler erst fremder Hand anvertrauen muß. Entweder werden nun dadurch die Originale verschlechtert oder die Ausführung muß den ausgezeichnetsten Meistern übertragen werden, was für die praktische Anwendung sehr hinderlich ist, da sich dadurch die Kosten so hoch stei gern, daß sie nur in seltenen Fällen darauf verwendet werden können. Das Zeichnen auf die grundirte Platte geht aber überaus leicht von der Hand, und nach wenigen Versuchen führen auch solche Zeichner, die nur auf Papier zu zeichnen gewohnt sind, die Zeichnungen auf der Platte aus, da der dünne Ueberzug der Nadel fast gar keine Hinder- niffe bietet.— So gesellt sich bei der Chalkotypie zur Treue die Wohlfeil heit, und als dritte Eigenschaft die Dauer. Von der letzter» giebt der Stock dieser Zeitung, der nun schon fast ein Jahr durch die näm liche chalkotypirte Form gedruckt wird, ein Beispiel, indem dieselbe über 4 Millionen Abdrücke geliefert hat, was in keiner andern Art zu leisten wäre.— Es liegen eine große Anzahl verschiedenartiger chalkotypischer Blätter vor uns, die alle ein frisches, kräftiges Bild gewähren, das sich der Weise des Holzschnittes an meisten nähert. Zu Vignetten und verwandten Illustrationen ist die Erfindung ganz besonders geeignet, da in ungemein wohlfeiler Weise die reichsten Il lustrationen der Ausgaben hergestellt werden können. Möge denn das betreffende Publicum die Erfindung recht sorgsam beachten." Miscelle. Die Mnemonik in Italien. Seit Nicolo Minola von Turin als Professor der Mnemonik auftrat, haben sich mehrere Schriftsteller Italiens mit dieser Lehre beschäftigt, von denen zuletzt der Kanonikus del Consoni ein sehr gesuchtes Lehrbuch derselben zu Florenz herausgegcben hat, nachdem der jetzige Staatsrath, der ge lehrte Professor Ocioli in Rom, sich ebenfalls damit beschäftigt und der Professor Garello ein Lehrbuch der Geschichte, auf die Mnemo nik gegründet, veröffentlicht hatte. Das vorliegende Werk des Pro fessors de, Eonsoni „voll» mnemoteemea", giebt Nachrichten über die Geschichte dieser Kunst und vollständige Anleitung zur Erlernung derselben, die er mit der Stenographie verbindet, wodurch sein Buch bei der jetzt mehr verbreiteten Kunst, schnell zu schreiben, noch grö ßeren Werth erhält. Isländische Ucbersetzung des Homer. Eine solche Hat fick in dem Nachlasse des im September v. I. in Reikiavik ver storbenen gelehrten Philologen, vr. Sveinbjörn Egilsson, im Ma- nuscript vorgefunden. Es ist dies die erste Ucbersetzung einer grie chischen Dichtung in die altnordische Sprache von Island. Die isländische literarische Gesellschaft in Kopenhagen hat die Handschrift angekauft, um sie herauszugeben, und sie wird jetzt in der königlichen Buchdruckerei der dänischen Hauptstadt gedruckt. Nur hundert Exemplare sollen davon abgezogen werden, von denen man fünfund zwanzig an die vornehmsten Bibliotheken Europa's übersenden will. (Mag. f. d. Lit. d. A.) Neuigkeiten der ausländischen Literatur. (Mitgetheilt von Wfg. Gerhard.) Französische Literatur. äe moäeles äessinäs par is k. ärtbur Martin. Mauukacture ä'orkevreris st kabriaus äs dronres pour iss egiises <ie p. poussiei- gus-Nusanä. In-4. Paris 34 rae Kassette. ^uninv, I'a., Libliogrspliie compiets, anal^tigus, raisonnee et per orärs alpkabätigus, äs tous iss ouvrsges eonnus, so toutes io» languss, sur ie jeu «is äames, soit ä ia kranyaise, soit a la polo- naiss. 3. ääit. revus, corrigäs s tres-augwentäs. llvsc 4pi. In-8. tlommerc^, t?aüasse. ü.«vLi.or, M»»!., Itenäe äs Varviiis. 2 vois. In 8. Paris, üo«L et tlassarret. 8 kr. ^««uxinu äs i'äconomis poiitigue st äs ia statistigns ponr 1853. In-18. Paris, 6alttaunirn H llo. 4 kr. Lmsoxiaij äs l'institut äes provinces st äes congres scientikques. 1853. In-12. 6aen; Paris, Derac/rc. 3 kr. 50 c. ^ircnlVLs äu metlioäisiuo, journai reiigieux. Voi. I. Xo. I. In-4- psris, lkrorrcLet. Prix annuei. 2 kr. 50 e. psi-litra 8 ko!» per LN. Lnarnur, bl., I-aMarguise äs Xorviiie. 3 vois. In 8. Paris, Polter. 13 kr. 50 c. 8il vwraiilxn, nr l'viixxiiax, oll Ia kantciiayiltL äll seconä et les sen- tencs» ärotigues, morales et ascstigues äu Premier, expligusos äu sanscrit en krsnysis pour ia Premiers kois, par Nippolvte kauclio. In-12. Paris, prancL. 6 kr. 50 c. öimvxi., 1. UL, Marxini juge par iui-mems st par Iss siens. In-12. Paris, ktorr /räres. 2 kr. 6»x«o«r, Memoire ä'un vo^age sn ^lgsrie, et retour par i'blspazno. In-8. Paris, //in^rai/. 2 kr. 50 e. Ouxar-nr, 1,'blmpereur et ia 6aräs imperiale, iitdogrspilies. äccom- pagnäs ä'un precis liistorigue et ä'un precis biograpdigue sur tous les okiiciers generaux superieurs gui ont servi äans Ia garäe impe riale , par L. Pascal. Uivr. 1—9. I'exte. In-kolio. Paris, perrotrn. I/ouvr»xe est publie on livrs. pr!x de eliaque I!rr. IÜ kr. 6ovas on Onssuv topograpliigue, ä I'usage äes okücisrs et sous- okkciers, etc.; pudiie par 1. Oorresrä. llvec 24 pl. In-4. Paris, porrearä. 25 kr. vasu, vomniss«, I.a klacs Nodale. 3 vois. In-8. Paris, äe kotier. 13 kr. 50 c. Oksvuikrio« äes meäaülss, jetons, monnaies, äu regne äs 8. öl- i'empsreur Xapviäon III, preceäee äes pivees äe Ia reprssentstion et äs Ia präsiäence, par 6. V. 1. livr. In-8. Uille, Impr. äe lieöouai. Olisque livr. evntiendra I kenille de texte explleaUk. t.e prix est de 25 c, Duvi-izssis, ?. , I.KS Loucaniers. 3 vois. In-8. Paris, kotier. 13 kr. 50 v. - , ^ - pi.XUoikt, kl., 1,'Orisnt. I. et 2. livr. ilvoc 10 pl. In-kol. Paris, 6räe ^ öauärA. . „ , , 6oLi.v«, I,., Marguise äe öeivsrano. 2 vois. In-8. Paris, tlaaot. 15 kr. . 6iiioL-MxUi.Li. oüxänti. äu garäe cdampetre et äu messier, ou kraite raisonne äs leurs konctions, etc. par Marc Leikaux. In-W. Paris, kassarä. 3 kr. .... 6vioL-M>Uvi!i. äs i'inventeur et äu kabricant, ou Vs Ia proprio inäustriells en b'rancs et ä i'etrsiiger en matiere äe »rerets ui vention, äessins et margues äe kabrigue, ääpöts äe moäeles, pr äuits artistigues et inäustriels, par 6i>. Xrmengauä seune. o. tion, entiörement rekonäue. Paris, kauteur. 5 kr.
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