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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.02.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1930-02-08
- Erscheinungsdatum
- 08.02.1930
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- Deutsch
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33, 8. Februar 1930, Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel. Wassersportkalender. Das Leben d. Wasserwanderer, d. »Stromer«, der Fluß- u. Zeltnomaden . . . (Abreißkalender.) sl:) 1930. 72 Bl. mit Abb. gr. 8" Donauwörth: Verlagsanstalt E. Mager. 2.60. (Jährl.) (26 21471.) Wende und Schau. Des Kösener Jahrbuchs . . . Jahrgang. Jg. 1: 1930. 222 S., mehr. Taf., mehr. Tab. gr. 8° Frankfurt a. M.: Verlag d. Deutschen Corpszeitung. 4ZO. (Jährl.) (26 21572.) Bergisches W i r t s ch a f t sb l a t t. Mitteilungen d. Berg. Industrie ll. Handelskammer . . . Jg. 1: 1930. Nr 2. (Jan.) S. 37 —72. 4- Remscheid: Berg. Industrie- u. Handelskammer. Vier tels. 3.—. (3mal monatl.) (26 21535.) Wochenbericht der Deutsch-Rumänischen Handelskammer. (Jg. 1:s 1930. Nr 1. (Jan.) 18 Bl. 4° Berlin W 8, Behrenstr. 45: Deutsch-Rumän. Handelskammer. (Wöchentl.) (26 21555.) Zechen - Zeitung für die Schachtanlagen Zollverein (Ver einigte Stahlwerke Aktien-Gesellschast). Jg. 1: 1929s/30). Nr 1. (21. Dez.) 8 S. mit Ab-b. 4° Düsseldorf: Hütte u. Schacht (Industrie-Verlag u. Druckerei A.-G.>. Für Werksangehör. kostenlos. (2mal monatl.) (26 6560.) Kleine Mitteilungen Jubiläum. — Am 10. Februar besteht der Deutsche Lite ratur-Verlag vr. sur. Artur Pleißner in Dresden 25 Jahre. Der Verlag wurde von Herrn vr. jur. Artur Pleißner, seinem noch jetzigen Inhaber, in Leipzig unter der Firma »Deutscher Kampf-Verlag« ins Leben gerufen und 1910 nach Dresden verlegt. Seit 1913 firmiert er unter dem heutigen Namen. Neben der seiner zeit viel gelesenen (und viel befehdeten) Halbmonatsschrift »Deutscher Kampf« brachte er u. a. Werke von Bleibtreu, Erich Bischofs, W. Stille, Robert Overweg sowie den umfangreichen Roman Artur Pleißners »Millionenbrand« heraus. Im Jahre 1925 folgte aus Pleißners Feder der mehrfach aufgelegte Roman »Der große Baal von Mompitz«. Im Jubiläumsjahr erscheint eine Kampfschrift »Ich klage an« sowie ein aktueller politischer Roman »Donau-Monarchi sten«, der auf besonders gründlichem Quellenmaterial fußt und seinen Verfasser schon seit Jahren unter zielbewuhter Ausnutzung wertvoller ausländischer Beziehungen eifrig beschäftigt. Ausstellung der »Deutschen Buchkunststiftung«. — Aus den Be ständen der jüngst gegründeten »Deutschen Buchkunststiftung« wer den im Ausstellungsraum der Deutschen Bücherei zu Leip - z i g zur Zeit ausgewählte Stücke gezeigt, insbesondere Schriftblätter, Zeichnungen, Aquarelle, Holzschnitte, Radierungen, Lithographien und Bucheinbände von führenden Buchkünstlern der Gegenwart, so von Marcus Behmer, F. H. Ehmcke, Willi Geiger, Ludwig v. Hof mann, F. W. Kleukens, Rudolf Koch, Hans Meid und E. N. Weiß. Die Ausstellung ist bis zum 15. Februar täglich während der all gemeinen Öffnungszeit der Bücherei, von 8 bis 22 Uhr, zugänglich und kann unentgeltlich besichtigt werden. Schriften für den christlichen Unterricht. — Das Schweize rische Vereinssortiment in Olten beabsichtigt die Zu sammenstellung und Herausgabe eines Verzeichnisses von Schriften für den christlichen Unterricht und bittet um Angabe von Titeln mit Preisen. Nähere Kennzeichnung der in Frage kommenden Schriften findet sich aus der 2. Umschlagseite des gestrigen Börsenblattes. Es wird wieder mehr gelesen. — Als vor einigen Jahren der Rundfunk eingeführt wurde, sprach man in buchverbundencn Kreisen von einer kommenden Krisis des Buches, das ja in beschaulicheren Zei ten unbestrittener Herrscher im Reich des Geistes gewesen war. Wenn nicht alle Zeichen trügen, hat entgegen dieser Skepsis das Jahr 1929 eine starke Nückänderung zum Buch gebracht. Die Statistiken der volks tümlichen Büchereien Düsseldorfs zeigen, daß ohne die eingemeindeten Büchereien von Kaiserswerth und Benrath 391079 Bücher gegen 337 204 im Vorjahr ausgeliehen wurden. Interessant ist, daß, abge sehen von der Zentralbücherei, welche eine Nekordzahl von 100 331 Büchern (gegen 87 362 im Vorjahr) aufweist, gerade auch in den Vor orten eine starke Vermehrung der Buchausleihe stattgefunden hat. Voran steht hier Eller, das eine Ausleihziffer von 20 642 Büchern aufwcist gegenüber 12137 des Vorjahres. Auch die Musikbücherei zeigt ihre zunehmende Bedeutung, indem sie 6320 Notenwerke (gegen 4959 im Vorjahr) ausgeben konnte. Schließlich sei noch auf die ver mehrte Benutzung der Lesesäle hingewiesen, die mit 266 775 Besuchern ein Mehr von 34 844 aufweisen können. Mit diesen Zahlen steht Düsseldorf unter den deutschen Großstädten an vierter Stelle. (Düsseldorfer Nachrichten.) Von der Krise des Buches werden die Leipziger Städtischen Bllcherhallen nicht erfaßt. Im Jahre 1929 betrug die Steigerung des Betriebes gegenüber 1928 nicht weniger als 13,63 Prozent. Diese Entwicklung gilt zunächst nur für die drei alten Bücherhallen. Aber auch die neue Bllcherhalle im Westen hat einen geradezu sensatio nellen Erfolg. Alle ihre Abteilungen werden außerordentlich stark benutzt. In allen Hallen zusammen werden jetzt, in den Winter monaten, im Durchschnitt täglich über 1500 Benutzungen verzeichnet, im Monat Januar insgesamt 35 000 Benutzungen (Ausleihe und Lesesäle). An diesem außerordentlich erfreulichen Resultat sind, wie schon immer in den Bücherhallen, alle Bevölkerungsschichten beteiligt, an der Betriebssteigerung des Jahres 1929 aber am stärksten die Leser aus Arbeiterkreisen. Der größere Teil aller Benutzungen ent fällt auf die belehrende und wissenschaftliche Literatur, aber auch die erzählende Literatur und die Gedichte und Dramen finden zahl reiche Freunde. Es ist sicher sehr bedeutsam, daß in einer Zeit, in der von allen Seiten über den Rückgang geistiger und kultureller Interessen geklagt wird, die Städtischen Bllcherhallen, bei denen seichte Unterhaltungsliteratur gänzlich ausscheidet, einen so großen und stetigen Erfolg zu verzeichnen haben. (Neue Leipziger Zeitung.) Papicrkunde. — Auf Einladung der Deutschen Buchhänd- l e r - L e h r a n st a l t in Leipzig, die liebenswürdigerweise auch ihr Lehrerzimmer zur Verfügung stellte, fanden sich unter dem Vorsitz des Herrn Studienrat Friese während des November, Dezember und Januar wöchentlich einmal Angehörige des Verlages verschie dener Richtung (meist Hersteller), solche des Papiergroßhandels und der Druckereien zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen. Das Thema lautete: »Welche Anforderungen stellt der Verleger an das Druckpapier?« Es zeigte sich, daß bei allen Beteiligten die Frage nach Normierung und Standardisierung in den Vordergrund trat. Während sich für jene die Notwendigkeit immer mehr durch setzt, begegnet diese noch erheblichen Schwierigkeiten. Hier waren von besonderem Interesse die Ausführungen der Papierfachleute. Das größte Hindernis zur Verwirklichung des Planes bildet die Farbe. Nach Ansicht der Teilnehmer könnte ein regelmäßiger, auf Standardisierung zugeschnittener Musterbezug, dessen sich die führen den Papierfirmen bedienen müßten, der Sache förderlich sein. Im Zusammenhang hiermit wurde auch der Wunsch nach Angabe der Laufrichtung in den Proben und Angeboten laut. Im weiteren Verlauf wandten wir uns exakten Prüfungen am Objekt zu. Der immer Eile habende Hersteller verläßt sich in der Regel auf seine Erfahrung, urteilt in den meisten Fällen »gefühlsmäßig«. Die Vor führungen an Hand der Apparate ergaben demgegenüber manch über raschendes Ergebnis, so z. B. in der Stoffzusammensctzung, der Nciß- und Bruchfestigkeit, der Bedruckbarkeit usw. Für Werke, denen große Haltbarkeit und Dauer beschicken sein sollen, sind solche Prü fungen unentbehrlich, wie sie auch in Streifällen entscheiden. ES schlossen sich hieran Besprechungen mit Belegen iiber interessante, z. T. unerklärliche Mißerfolge und unerwartete Auswirkungen unter Einbeziehung extremer Qualitäten und deren Sonderheiten. Dafür, daß alle Druckverfahren Beachtung fanden, sorgten die mannigfachen Vorlagen, die von allen Beteiligten, vornehmlich vom Leiter der Gruppe, beigebracht wurden. Auch Kalkulationen war ein Abend gewidmet. Weitere Sitzungen sollen zu geeigneter Zeit das Ge wonnene, über das hier nur kurz berichtet werden konnte, ergänzen. N—n. Das wissenschaftliche französische Buch im Ausland. — Die Pro paganda für den »französischen Gedanken« im Ausland wird von dem französischen Staat bekanntlich in vielfacher Weise gefördert. Eine neue Form dieser Propaganda dürfte in dem im Juni des vorigen Jahres gebildeten »6omit6 pour i'6xpansion cku 6ivre kranyais« dem »Komitee für die Verbreitung des französischen Buches« vorliegen. Nach der bisherigen Tätigkeit dieser Organisa tion und nach ihrer Zusammensetzung dürfte cs sich aber vorderhand nur um das wissenschaftliche französische Buch handeln. Mitglieder dieses Komitees sind hervorragende Gelehrte. Die Tätigkeit dieses Komitees besteht nun darin, selbst Übersetzungen bedeutender wissen schaftlicher Werke Frankreichs in fremde Sprachen machen zu lassen. Alsdann setzt sich dieses Komitee mit geeigneten Verlagen des Aus landes in Verbindung, um diese bei der Herausgabe des übersetzten französischen Werkes finanziell zu unterstützen. Nach Herrn Hippo lyte Ducos, der Abgeordneter und Berichterstatter des Budgets für den öffentlichen Unterricht ist, scheint das Komitee bis jetzt schon mit deutschen, englischen, tschechischen, italienischen und serbischen Verlagen in Verbindung getreten zu sein. Das Komitee spielt, mit andern Worten gesagt, den Vermittler zwischen den französischen und den fremden Verlegern, die ohne Hilfe dieses Komitees »mit 143
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