826 >5 28. 3. Februar 1930. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d.Ttschn. Buchhandel. Hoo oo oo 0^12 o oo «I^xr ooooooooo kMU Der Roman hat bereits starke Resonanz gefunden. Er gehört der Goethegemeinde. /v-a/rä/ü-^ cxn2<^^x -xx -^xroo^ oo cx^ oo cxn2 o cm» oo oo LI20 ^oooooooo /Velle /m /a/r«a^ ü-e/' Meta Schneider-Weckerling Cornelia Goethe Ein Roman in Tagebuchblättern Mit 12 Bildern, geh. 6.-, in Leinen 9.50 //e/e/re Dieser Roman ist das Dokument eines enormen Einfühlungsvermögens. Die Sprache der Goethezeit ist glücklich getroffen, und wenn man sich recht hinein gelesen hat, vergißt man ganz, daß es ein erdichteter Roman ist, so packt uns seine innere Wahrheit. Das Buch beweist ein wunderbares Eindringen in Stil und Stoff. Aue spär lichen Tatsächlichkeiten ist hier ei» Werk gebaut. Es geht hier nicht um die Gestaltung großer Hintergründe und Zusammenhänge. Es geschieht das seltene Wunder einer völligen Re-Jnkarnation der Dichterin in ihre Heldin. Außer dem großen Bruder bleiben die anderen Gestalten am Horizont. Aber welche Gestalten — und welch ein Horizont! Eine solche Tiefe des Nacherlebens scheint in der Dichterin wirksam, daß sie sich scheut, die in Cornelia sich regenden Dämonen zu vollem Leben zu entfesseln. /(ö//rZ§c/re Der Lebens- und Freundeskreis um Cornelia wird lebendig, und die nach empfundenen Schilderungen ihres tiefen Innenlebens, ihrer Liebe und Leiden schaft formen ein Bild von großem, anziehendem Reiz. Mit beschwingter Seele liest man sich durch daS wundervolle Frauenbuch, weil es wie kaum sonst eins wirklich das Buch einer modernen Frau ist. Alles, was die Dichterin von Cornelia wußte, hat sie in sich getragen, bis dies wahrhaft schone, unsensationell.geistige und letztlich lebens fromme Buch werden konnte. ^»» »->. ^^^^ Eugen Diederichs Verlag in Jena L2» oo oo k^»>c