Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1931-01-10
- Erscheinungsdatum
- 10.01.1931
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19310110
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193101104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19310110
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1931
- Monat1931-01
- Tag1931-01-10
- Monat1931-01
- Jahr1931
- Titel
- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Autor
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Mes anerkennt. Es ist zu hoffen, dost dieser »Oualitäisstempcl« die Merbreiiung einer solchen Literatur im Sinuc unseres Missions- ^bens unterstützt und auch gerade sür den evangelischen Buchhandel ist in dem Sinne, daß er dadurch aus desondcrs bc- Werke ausmerksaui wird. (Mitteilungen der Vereinigung Evangelischer Buchhändler M Nr. 52 vom Dezember IWO.j Die BildungSabende sitr junge Buchhändler und Buchhändle rinnen in Hannover beginnen nach einer zweimonatlichen, durch das Weihnachtsgeschäft und die Abschlußarbeiten bedingten Unterbrechung wieder am Montag, dem 19. Januar 1931. An diesem Abend wird in Len Räumen des Börsenclub. Hannover. Gr. Aegidienstr. 34, 8 Uhr abends. Herr Prosessor vr. Hoesch von der Pädagogischen Akademie in Hannover eine Arbeitsgemeinschast leiten über die Frage »Was musj der Jungbuchhändler über die geistigen Strömun gen der Gegenwart (Pädagogik, Philosophie usw.j wissen?« Damit verbunden wird eine Einführung in die entsprechende Literatur. Auch zu diesem Abend werden nicht nur die bisherigen Teilnehmer ländern auch alle anderen buchhändlerischen Mitarbeiter aus Han nover und Umgegend hiermit herzltchst eingeladen. Irgendwelche Kosten sind mit der Teilnahme nicht verbunden. Während die ersten beiden Abende sich mit den Arbeiten des Sortiments beschäf tigten und der übernächste Abend, am 2. Februar, den Arbeiten des Verlegers gewidmet werden soll, dürfte der diesmalige Abend unter der Leitung eines besonders berufenen Herrn allen Teilnehmern willkommen sein. —^. Palm 1874, Verein jüngerer Buchhändler j„ München. — Kür den 5. Januar hatte der »Palm« seine Mitglieder und deren An gehörige sowie Gönner und Freunde des Vereins zu seiner Weih nachtsfeier in den Grünen Saal des »Augustiners« geladen und von -den nahezu 2VV Erschienenen wird wohl niemand unbefriedigt nach Hause gegangen sein. Schon die so herzliche Begrüßungsrede des 1. Vorsitzenden, Herrn Adalbert Behrendt t. Fa. Münchener Kommissionsbuchhandlung, die mit dem Wunsche ausklang, daß der Wethnachtssriede in aller Herzen einziehen und dort das ganze Jahr über bleiben möge, schuf eine fröhliche Weihnachtsstimmung. Ein sehr gut zusammengestclltcs Programm sorgte sür die nötige Unterhaltung, und es ist schwer zu entscheiden, ob man den Lorbeer dem Münchener Max-Quartett oder Herrn Konrad Scherber mit seinen Liedern zur Laute oder dem humoristischen Vortragskünstler Herrn Kurt Gras zuerkennen soll. Sie alle waren ausgezeichnet. Sehr wacker hielt sich neben solchen Kanonen Palmianer Herr Hans Hartl i. H. Bayer. Komm.-Schristen-Verlag mit Rezitationen in oberbayerischer Mundart, und Palmianer Herr Direktor Robert Bischofs unterhielt die Anwesenden mit verblüffenden Zauberkunst stücken aufs interessanteste. Einen vollen Erfolg hatte auch der Weihnachtsmann, Herr Hans Völkl i. H. Georg D. W. Callwey, der mit Geist und Witz aus die Begebenheiten des vergangenen Jahres einging, alle Mitglicdcr-Damcn mit Süßigkeiten beschenkte und ver dienstvolle Palmianer mit Aufmerksamkeiten ehrte. Die beige gebenen selbst gefertigten kleinen Gedichte fanden alle Anerkennung. Wie immer, übte auch diesmal wieder der Glückshafen feine An ziehungskraft aus, der dank der Freigebigkeit deutscher und auslän discher Verleger sehr reich bestellt war. Allen edlen Spendern herz lichsten Dank. Sch. Aus dem Buchdruckgcwerbe. — Die deutschen Schriftgießereien haben seit einigen Wochen für sämtliche Blei-Erzeugnisse einen Mctallabschlag von 29 Rps. je Kilogramm, sür sämtliche Mes sing-Erzeugnisse (Linien u. dcrgl.j einen Metallabschlag von 49 Rps. je Kilogramm zugestandcn. Bei Blcilinicnbahnen tritt eine Preisermäßigung von 29?? ein. Es sei auch noch darauf hinge wiesen, daß der früher übliche Zuschlag von 19?? für Schriften aus eigene Höhe (Haushöhe u. dcrgl.) bereits seit längerer Zeit in Wegfall gekommen ist. Im Monat November (die eingeklammerien Zahlen be ziehen sich auf die gleiche Zeit des Vorjahres) hatten die Buch drucker 29,2 (11,3), die Buchbinder 29,2 (9,8), die Lithographen und Steindruckcr 28,2 (12,2) sowie die graphischen Hilfsarbeiter 18,8 (8.8) A Arbeitslosigkeit. Die Kurzarbeit beites sich sür diese Be rufe auf 4,4 (9,5), 18,9 (5,9), 19,9 (3,4), 8,2 (3,1)??. Infolge der riesigen Arbeitslosigkeit ersuhr das Vermögen des Verbandes der Deutschen Buchdrucker eine erhebliche Abnahme, die bis Ende No vember sich bereits aus rund 839 909 RM. belief. Man rechnet für das Jahr 1939 mit einer Vermögenseinbuße von rund 1!-- Mill. RM. Im Monat Oktober 1939 wurden allein sür Arbeitslose 269 749 RM. Unterstützung gezahlt, außerdem an Notstandsunter- stlltzung 131612 RM. Die für die Arbeitslosen bestimmten Extra beiträge der in Arbeit stehenden Mitglieder wurden je nach dem Arbeitsverdienst gestaffelt von —.39 bis 1.89 RM. wöchentlich. Unter der Überschrift »Vorläusige Verlängerung der Urheber- Schutzfristen?« wird in Nr. 99 der »Zeitschrift sür Deutschlands Buchdrucker« die Stellungnahme des Deutschen Buchdrucker-Vereins zu dieser wichtigen Krage präzisiert. Es wird hierbei u. a. eine Eingabe des genannten Vereins an den Reichsjustiz,ninstcr erwähnt, in der auf die schwerwiegenden Folge» hingewiescn wird, die eine Verlängerung der Schutzsrist sür das deutsche Buchdruckgcwerbe not wendig zur Folge haben müsse. I» dem erwähnten Aussatz wird auch betont, daß sich in Österreich die maßgebenden Verbände des Verlags- und Druckgewerbes, darunter auch der Hauptvcrband der Buchdruckereibesitzer Österreichs, mit aller Entschiedenheit gegen die Verlängerung der Schutzfrist auf 59 Jähre gewandt hätten, v. Aus Wien. — Anläßlich der Ausführung eines Kriegssilms kam es in der Nacht vom 3. aus den 4. Januar in Wien zu Straßen- tumulten. Unter zahlreichen anderen Firmen verschiedener Branchen wurde auch die Buchhandlung Carl Kravani heimgesucht und ein Schaufenster zertrümmert. Der Sachschaden, einschließlich der all gemeinen Geschästsstörung wird von der Firma aus 1999—1299 Schillinge geschätzt. Dazu muß bemerkt werden, daß im betreffenden Schaufenster keine Kriegsliteratur, sondern ausschließlich Kalender ausgestellt waren. Die Reorganisation der griechischen Staatsbibliotheken. — Der Athener Minister sür Öffentlichen Unterricht und Volksbildung hat soeben ein Gesetzdekret ausgearbeitet und dem Parlament einge bracht, das die Reorganisation der dem griechischen Staate gehören den Bibliotheken vorsieht. Nach den Artikel» des Gesetzes wird bet diesem Ministerium ein Oberster Generalrai der griechischen staat lichen Bibliotheken errichtet, der sich aus zwei Univcrsiiätsprosesso- ren, einem Prosessor des Athener Polytechnikums, einem Prosessor der Höheren Handelsschule in Athen, zwei höheren Beamten des Unterrichtsministeriums, dem Sekretär der Archäologischen Gesell schaft und den Direktoren der National-Bibliothek und der Biblio thek der Athener Kammer zusammensetzt. Ter Zweck und Wir kungskreis dieses Obersten Rates ist die Organisation, Spezialisie rung und Reform eines zentral geleiteten und einheitlichen Biblio thekswesens in Griechenland und die weitere Fürsorge für einen lausenden Ausbau. Der Überwachung dieses Rates werden sämtliche staatlichen Bibliotheken unterstellt, weiter die Bibliotheken der Pro vinzen und Stadtverwaltungen, der juristischen Personen, der wissen schaftlichen Gesellschaften und Institutionen und der griechischen Klöster. vr. Meißel - Athen. Die größte »Kcttcnbibllothck» Europas. — Die berühmte Biblio thek der Bischofskirche von Hereford, der Hauptstadt der englischen Grafschaft Hereforbshire, ist nach einer Meldung der »UorninZ ?ost« unlängst von ihrem bisherigen Verwahrungsort im Hause des Dekans der Kirche in einen Raum über dem südlichen Ouerschiff verlegt worden, der durch die Freigebigkeit eines Spenders zu einem Biblio theksraum umgebaut worden ist. Die Bibliothek enthält über 299 alienglische Handschriften, ferner zahlreiche englische Frühdrucke, darunter viele Unica, u. a. m.; sie ist aber besonders deshalb be merkenswert, weil sie heute noch von allen Bibliotheken Europas die meisten »angeketteten« Bücher, d. h. solche Bücher enthält, die nach dem nicht seltenen Brauch mittelalterlicher Bibliotheken zum Schutz vor Diebstahl mit einer Kette an ihrem Pult befestigt sind. Ursprünglich hatte die Zahl dieser Bücher 1599 betrage», heute sind es immerhin noch gegen 399, und diese find auch in dem neuen Raum wieder mit den alten Ketten an ihr Pult angeschlossen worden. K. S. Das erste Kursbuch. — Zu dieser im Börsenblatt Nr. 287 vom 11. Dezember 1939 erschienenen Notiz schreibt uns Herr Martin Riegel-Hamburg: Ten ersten preußischen Eisenbahn-Fahr plan findet man im Berliner Kalender auf das Geineinjahr 1843, und zwar in Verbindung mit den Postkursen. Die erste Eisenbahn- strccke ist die Eisenbahn von Berlin nach Köthen und von Magde burg nach Leipzig. Weiter findet man in dem Kalender stets die Anschlüsse der Postkurse an die Eisenbahn. Der Kalender hatte amtlichen Charakter, da er von der König!. Preuß. Kalender-Depu tation herausgegeben wurde. Der Kalender des Jahres 1842 ent hält diesen Eisenbahn-Fahrplan noch nicht, demnach ist wohl er wiesen, daß der erste Eisenbahn-Kahrplan im Berliner Kalender von 1843 erschienen ist. — Beide Kalender besinden sich in meinem Be sitz.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder