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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.08.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-08-04
- Erscheinungsdatum
- 04.08.1902
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19020804
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^ 178, 4. August 1902. Nichtamtlicher Teil. 6147 Nutzung durch die Behörden und anderweitige Interessenten' aufbewahrt werden. Ferner soll das Preßamt von allen bemerkenswerten Artikeln, die in den einzelnen Tagesblättern erscheinen, sofort die Titel (falls nötig mit kurzen Regesten des Inhalts) auf gesonderte Zettel unter genauer Bezeich nung der Blattnummern aufführen. Schlägt derselbe Artikel in mehrere Rubriken ein, so erfolgt die entsprechende mehr fache Registratur. Weiter sollen die Zettel nach feststehenden Rubriken geordnet und periodisch, einmal in der Woche oder zweimal im Monat, gedruckt und zur Publikation gebracht werden, als Realindex der schweizerischen, deutschen, fran zösischen rc. Tagespresse. Auf diese Weise wäre es zu ermöglichen, sich durch das Abonnement auf den »Realindex der Tagespresse« die Möglichkeit zu verschaffen, nicht nur deu Geistesströmungen in der Tagespresse im großen und ganzen zu folgen (was z. B. für Journalisten, Politiker, Nationalökonomen und Kulturhistoriker höchst wichtig ist), sondern der Benutzer könnte auch die im Realindex verzeichneten Zeitungsnummern, welche Publikationen seines Spezialfachs enthalten, von den betreffenden Verlags- oder Expeditionsfirmen käuflich beziehen. So werde sich jeder ohne großen Aufwand an Zeit und Geld mit größter Leichtigkeit in der Tageslitteratur seines Fachs orientieren und auf dem Laufenden erhalten. Der Verfasser hat eine aus seinen Vorschlag bezügliche Resolution dem oben genannten Kongreß zur Beschlußfassung empfohlen. Der Kongreß hat seinen Beschluß zunächst ver tagt Uns scheint die Anregung, so hübsch sie sich auch liest, nicht so einfach ausführbar zu sein, wie der Verfasser der Broschüre »Ein Realindex der Tagespresse« (Freiburg in der Schweiz, Imprimsris äs l'csuvrs äs Laint-Vaul) sich das vorstellt. Für die kleine Schweiz würde die Sache ja verhältnismäßig weniger Schwierigkeiten haben als für ein großes Land, in dem man wohl mit »zwei bis drei Angestellten« nichts ausrichten würde. Da müßte doch ein großer und komplizierter Apparat in Thätigkeit gesetzt werden, um die nötige Vollständigkeit zu erzielen. Allerdings, wenn es erreichbar wäre, wäre das Ziel des Schweißes der Edlen wert. Kleine Mitteilungen. Bücherzettel. — Wir empfingen folgende Anfrage: Inwieweit ist es gestattet, auf Bücherzetteln, die mit 3 frankiert sind, bandschristliche Notizen anzubringen? Ist durch die Bemerkungen -Nichts doppelt zu senden, und -Falls inzwischen durch Kommissionär expediert, erbitten direkte Nachricht, die dem Buchhandel eingeräumte Vergünstigung über schritten und ist die Post ermächtigt, solche Bemerkungen tragende Karten nachzutaxieren? erhielten von der Post den Bescheid, -bei Bücherzetteln sei weiter nichts als die handschriftliche Eintragung des Büchertitels ge stattet.. Dagegen befinden sich in unscrm Besitze Vücherzettel (mit 3 H-Marke frankiert) aus Karlsruhe, Bremen, Stuttgart, Wien rc., die sämtlich noch ausführlichere Angaben über Expe ditionsweise in Form kleinerer Nachrichten enthalten, die aber sowohl von den Postauflieferungsanstalten, als auch von der Postausgabestelle unbeanstandet durchgelassen wurden Bitte um Aeußerung, was die postalischen Bestimmungen in dieser Beziehung eigentlich gestatten, damit man nicht schließlich nur auf das Wohlwollen des gerade dienstthuenden Beamten angewiesen ist. Von der Post Hierselbst konnten wir eine befriedigende Auskunft nicht erhalten. G. V. Die vorstehende Anfrage findet sich in Nr. 26 des Börsenblatts vom 31. Januar 1901 wie folgt beantwortet. Von einer inzwischen etwa erfolgten Einschränkung der nachfolgenden Bestimmungen ist uns nichts bekannt geworden. (Red.): Die Bücherzettel dürfen außer zur Bestellung auch zur Ab bestellung oder Anbietung von Büchern, Werken, Zeitungen, Zeitschriften, Bildern und Musikalien benutzt werden; auch nummern und Unterrichtsgegenstände, wie Globcn, Tellurien. Planetarien, Wand- und Reliefkarten rc.. sowie auf buchhänd lerische Vertriebsmittel, wie Formulare, Umschläge rc., enthalten. Die Vorderseite des Formulars ist nur zur Ängabe des Em- die bestellten oder angebotenen Bücher, Zeitschriften, Bilder rc. handschriftlich verzeichnet und die gedruckten Mitteilungen ganz oder teilweise durchstrichen oder unterstrichen werden; ferner sind gestattet: die Angabe des Ortes, Datums und Namens oder der Firma des Absenders, etwaige Preisangaben und solche hand schriftliche Vermerke, die den bestellten oder angebotenen Gegen stand betreffen und nicht die Eigenschaft einer besonderen, mit ihm in keiner Beziehung stehenden brieflichen Mitteilung haben, z. B. -Unter Kreuzband«', -Empfohlen., -Eilig., -Muß bis zum . . . in meinen Händen sein.. -Unmittelbar an . . . .., -Ein gebunden., -Prachtband., -Mit den Kupfern«, -Gegen bar». Po st-Zoll stellen in Berlin. — Vom 15. August d. I. ab findet bei den vier Post-Zollabfertigungsstellen in Berlin die Abfertigung der Zollstücke an Sonn- und allgemeinen Feiertagen nicht wie bisher von 8 bis 10 Uhr vormittags, sondern von 9 bis 11 Uhr vormittags statt. Die Lage der Chromolithographischen Anstalten ,Aus dem Jahresbericht 1901 der Handelskammer zu Nürnberg): — -Die Geschäftslage des Jahres 1901 hat sich nicht wesentlich gegen das vorhergegangene Jahr geändert. Die poli tische, wie auch die handelspolitische Lage läßt eine Wendung zum Besseren auch in der nächsten Zeit nicht erwarten. Der Absatz in den verschiedenen hauptsächlich in Betracht kommenden Ländern entwickelt sich wie folgt: England: Das Geschäft hat sich nicht ge hoben, und die Preise sind infolgedessen sehr niedrig. Amerika: Die Ausfuhr hielt sich auf der Höhe des Vorjahres, doch fielen die Preise. Den Vorstellungen von maßgebender Stelle ist es gelungen, die amerikanische Zollbehörde zu veranlassen, die früheren, sehr er schwerenden Maßregeln betreffs Einfuhr von Karten und Kalendern rückgängig zu machen. Rußland: Das Geschäft nach diesem Lande wegen der hohen Besteuerung der Geschäftsreisenden. Frankreich: Für einzelne Waren hat sich der Absatz gehoben, sonst war derselbe besonders für billige Artikel durch die einer Sperrung gleich kommenden Zölle wie abgeschnitten. Belgien: Hohe Zölle, kleiner Absatz. Oesterreich: Die falsche Anwendung der Zollsätze ist noch unerträglicher geworden, die Schritte der deutschen Botschaft und des Reichskanzlers sind ohne Wirkung geblieben. Italien: Hohe Zölle, kleiner Absatz. Deutschland: Die allgemein gedrückte Ge schäftslage rechtfertigt die Klagen über den bedeutenden Rückgang des Umsatzes in unserm Fach. — Wünsche: Bis jetzt hatte unsere Industrie die führende Stellung auf dem Weltmärkte. Werden uns die Rohstoffe, wie Papier und Hilfsstoffe, durch Erhöhung der bestehenden Zölle und durch daraus entstehende Ringbildungen noch mehr verteuert, dann wird unser Fach unfähig im Wett bewerb mit dem Auslande, welches jetzt schon unter viel günstigeren Bedingungen arbeitet als wir.- Geschlossene Bibliothek. — Die Bibliothek des König lichen Statistischen Bureaus in Berlin 8^V., Lindenstraße 28, ist für die Dauer des Monats August geschlossen. Auch das Lese zimmer der Bibliothek bleibt während dieser Zeit geschlossen. Universität Münster i. W. — Das Rektorat der neu geschaffenen Universität Münster in Westfalen, die bisher -Akademie- war und durch königlichen Erlaß vom 1. Juli 1902 zur Universität erhoben worden ist, kündigt an, daß mit dem 1. Oktober die rechts- und staatswissenschaftliche Fakultät ins Leben tritt. Es fehlt zur Zeit nur noch die medizinische Fakultät. Als ordentliche Professoren für Rechtswissenschaften sind berufen: vr. Erman (bisher in Lausanne), vr. v. Savigny (Marburg), vr. Krückmann (Greifswald), vr. Jacobi (Breslau), vr. Schreuer (Prag), vr. Heimberger (Straßburg). Für Staatswissen schaften: vr. Waentig (Greifswald), vr. v. Heckel (von der philosophischen Fakultät in Münster). Als außerordentliche Pro fessoren: vr. Krüger (zugleich Bibliothekar in Münster), vr. Naen- drug (Breslau), vr. Thomscn (Kiel). Beauftragte Dozenten sind ferner: Obcrlandesgerichtsrat Modersohn in Hamm und Regierungsrat vr. Lotz in Münster. Im ganzen wirken an der Universität achtundsechzig Lehrer. Zum 1. Oktober wird auch eine 806"
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