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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.02.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-02-08
- Erscheinungsdatum
- 08.02.1930
- Sprache
- Deutsch
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33, 8. Februar 1930. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel. dem besten Willen nicht imstande wären, die Kosten flir diese teuren und wenig einbringenden Ausgaben, die nur in kleiner Auslage erscheinen, zu tragen«. Irgend einen finanziellen Vorteil für sich selbst verfolgt das Komitee nicht. Herr Ducos führte über die Aufgaben dieses Propagandainsti tuts unter anderm noch folgendes aus: »Die Leser dieser Über setzungen aus dem Französischen werden es vielleicht lernen, unser Land zu schätzen und zu lieben, sie werden vielleicht dazu veranlaßt werden, nach Frankreich zu kommen und bei uns ihre Studien zu vollenden. Später wird unser Komitee seine Tätigkeit übrigens auch auf Werke der Literatur, der Geschichte und der Philosophie erstrecken, die uns Franzosen Ehre machen. Weiter hat das Komitee für die Verbreitung des französischen Buches die Absicht, den be merkenswertesten unsrer jungen Wissenschaftler bei der Veröffent lichung ihrer Werke behilflich zu sein, und dies dadurch, daß das Komitee die Kosten hierfür ganz oder teilweise trägt. Es geht hier nicht nur um die Zukunft der Wissenschaft, sondern auch um jene des französischen Gedankens, und beide laufen in einer immer mate rieller werdenden Welt Gefahr, zermalmt zu werden und zu ver schwinden, wenn sie nicht auch vom Staat unterstützt werden. Dies aber wäre ein nicht wieder gut zu machendes Unglück, da der fran zösische Gedanke ohne Übertreibung eine der Fackeln dieser Welt ist. Dieser Ruhm legt Lasten auf, deren sich eine ihrer Pflichten bewußte Demokratie nicht wird entziehen können.« vr. Ue., Paris. Weitere Angaben über die staatliche Unterstützung des wissen schaftlichen Schrifttums finden sich in der Dezembernummer der Okronigue cke la Loeiete ckes gens cie lettreg. Danach betrug der im Jahre 1929 zur Verfügung stehende Betrag 205 000 Franken. Die Finanzkommission hat vorgeschlagen, ihn auf 1 Million zu er höhen, die folgendermaßen verteilt werden soll: 125 000 Franken zur Unterstützung der Übersetzungen französischer wissenschaftlicher Werke in fremde Sprachen, 125 000 Franken zur Unterstützung der Übersetzungen fremder wissenschaftlicher Werke ins Französische, 150 000 Franken zur persönlichen Unterstützung junger Gelehrter, um ihnen die Fortsetzung wissenschaftlicher Arbeiten zu ermöglichen, und 000 000 Franken zur Gründung eines Fonds, der ebenfalls zur Unterstützung Gelehrter und ihrer Familien dienen soll. Aufhebung eines Zcitungsverbots. — Das am 1. Februar ö. I. ergangene Verbot der »Hamburger Volkszcitung« und der »Nord deutschen Zeitung« sowie etwaiger Ersatzblätter wird mit dem 3. Fe bruar wieder ausgehoben. (Deutscher Ncichsanzeiger Nr. 31 vom 5. Februar 1930.) Verbotene Druckschrift. — Der 4. Strafsenat des Reichsgerichts hat in der Sitzung vom 18.1.30 u. a. für Recht erkannt: Der Artikel »Wie kämpft man gegen den Krieg« in der Beilage »Rote Jungfront« zu der Zeitschrift »Die Rote Front«, Organ des Noten Frontkämpfer bundes, 6. Jahrgang, Nr. 3, vom Januar 1929, 3. Ausgabe, ist in allen Exemplaren gem. des § 41 Abs. 2 StGBs. unbrauchbar zu machen. Nr. 340 l 1/29. Berlin, 3.2.30. PP (I ^.). (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 557 vom 5. Februar 1930.) 44. Liste der Schund- und Schmutzschriften (43 s. Nr. 15). (Gesetz vom 18. Dezember 1926) Lfde. Nr. Akten- Ent- Bezeichnung der Schrift Verleger Be. 84 Pich. P,St. »Die Spinne« Rudolf Mayer, Ablauf 40/42 v. 19.11.29 Heft 3, 4 n. 6, Jahr- die periodische Zeit schrift als solche ans die Dauer von zwölf Wien. der Frist: 2. Februar 1931. Leipzig, den 3. Februar 1930. Der Leiter der Oberprüfstelle, vr. Klare. Berkekrsnackrickten. Freimarken. — Künftig werden die Freimarke zu 10 Rpf. in rotvioletter und die Freimarke zu 20 Rpf. in silbergrauer Farbe hergestellt werden. Verzollung der vidlioxraplne ckv I.-r Trance. — Von einigen Zollämtern war die viblioZraMe cke la k'rane« nicht als Zeitschrift, sondern als Katalog angesehen und demgemäß nach Tarisnnmmer 070 mit einem Zollsatz belegt worden. Auf eine ausführlich begründete Eingabe an das Landesfinanzamt Leipzig ist die Entscheidung aufge hoben worden. Der Herr Präsident des Landesfinanzamts Leipzig stimmt unserer Auffassung zu, daß die IZiblioZrspKie äe la Francs nach Tarifnummer 674 zollfrei zu belassen ist. Wenn sie auch in großem Umfange gewerbliche Warenanpreisungen usw. enthalte, so habe sie doch in den wesentlichsten Punkten nach Aussehen, Erschei nungsform und Inhalt sowie Anschauung der beteiligten Kreise den Charakter einer Zeitschrift. ?e rso nalnaclrrickterr. Auszeichnung. — Der Geschäftsführer des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungsgehilfen-Verbandes (Fachgruppe Buchhandel im D. H.- V.), Herr Otto Krüger, Leipzig, der seit mehreren Jahren schon als Stadtverordneter im Leipziger Stadtparlament wirkte und neben der Interessenvertretung der Angestellten des Leipziger Buch handels sich ganz besonders im Schulausschuß betätigte, wurde am 6. Februar d. I. zum unbesoldeten Stadtrat gewählt. Gustav Kaden f. — Zu der Notiz über das Hinscheiden des Herrn G u st a v Kaden in Stettin im Bbl. Nr. 21 vom 25. Ja nuar wird uns heute mitgeteilt, daß die Firma von dem Verstor benen am 20. Juli 1879 gegründet worden ist und seitdem ausschließ lich auch in seinem Besitz war. Die Firma ging nun auf dem Erb wege an die Ehefrau des Verstorbenen über und wird von deren Sohn als bevollmächtigtem Leiter geführt. Todesnachrichten aus Wissenschaft, Literatur und Kunst. — In Berlin starb am 28. Januar im Alter von 61 Jahren Prof. vr. Konrad Bicsalski, berühmter Orthopäde; in Blankenburg a. H. am 24. Januar Geh. Neg.-Nat Prof. I)r. d. e. Karl Dole- zalck, langjähriger Lehrer für Eisenbahn- und Tunnelbau, im 87. Lebensjahre; in Prag im Alter von 66 Jahren Prof. vr. Adolf Haussen, Ordinarius für deutsche Sprache an der Deutschen Universität; in München am 25. Januar im Alter von 62 Jahren Prof. vr. Paul Ioachimsen, der mit der Herausgabe der Fest schrift für die diesjährige Gedenkfeier der Oonkessio ^uZustana betraut war; in Breslau im Alter von 68 Jahren Prof. vr. Adolf Kneser, bedeutender Mathematiker; in München am 1. Februar Geh. Neg.-Mat Prof. vr. Adolf Lehne, bekannter Färbereiwissen schaftler; in Berlin am 4. Februar im 06. Lebensjahre Prof. vr. Joseph Markwart, Lehrer der iranischen und armenischen Philologie; in Frankfurt a. M. im 69. Lebensjahre Dozent vr. Max Quarck, früher Redakteur an der Frankfurter Zeitung; in Wien im 62. Löbensjahre die Schriftstellerin K o r y Towska (Kory Elis. Rosenbaum); in Prag im 70. Lebensjahre Prof. vr. Jaroslav Vlöek, hervorragender Kenner der tschechischen Literatur; in Fena im Alter von 62 Jahren Prof. vr. Paul Weber, Kunsthistoriker und Schöpfer des Sladtmuscnms; in Königsberg am 3. Februar im 58. Lebensjahre Prof. vr. Wilhelm Z a n g e m e i st e r, bedeuten der Gynäkologe un- Blutgruppenforscher. Inhaltsverzeichnis. Artikel: Besinnung. (Schriftfragc bctr.) Von vr. Friedrich Oldenbourg. S. 137. Die deutsche Schrift und das heutige Formproblem. Von Prof. Heinrich Wieynck. S. 139. Besprechung: Albinus, Grundsätzliches zur neuen Typographie. S. 141. Neue Zeitschriften und periodische Erscheinungen. S. 141. Kleine Mitteilungen S. 143—144: Jubiläum Dtschr. Lite ratur-Verlag vr. A. Pleißner, Dresden / Ausstellung der »Deut schen Buchkunst-Stiftung« / Schriften für den christlichen Unter richt / Es wird wieder mehr gelesen / Papierkunde / Das wissen schaftliche französische Buch im Ausland / Aufhebung eines Zeitungsverbotes / Verbotene Druckschrift / 44. Liste der Schund- und Schmutzschriften. Verkehrsnachrichten S. 144: Freimarken / Verzollung der vjdlioZrapkis clo 1a krauee. Personalnachrichten S. 144: Auszeichnung / Otto Kaden f / Todesnachrichten aus Wissenschaft, Literatur und Kunst. Verantwort!. Schriftleiter, g-ranz Wagner. — Verlag: Der Bürsenveretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhändlcrhauS. Druck: E. Hebrtch Nachf. Sämtl. tu Leipzig. — Anschrift d. Schriftleitung u. Expedition: Äipzig C I, Gerichtsweg 26 iBuchhändlerhaus,, Postschließsach 274/78 144
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