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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.07.1885
- Strukturtyp
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- 1885-07-01
- Erscheinungsdatum
- 01.07.1885
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- Deutsch
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^4 149, 1. Juli Nichtamtlicher Teil, 3077 Über Geschichte und Technik des Holzschnitts (bekanntlich eine Erfindung des Mittelalters) liegen 23 Schriften vor. Die Technik wird namentlich von A, Hering (1873) behandelt, Kupfer- und Stahlstich (elfterer 1465 zuerst von Erhard Schön, letzterer 1820 von Charles Heath ausgeübt), sowie Ra dierung werden unter der Rubrik Metallstich zusammengesaßt. Außer der Geschichte und Technik findet man den Metallplatten druck besonders berücksichsichtigt. Durch Werke aus früheren Jahr hunderten gewinnt diese Rubrik für Liebhaber besonderes In teresse. Die Abteilung Lithographie, in welcher natürlich der allgemein als Erfinder dastehende Alois Seneselder mit seinen 1818 und 19 in deutscher, französischer und englischer Sprache erschienenen Lehrbüchern eine hervorragende Stelle einnimmt, gewinnt außerordentliches Interesse durch W, Reuters polyautographische Zeichnungen vorzüglicher Berliner Künstler, Berlin 1804, Fol,, welches Werk außerdem nur noih in einem Exemplar vorhanden, und eine zweite Sammlung, welche als Unicum anzusehen. Es darf bei dieser Gelegenheit nicht unerwähnt bleiben, daß die Lithographie zuerst 1796 (nicht erst 1806) von Alois Senc- feldcr in derjenigen Weise ausgeübt wurde, welche seinen Namen den unsterblichen einreihen sollte, daß er indessen selbst in seinem Lehrbuch S, 10 bemerkt, er sei „nicht der erste Erfinder weder des Steinstichs noch des Abdruckens von Steinen; selbst geätzt sei ans Steinplatten schon Jahrhunderte vor ihm;" erst seit er von der versuchten vertieften Manier zu der erhabenen übergegangen, könne er sich für den Ersinder einer neuen Kunst halten. Den chemischen Vervielfältigungsversahren werden besondere Rubriken gewidmet. Die Zinkographie ist mit 7, die Galvanographie, resp, Galvanoplastik mit 10, die Hochätzung (Chemitypic, Glyphographie re.) mit 16, Photographie und Licht druck mit 49 Schriften vertreten. Die wichtige von A, Auer in Wien gemachte Erfindung des Naturselbstdrucks wird in zwölf zum Teil von dem Er finder selbst herrührenden Schriften (1853, 54), einige andere Verfahren in 5 Schriften dargelegt. Die durch 34 Schriften vertretene Ausstattung des Buches besaßt sich namentlich mit der typographischen Aus stattung, wie Alphabeten, Initialen, Ornamenten u, s, w. Der Büchereinband wird in vier Rubriken, und zwar in 75 Schriften behandelt. Als praktische Anweisungen zur Buchbinderkunst möchten wohl die Werke von C, Bauer (Weimar, B, F, Voigt) und von Brade und Winckler (Leipzig, Spanier) besondere Beachtung verdienen, Geschichte des Buchhandels und der Buchdruckerkunst, Der Vorgeschichte des Buchhandels, dem Hand schriftenhandel, welcher im allgemeinen, in seiner Entwickelung im Altertum (25 Monographieen, zum Teil Separatabdrucke aus größeren Werken) und im Mittelalter (15 Monographieen, unter welchen von besonderem Ansehen A, Kirchhoffs Forschungen) ein gehend betrachtet wird, folgen s weitere Hauptabteilungen, welche sich mit der Geschichte des (neueren) Buchhandels befassen. Die umfassendste Geschichte des Buchhandels möchte wohl noch immer die von Friedr, Metz bearbeitete, 1835 in Darm stadt erschienene sein. Mit Recht in hohem Änsehen stehen außerdem namentlich die für jeden Buchhändler so hochinteressanten von H, Lempertz herausgegebenen -> Bilderhefte zur Geschichte des Büchcr- handels«. Ferner existiert bekanntlich eine Anzahl von Werken, welche mit einzelnen Episoden des Buchhandels oder mit den berühmtesten Vertretern uns bekannt machen. Bei den 11 die allge meine Geschichte des Buchhandels betreffenden Schriften vermißt man übrigens Ebcrts ziemlich ausführliche in Ersch und Grubers Encyklopädie enthaltene Abhandlung Von den 35 die Vorgeschichte der Buchdruckerkunst behandelnden Schriften sei wenigstens das zweibändige Prachtwers in Fol, von T, O, Weigel und Ad, Zestermann, »die Anfänge der Druckerkunst in Bild und Schrift«: hervorgehoben, eine unver gleichliche Frucht der Bibliophilie T, O, Weigels, Die Geschichte der Erfindung und Verbreitung der Buchdruckerkunst im allgemeinen füllt 24 Seiten und um faßt ca, 315 Titel, Es werden Schriften für und gegen Guten berg verzeichnet; letztere treten z, T, für Koster (nicht weniger als 68), oder für Mentcl, Castaldi, Fust, Schösser rc, ein, — Eine besondere Rubrik bilden die Signete, Medaillen, Porträts und Buchdruckerwappen, — Von den umfassenden Werken verdienen Anführung Falken stein 1840, Faulmann 1882 und Lorck 1882, Pie Geschichte des Buchhandels und Buchdrucks ver teilt sich — wir glauben bei der Wichtigkeit, welches schon dieses statistische Material in sich schließt, dasselbe unfern Lesern nicht vorenthalten zu dürfen — nach Ländern und Städten in bibliographischer Hinsicht folgendermaßen: Deutschland und Österreich werden in 29 Werken abgehan, delt, deren einige jedoch, wie das »Archiv für die Geschichte des deutschen Buchhandels« wieder eine Reihe mannigfaltiger Schrif ten umfassen. Das einzige die Geschichte des deutschen Buch handels einigermaßen zusammenfassende, mehr als der Titel bie tende Werk sind A, Kirchhoffs »Beiträge zur Geschichte des deutschen Buchhandels« (1851, 53), welchen die leider wenig beachteten und doch beachtenswerten „Bausteine": „Der Buch handel vom Jahre 1815 — 1863", mit Übergehung eines kurzen Zeitraums, sich anschließen. Besondere Berücksichtigung finden Bayern l2 Schriften), Böhmen 4, Mark Brandenburg 2, Elsaß-Lothringen 3, Franken 4, Hanno ver 1, Krain l, die Lausitz 4, Mähren und Ofierr. Schlesien l, Mecklenburg 3, Nassau 2, Oldenburg l, österreich, Erblandc 4, Pommern 3, Sachsen 4, Salzburg l, Schlesien l, Schwaben 1, Tirol l, Westsalen 2, Württemberg 7; ferner die Slädte Aachen I, Altdors 2, Altenberg in Böhmen 1, Altenbnrg l, Arolsen l, Augs burg s, Bamberg 4, Barth 1, Bautzen 1, Berlin ll, Bieleseld 2, Brandenburg l, Braunsberg I, Braunschweig 1, Breme» 1, Breslau 12, Carlsruhe l, Cassel 1, Coburg I, Danzig 3, Delitzsch 1, Dessau 1, Dresden 7, Elberfeld l, Ersnrt 5, Frankfurt a, M, 22, Freiburg i, B, 2, Görlitz s, Gotha s, Göttingen l, Graz 1, Schw, Hall l, Hallen, S, 13, Hamburg 7, Hannover 2, Heidelberg 3, Idstein l, Innsbruck 1, Jena 4, Köln 4, Königsberg i, Pr, l, Leipzig 73, von denen 33 einzelne Fir men betreffen, Liffa 1, Lübeck 6, Lüneburg 2, Magdeburg 3, Mainz 13, Marienthai 2, Marienwerder l, Metz 2, München l, Münster l, Naumburg a. S. 1, Nördlingeu 2, Nürnberg 13, Ober-Ursel 3, Plauen 1, Potsdam 1, Prag 3, Regensburg 2, Reutlingen 2, Ried 1, Rudolstadt 2, Saatfeld l, Speier 1, Stargard in Pommern 2, Steckel- berg 1, Stettin I, Stralsund 1, Straßburg im Elsaß 25, Stuttgart 3, Thorn 2, Torgau 3, Tübingen 4, Ulm 5, Weimar 8, Wien 21, Witten berg 3, Würzburg 1 und Zweibrücken I. Holland und Belgien im allgemeinen sind 25 Schriften ge widmet, ferner Amsterdam 1, Antwerpen 1, Brüssel 4, Courtray I, Gent 2, Groningen 1, Haarlem s, Leeuwarden 1, Leiden 2, Lüttich 2, Luxemburg 2, Mons 1, Namur 1, Npern 1. Die Schweiz ist mit 7 Schriften bedacht. Es kommen ferner aus den Kanton Appenzell 1, Kant. St, Gallen l, Kant. Graubünden 1, Kant, Tessin 1, aus die Städte Basel 11, Bern 1, Beromünster 1, st, Gallen I, Gens 2, Lausanne 1, Lugano 1, Neuschatel 1 und Zürich 3, Über Großbritannien finden wir 18, ferner über London 3, über Oxford 1 Schrist vor. Die skandinavischen Länder und Finnland werden in 13, Uranicnburg und Wiborg in je einer Schrist besonders abgehandelt. Mit Frankreich im allgemeinen befassen sich 13 Schriften, dann mit der Bretagne 2, mit Champagne und Brie 1, Franche-Comts I. Guyenne 1, Hante-Marne I, Limousin I, Normandie 1, Saintonge und
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