Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.09.1919
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- 1919-09-03
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- 03.09.1919
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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190, 3. Septembi/1919. Redaktion«Oer Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Ziuri Schluß möch/ ich nochmals betonen, daß der Aufsatz von Pani bersten in bcster/Avsicht geschrieben ist, daß der Verfasser aber leider etwas über des Ziel hinansgeschossen und meiner Meinung nach manches Gesagte nur persönliche Ansicht ist. Besonders hoch ist aber an den, Aufsatz zu bewerten, daß er "n^ deutlich zeigt, wie „ölig dcni Buchhändler die Kenntnis der Her- u^ltnug des^^ch^.j>lba„des und der dazu Verwendung findenden In diesem Sinne wollen wir dem Verfasser dankbar und noch auf manchen Nat und manche Anregung aus seiner Jeder hoffen. Ist es auch nicht jedem Buchhändler möglich, so, wie es in unseren Kunststädten schon aus Liebhaberei betrieben wird, selbst Blicher kunst gerecht bjnden zu lernen, so sollte doch jeder Buchhändler sich durch das Bändchen der Sammlung Aus Natur und Geisteswelt »Wie ein Blich entsteht«, durch »Cockerell, Der Bucheinband«, soivie vor allem in der Buchdinderwerkstatt selbst durch öftere Besuche und daran an- kinipfende Erläuterungen des Gehilfen oder des Meisters eingehend belehren lassen. Wünschenswert wäre ferner im Buchgewerbehaus eine dauernde Veranschaulichung der Entstehung des Buches durch Modelle mit ge nauer Benennung der Fachausdrückc, sowie sämtlicher Stoffe, die für das Buch Verwendung finden, wie Papier, Leinen, Leder nsw., auch wieder mit genauen Bezeichnungen. Wie diese Stoffe entstehen, müßte ebenfalls dargestellt werden. An der Hand solcher Lehrmittel wäre auch in den buchhäudlerischen Lehrlingsfachklassen, die ja bald in allen Großstädten eingerichtet werden sollen, neben Besuchen von Buchbindereien die erste Grundlage zu besserer Kenntnis der Ent stehung des Buches zu geben. Heuser, Ernst: Die doppelte Buchhaltung im Verlagsbuchhandel. Grotzokiav. 89 Seiten. Mit Buchungsbeispielen auf 59 Formblättern. München 1919, Verlag von Ernst Reinhardt. Preis einschließlich Teuerungszuschlag 15.— ord.. .// 10.50 uo. bar. die Herausgabe eines Lehrbuches der doppelten Buchhaltung ^ur den Verlagsbuchhandel gewissermaßen einem Bedürfnis entgegen- tonimt, beweisen dem Schreiber dieser Zeilen die ihm gegenüber oft geäußerten Wünsche nach Schaffung eines solchen Lehrbuches im An schluß an das von ihm verfaßte Lehrbuch der doppelten Buchhaltung sür den Sortimentsbuchhandel. Wegen Uberhänfung mit Berufsarbei- len und dadurch bewirkten Mangels an der sür eine solche Arbeit er forderlichen Zeit unterblieb zum eigenen Bedauern des Verfassers bis jetzt die Ausarbeitung dieses Planes, nur Entwürfe finden sich in sei nein Schreibtisch. Jetzt hat der kaufmännische Direktor der F. Bruck- inann A.-G. in München Ernst Heuser unter dem obigen Titel ein Lehrbuch herausgegeben, das den Wünschen nach einen» solchen Buche zum großen Teil entgegenkommt. Das Werk, das die Buchführung einer großen Verlagsbuchhand lung zeigt, besteht aus eiuem beschreibenden und erklärenden Teil mit dazu gehörigen auf 59 verschiedenen Formblättern wiedergegebenen Buchungsbeispielen. Diese Buchformulare werden auf losen Blättern gezeigt, nur zwei, Journal und Hauptbuch, sind in Gestalt wirklicher Geschäftsbücher in Oktavsormat ausgeftthrt. Der theoretische Teil des Werkes ist in vier Hauptabschnitte zergliedert, die wieder in mehrere Unterabschnitte zerfallen. Der erste Teil enthält allgemeine Bemerkungen über einfache und doppelte Buchhaltung, gibt Ratschläge Über Führung und Einrichtung der Geschäftsbücher, »vorauf in einer kurzen Anleitung die Anforderungen beschrieben werden, die an eine gute Buchhaltung gestellt werden müssen. In achtzehn weiteren Ab schnitten werden dann die Ausgaben der Grundbücher und des Haupt buchs geschildert und dann die Buchungen bis zum Jahresabschluß be handelt. Der zweite Teil bespricht in neunzehn Abschnitten Einzel heiten der im ersten Teil behandelten Buchungen, besonders die wichti gen Fragen der Auslieferung, Herstellungskosten, Abrechnungskontrolle der Verlagsvorräte. In» dritten Teil wird in fünf Abschnitten der Verkehr mit dem Leipziger Kommissionär und die Kontrolle des Leip ziger Lagers beschrieben, und in den acht Abschnitten des vierten Teiles verbreitet sich der Verfasser über manchc wissenswerte Frage, wie Papierlager, Grundstück, Anwendung der gezeigten Buchführungs form auf kleinere Nerlagsgeschäfte u. a. Die Durcharbeitung dieses textlichen Teiles muß, wenn der Leser wirklichen Nutzen davon haben »vill, stets unter Heranziehung der dazu gehörigen Formblätter geschehen: Buch und Formblätter bilde»» ein zusammenhängendes Ganzes. Wenngleich man mit manchen von den» Verfasser vorgeschlagenen Bnchnngsarten, wie auch der Einrichtung und Einteilung -er Ge schäftsbücher und der eingeschlagcnen Lehrmethode nicht durchweg ein verstanden zu sein braucht, so kann das Gcsamturteil über das Werk doch nur günstig lauten. In kurzgefaßtcr, aber leichtverständlicher Be schreibung »vird der Lernende an Hand des angenommenen Geschäfts ganges mit allen im Berlagsbuchhandcl vorkommenden Büchern und Buchungen vertraut gemacht, von der Eröffnungsbilanz angefangen bis zur Schlußbilanz. Es sei mir nun gestattet, auf einige Punkte cinzugehc», die mir bei der Durcharbeitung des Werkes besonders aufgefallen sind. Sehr ausführlich ist der die Auslieferung und Rücksendung (Remission) be handelnde Abschnitt gehalten. Hier sind die vom Verfasser für not wendig erachteten Geschäftsbücher, das Kontensystcm und die damit i»n Znsammenhang stehenden Buchungen fast zu reichhaltig und vielge staltig gewählt. Ter Verfasser führt nämlich drei Anslieferungs- konteu, zwei Kommissionskonten, zivei ttbergangskonten, ein Waren konto und dann noch ei«! Nemitteudcnkonto. Für Angestelltenvcrsiche- rung, Jnvalidengeld und Krankengeld ist je ein eigenes Konto an gelegt. Diese drei Konten lassen sich aber leicht zu einem gemeinsamcn »Versicherungsbeiträge-Konto« oder ähnlich vereinigen. Auch ein be sonderes Gewerbesteuer-Konto werden die wenigsten Betriebe nötig haben. So wünschenswert natürlich jederzeitige genaue Übersicht ist, so läßt sie sich wohl auch mit ctivas weniger Konten und auf etwas einfachere Buchungsweise erreichen. Damit soll die gezeigte Ver buchungsweise nicht ctiva als unrichtig bezeichnet werden, nnr »vird die von» Verfasser erstrebte Einfachheit dadurch zum Teil wieder auf gehoben. Da der Verfasser die Buchführung eines verlegerischen Groß betriebs vor Augen führt, ist die große Anzahl der Sachkonten ja verständlich, kleine oder mittlere Betriebe können jedenfalls sehr gut mit weniger Konten und Geschäftsbüchern auskommen. So »vird z. B. ein zweckmäßig eingerichtetes V e r l a g S s k o n t r o, wie das von der Osianderschen Verlagsbuchhandlung veröffentlichte, mehrere der vom Verfasser für notwendig erachtete Bücher und Übersichten überflüssig machen, z. B. Herstellungsbuch, Nachkalkulationsbuch, Absatzermitte lung, Gelvinn- bzw. Verlustberechnungslisten, Remittendenübersichten, z. T. auch ein besonderes Lagerbuch. Das Verlagsskontro muß monat lich geführt werden, es sollte nicht, wie der Verfasser empfiehlt, nur jährlich ausgestellt »verden. Die Einteilung der Geschäftsbücher ist in» allgemeinen zweckmäßig und übersichtlich. In allen Büchern, mit Ausnahme des Journals und des Hauptbuchs, ist die Kontcneinteilung in Tabellenform erfolgt. Für Kassenbuch und M e m o r i a l' empfiehlt der Verfasser die Trennung der Buchungen derart, daß er alle Sollspalten auf der linken, alle Habenspalten auf die rechte Seite der Geschäftsbücher an- ordnet und den Buchungstert links von den Kontenspaltcn stellt. Die Eintragung der Kassenposten erfolgt derart, daß die erste Kassenbuch seite für die allmonatlich regelmäßig »viederkchrcnden Hauptbuchkon ten eingeteilt wird und auf den folgenden Seiten die übrigen vor kommenden Eintriagungen geschehen, eine Einrichtung, die gewisse Vorzüge hat, bei der Spaltenbnchführung aber eigentlich unnötig ist Im Postscheck buch verbucht der Verfasser nur die Einnahmeposten, die Ausgabeposten dagegen in» Memorial und Kassenbuch. Zweck mäßiger und einfacher ist es aber doch »vohl, den gesamten Verkehr mit dem Postscheckamt in einen» Buche vor Angen zu haben, also auch Auszahlungen, Überweisungen, Barabhebungen darin einzutragen, neben der Sollspalte also auch eine Habeuspalte für das Postscheckamt und entsprechende Sollspalten für die zu belastenden Konten einzurich ten; in Frage kämen namentlich Kreditoren- und Bankkonto. - Aus Te^tseite 05 sagt der Verfasser, das; das Fakturen buch in mona» licher Verwendung sei: ordnungsmäßiger ist aber die tägliche Führung dieses Buches. Beim Jahresabschluß stellt der Verfasser jedes Verlagswerk, also auch die weniger gangbaren, mit dem ursprünglichen Selbstkostenpreise in das Lagerverzeichnis ein, ohne an den einzelnen Verlagswerkcn Ab schreibungen vorzunehmen. Er nimmt eine Gesanttabschreibung auf die Perlagsvorräte dergestalt vor, daß er aus dein Reingewinn eine Summe aus ein Verlagsrückstellungskonto überträgt, damit bei»» Jahresabschluß die Höhe der gesamten Anschaffungskostcn und die Summe der Abschreibungen erkennbar sind. Wenn sich durch dieses Verfahre,» auch an dem Gcschäftscrgebnis als Ganzem nichts ändert, es im gewissen Sinne bequemer und vorzuziehcn ist, so ist aber bei den einzelne,» Verlagswerken die Übersicht dadurch nicht klar, daß bei Büchern, die eine Bewertung zum vollen Herstellungspreise nicht mehr rechtfertigen, ein günstigerer Kontenstand erscheint. Schließlich muß, um den wirklichen Wert und Stand des fraglichen Werkes feststcllen zu können, früher oder später doch einmal eine Hcrabsctznng des Inven tnrpreises erfolgen. Ich halte deshalb die jeweilige Bewertung jedes einzelnen Verlagswerkes bei der VcrmögenSanfstellnng für Hesse, Auf Seite 31 sagt der Verfasser, daß die Gewerbesteuer nicht zu den Haudlungsunkosten gehöre und auch nicht bei der Preisberechnung der Waren einbezogen werden dürfe. Im letzten Punkte n>erden dein ^ er-
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