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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.08.1902
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- Ausgabe
- Band
- 1902-08-25
- Erscheinungsdatum
- 25.08.1902
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- Deutsch
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^>L 196, 25. August 1902. Amtlicher Teil. 664L I. Schweitzer Verlag in München. Neumiller, Jos.: Civilprozeßordnung f. das Deutsche Reich. 3. Lsg. (S. 161—400.) gr. 8°. n. 5. 40 Anton Sen- in Altona. Oelsncr, G. Herm.: Die deutsche Webschule. 8. Ausl. 30. (Schluß-) Lsg. (XI u. S. 929—942 m. Fig.) gr. 8°. bar n. —. 75 Franz Siemenroth in Berlin. Falkmaun, R.: Die Zwangsvollstreckung m. Ausschluß der Zwangs vollstreckung in das unbewegliche Vermögen. Nach Prozeß- u. bürgerl. Recht dargestellt. 2., gänzlich umgearb. Aust. 2. Lfg. (S. 173—276.) gr. 8». n. 2. 30 Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart. Lampcrt, Kurt: Die Völker der Erde. 12. Lfg. (S. 257—272 m. Abbildgn.) gr. 4°. bar —. 60 Verlagsbureau in Gotha. Kaiser, H.: Sonntagsklänge. Eine Sammlg. v. Nachmittags predigten zum Vorlesen in Landgemeinden. 4. Hst. (S. 145— 192.) gr. 8°. n. -. 60 Rheinisches Verlagshaus in Wal--Solingen. Vallentin, Wilh.: Der Vurenkrieg. 14. Hst. (S. 273—288 m. Ab bildgn. u. 2 sl färb.) Tas.) hoch 4°. bar n. —. 50 Verzeichnis künftig erscheinender öiichcr, welche in dieser Nummer ;nm crstenmale angekündigt find I F Bergmann in Wiesba-eu. 6656 Xrgsdvisso ckor Lb^siologio. 1. Inln-A. Oa. 30 Bibliographisches Institut in Leipzig. 6659 L Sicvers-Kükenthal, Australien, Ozeanien und Polarländer. 2. Ausl. 17 Ns^srs Rsissbüobsr: Dürksi. 6. Xuü. 7 ^ 50 -ß. 6655 E. Meltzer's Buchhan-luug G. Knorr« in Waldenburg. 6655 Andreas, Der Vielseitige. Einakter. Bühnenausgabe. 80 -H. Metzer L Wun-er in Berlin. 6656 Cleve, Die Sprache, in der wir geboren sind. 50 E. S. Mittler L Sohn in Berlin. 6655 v. Cämmcrer, Ein Stellungskampf im Divisionsmanöver. 60 H. Koch, Geschichte der Deutschen Marine. 3 geb. 4 6657 C. A. Schwetschke und Sohn in Berlin. 6657 Bibliographie der theologischen Litteratur. 2. Lieferung. 50 H. Buddhistischer Kathechismus. 7. Ausl. I^E; geb. 1^50-Z. 6656 Hübbc-Schleiden, Diene dem Ewigen! 2 Steiner, Das Christentum als mystische Lhatsache. 2^ 50^ Bernhard Tauchnitz in Leipzig. 6656 llsunstt, tüs Aravä Lab/lov Hots!. (1. X. vol. 3599.) 1 60 >H. Veit L Comp, in Leipzig. 6656 Ltammlsr, Ilsdnngsn im LürZsrliohsn koollt kür Xvküngsr. 2. Xuü. 6sb. oa. 8 -/X Verlagsanstalt vorm. G. I. Man; in Regensburg 6658 Taschenkalender für den katholischen Klerus. 25. Jahrgang. 1903. 1 Wiener Volksbuchhandlung Ignaz Brand in Wien. 6657 Ingwer, Die Preßreform. 1 X 20 ll Konrad Wittwsr's Verlag in Stuttgart. 6659 Xslsnäsr kür Osomstsr uvcl Xnlturtsoünilrsr. XXVI. laürA. 1903. Xus§. X. 3 50 Xus§. L. 4 Nichtamtlicher Teil. Gutenbergs erstes Druckwerk nach Otto Hupp. Von CH. Enschedö. (Aus dem Holländischen*) übertragen von Otto Mühlbrecht.) (Schluß aus Nr. 193 u. 194 d. Bl.) -Herr Hupp weiß uns allerhand Merkwürdigkeiten über den eigentlichen Druck der Missalen mitzuteilen, worauf ich jetzt die Aufmerksamkeit lenken möchte. So giebt er an, das Rot sei auf zwei verschiedene Weisen eingedruckt. Zum Teil fei es gleichzeitig mit dem Schwarz, teilweise nach dem Schwarz angebracht. Man hat es wohl hie und da als Argument gegen das hohe Alter der Gutenberg zugeschriebencn Druckwerke angeführt, daß sie in zwei verschiedenen Farben gedruckt seien, weil man kaum an- nehmeu könne, daß der Erfinder der Kunst gleich von vornherein eine so hohe Stufe der Entwickelung erreicht habe. Auf dies Argument gebe ich sehr wenig, ebenso wenig wie, beiläufig bemerkt, auf den Grund, das Abecedarium nicht als ein Produkt aus der Kindheit der Typographie anzusehen, weil nicht erwartet werden dürfe, daß sein Drucker mit dem Einschlagen der Form bekannt gewesen sei. Wer so urteilt, bedenkt nicht, um was es sich bei der Erfindung der Buchdruckerkunst handelt. Er verwirrt den eigentlichen Kern der Sache und begreift nicht, daß die schon lange bekannte Druckschrift nur auf die Erfindung der Schriftgießerei zu warten brauchte, um sie als praktischen Betrieb allgemein an gewendet zu sehen. -In dem Ilmstande, daß die beiden Missalen in zwei Farben gedruckt sind, liegt also nichts Besonderes. Wohl aber in der *) Msuvsblacl voor äsn hoslrhavcksl. 1902. Ho. 61. 62. 63. Börsenblatt für de» deutschen Buchhandel 69. Jahrgang. Thatsache, daß der Rotdruck nach zwei verschiedenen Methoden stattgefunden hat, um so mehr, wenn man mit Herrn Hupp an nimmt, daß sie aus einer Zeit datieren, wo Gutenberg sich noch mit Versuchen beschäftigte, Druckwerke mit gegossenen Lettern herzustellen. Jetzt nun oorauszusetzen, daß er gleichzeitig Ver suche mit dem Zweifarbendruck anstellte, das geht wohl zu weit. -Wie hat der Drucker das Rot und Schwarz mit einem Druck auf den Seiten angebracht? Wir wissen es nicht; aber Herr Hupp bemüht sich, uns die befolgte Methode zu erklären. Er stellt sich die Ausführung folgendermaßen vor. Die Wörter, die rot gedruckt werden sollten, wurden mit einem Streifen Papier oder Pergament bedeckt, das auf der den Lettern zugekehrten Seite mit roter Druckfarbe versehen war. Bei dem Einschwärzen der Form mit den Farbbalken wurde der Streifen gegen die Lettern gedrückt, die nun den roten Farbstoff annahmen. Ein Uebelstand ist, daß, wenn das Stückchen Papier oder Pergament zu groß genommen, ein Teil der Form rot wird, der schwarz sein sollte, und umgekehrt, nimmt man den Streifen zu klein, so werden die Lettern nicht genügend rot. Und thatsächlich giebt Herr Hupp uns in den Missalen verschiedene Stellen an, wo solche Fehler Vorkommen. Nun versteht es sich von selbst, daß diese Methode des Anbringens von Farben auf einer Druckform große Genauig keit erfordert und außergewöhnlich zeitraubend ist. Zugleich aber liefert diese Methode ein sehr schönes Resultat, weil der rote Buch stabe genau da auf das Papier gebracht wird, wo er hingehört. Denn bei dem Druck mit einer doppelten Form ist die Stelle immer mehr oder weniger dem Zufall überlassen, schon deshalb, weil der Gebrauch der Punktierung damals gewiß noch unbe kannt war. Dieser einmalige Druck bringt mich auf den Gedanken eines Fortschrittes im Dcuckwesen, und das um so mehr, als in L 42, worauf so viele Sorgfalt verwendet ist, rot und schwarz gesondert eingedruckt sind. Vielleicht ist also der Druck der Missalen ein späterer; aber ich gebe zu, die Möglichkeit bleibt bestehen, daß der Drucker der L 42 den einmaligen Druck wohl gekannt, aber aus 874
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