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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.06.1933
- Strukturtyp
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- 1933-06-17
- Erscheinungsdatum
- 17.06.1933
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- 138. 17. Juni 1033. Redaktioneller Teil Börsenblatt s. d. DtschnBuchhaudcl. den Vergleich mit vergangenen Lebensabschnitten unseres eigenen Volkes und mit den Lebcnsbedingungen fremder Völker und Länder anrcgcn zur richtigen Erkenntnis unseres heutigen Lebcnszustandes und der Aufgabe, die er der Jugend stellt; gute Musikliteratur; kurz: all das, was für den schon vor der Übernahme eigener Ver antwortungen stehenden jungen Menschen wegweisend und führend zu sein vermag. 2. Für den Heranwachsenden jugendlichen Menschen: Bücher von Sport und Spiel, Arbeitsdienst und Lagerleben, Reiseschilderungen; Märchen, Sage und Geschichte; im übrigen wie bei der ersten Gruppe unter verständnisvoller Berück sichtigung der besonderen Reifegrade unserer 10—20jährigen. 3. FürdieKleinenundKleinsten: Einfachere Mär chen und Sagenliteratur und vor allem wirklich gute Bilderbücher. Die Geschäftsstelle des Börsenvereins hat für die Werbung zwei Plakate Herstellen lassen, die auf der zweiten Umschlagseite dieser Nummer des Börsenblattes angcboten werden. Der deutsche Buchhandel als Vermittler der geistigen Güter des Volkes möge es in Zukunst immer mehr als seine vornehmste Aufgabe ansehen, nationale Feste und Feiern dadurch zu vertiefen und ihnen zu dauernder Wirkung zu verhelfen, daß. er den feiern den Menschen über den Festglanz und -jubel hinaus Wege zeigt, die in die stilleren Kammern und Bezirke des nationalen Lebens hinein- sühren. Zum 28. Juni 1933 — Vierzehn 3ahre Versailles. Bon vr. t>. o. Hans Draeger. Wieder jährt sich der Tag der Unterzeichnung des Versailler Diktats. Wieder ruft dieser Tag schwere und schmerzliche Erinne rungen wach an die vierzehn Jahre Unglück und Elend, die die erzwungene Unterzeichnung über Deutschland — und auch über die übrige Welt gebracht hat. Rach wie vor bleibt es deutsche Aufgabe, Versailles in seiner Gesamtheit nach Buchstaben und Geist zu überwinden. Es gibt kein anderes Ziel der deutschen Außenpolitik als diese Nicderringung des Versailler Diktats. Sie muß verstanden werden als der Kampf um eine bessere und gerech tere Neuordnung Europas. Das deutsche Volk kann diesem Tag heute anders als in den Vorjahren begegnen, ihn mit starken Hoffnungen auf ein endliches Erreichen dieses Zieles begleiten. Die nationale Erhebung hat aller Welt kundgetan, daß das deutsche Volk zu neuem Lebenswillen erwacht ist. Eines besonderen Appells an die Nation bedarf es daher nicht, nachdem die Regierung der nationalen Erhebung selbst den Willen zur nationalen Erneuerung bildet. Reichskanzler Adolf Hitler hat selbst in seiner großen Rede vom 17. Mai ausgcführt, daß das Versailler Diktat keine Lösung der politisch-nationalen Probleme bedeutet und daß der Gedanke einer Revision zu den dauernden Auswirkungen dieses Vertrags gehört. Gerade weil Deutschland stark im Bewußtsein eigner Kraft ist, und weil man voraussetzen darf, daß die deutsche Haltung gegen Versailles der ganzen Welt bekannt ist, brauchen wir am 28. Juni diesen Rcvi- sionswillen nicht noch einmal besonders zu unterstreichen. Niemals können Verträge heilig im Sinne von ewig sein. An, wenigsten kann dies das Versailler Diktat, das glaubte, die Teilung in Sieger und Besiegte zur Grundlage einer neuen Ordnung machen zu können. Es bleibt aber Aufgabe des deutschen Volkes, sich, und der Heranwachsenden Generation insbesondere, die außenpolitischen Ge setze zu vergegenwärtigen, unter denen wir leben. Es müssen die Kenntnisse erworben und weiterverbreitet werden über die Auswir kungen des Diktats, über die Bedingungen, unter die das Deutsche Reich und die Volksgenossen außerhalb der Rcichsgrenzcn dadurch gestellt worden sind. Ohne eine solche Kenntnis ist es nicht mög lich, die Mittel und Wege zu finden für eine neue Gestaltung. Der deutsche Buchhandel kann dieser Sache am besten dienen, wenn am 28. Juni durch eine Auslage der wichtigsten, Literatur über die Probleme der Friedensverträgc die Aufmerksamkeit des Volkes auf diese Tatsachen gelenkt wird. Nach den Anordnungen der Regierung soll des Tages in den Schulen besonders gedacht werden. Reichsinnenministcr vr. Frick hat, im Einvernehmen mit den Unterrichtsvcrwaltungen der Länder, der Anregung des Ar beitsausschusses Deutscher Verbände entsprochen, der Jugend bei ihrer Entlassung aus der Schule anstelle der Weimarer Verfas sung eine Darstellung der wichtigsten Bestimmungen des Versailler Vertrags auszuhändigen. Es gibt eine genügende Auswahl von Schriften, die in allgemein verständlicher wie in wissenschaftlicher Weise die Fragen des Friedensvcrtrages und seiner Folgen dar stellen. Auch auf diesem Gebiet ist der Deutsche wieder sehr gründ lich gewesen. Sein neu erwachter nationalsozialistischer Wille wird diese Waffen des Geistes als Mittel der Politik zu benutzen wissen. Wichtigste Literatur zum Versailler Diktat. Diese Übersicht enthält dtc wichtigste brauchbare Literatur zum 28. Juni, »ud zwar ungefähr in der Reihenfolge ihrer Bedeutung aus alten Sachgebieten geordnet. Aus Vollständigkeit macht die Liste ihrem praktischen Charakter nach keinen Anspruch. 1. Textausgaben. lDeutsche Vcrlagsgescllschaft für Politik und Geschichte, Reimar Hob- btng, Georg Stille, I. Benshcimer u. a.) 2. Versailler Vertrag (Allgemeine Folgen usw.s. Strupp, vr. Karl, Der Versailler Kriedensvertrag. (Berlin 1930, Industrie-Verlag Spaeth L Linde.) Rosenbaum, Eduard, Der Vertrag von Versailles. Inhalt und Wirkung. (Leipzig 1933, Reclam.) Schnee, vr. Heinrich, und vr. d. c. Hans Draeger, Zehn Jahre Versailles. Bd. 1 u. 2. (Berlin 1929, Brückenverlag.) L o e s ch, Carl C. v-, und Max Hildebert Boehm, Zehn Jahre Versailles. 3. Band: Dle grenz- und volkspolitifchen Fol gen des Friedensschlusses. (Berlin 193V, Brücken-Berlag.) Stegemann, Hermann, Das Trugbild von Versailles. (Stuttgart 1928, Deutsche Verlags-Anstalt.) Bitter, vr. K. W., und vr. Arnold Zelle, Die Krankheit Europas. Handbuch für die deutsche Fretheitspolitik. (Freiburg t. Br. 1932, Niels Kampmann Verlag.) Strähle, Albert, Von Versailles bis zur Gegenwart. Der Friedcnsvertrag und seine Auswirkungen. (Berlin 1928, Zentral- Verlag.) DcrBcrtragvon Versailles. Dle Grundursache der deut schen Not. (Berlin 1932, Heinrich Beenken.) Kunz, Joseph L., Dtc Revision der Pariser Frledensverträge. Eine völkerrechtliche Untersuchung. (Wien 1932, Verlag von Julius Springer.) 442 3. Entstehungsgeschichte des Vertrages (Pariser Konferenz). Ziegler, Wilhelm, Bersallles, dle Geschichte eines mißglückten Friedens. (Hamburg 1933, Hanseatische Verlagsaustalt.) Nowak, K. Fr., Versailles. (Berlin 1927, Verlag silr Kultur politik.) 4. Kriegsschuldfrage. Die große Politik der Europäischen Kabinette 1871—1914. Sammlung der diplomatischen Akten des Auswärti gen Amtes. 54 Bände. (Berlin 1924, Deutsche Verlagsgescll- schaft sttr Politik und Geschichte.) Die auswärtige Politik des Deutschen Reiches 1871 —1914. (4bändige Volksausgabe der großen Akteupnbli- kation.) (Berlin 1928, Deutsche Vcrlagsgesellschaft für Politik und Geschichte.) Stieve, Friedrich, Deutschland und Europa 189V/1914. Ein Handbuch zur Vorgeschichte des Weltkrieges. (Berlin 1928, Verlag für Kulturpolitik.) Draeger, vr. b. o. Hans, Anklage und Widerlegung. Taschen buch zur Kriegsschuldsrage. (Berlin 1928, Verlag des Arbeits ausschusses Deutscher Verbände.) Begerer, Alfred von: Die Widerlegung der Versailler Kriegsschuldthese. (Berlin 1928, Reimar Hobbing.) Jagow, Kurt, Deutschland freigesprochen. Das Drama der 13 Tage im Urteil der Geschichte. (Leipzig 1933, K. F. Koehlcr.) Müller-Brandenburg, Hermann, Die Schuld der Ande re» und der Betrug von Versailles. (Berlin 1931, Schlieffen- Verlag.) Schwertfeger, Bernhard, Der Weltkrieg der Dokumente. Zehn Jahre Kriegsschuldforschuug und ihr Ergebnis. (Bersin 1929, Deutsche Verlagsgesellschast für Politik und Geschichte.)
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