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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.01.1931
- Strukturtyp
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- 1931-01-15
- Erscheinungsdatum
- 15.01.1931
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- Deutsch
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Nr. 12 (R. 8). Leipzig, Donnerstag den IS, Januar 1931, 88. Jahrgang. Redaktioneller TA Zum Erscheinen des ersten Heftes der „Deutschen Rationalbibliographie". Reihe k Von vr, Hans Ruppe rt, Bibliothekar an der Deutschen Bücherei, Durch die Ankündigung des Gesamtvorstandes des Börsen- vereins der Deutschen Buchhändler im Börsenblatt und durch das Geleitwort, das dem kürzlich erschienenen ersten Heft der »Deutschen Nationalbibliographie», Reihe ^ voransteht (abge- druckt im Börsenblatt Nr, 4), sind die Kreise des Buchhandels davon in Kenntnis gesetzt worden, daß dieser Reihe künftig eine Reihe L zur Seite geht, welche die Neuerscheinungen außerhalb des Buchhandels verzeichnet. Während die Reihe ^ im wesent lichen eine Fortsetzung des »Wöchentlichen Verzeichnisses» dar stellt und nur durch verhältnismäßig geringe äußere Änderun gen, die den von Bibliotheksseite geäußerten Wünschen Rechnung tragen, von der früheren Form abweicht, tritt mit der Reihe L etwas völlig Neues ins Leben, So liegt es nahe, anläßlich des Erscheinens der ersten Nummer, die morgen, am 16, Januar, ausgegeben wird, hierüber etwas Näheres mitzuteilen. In sämtlichen Ländern nimmt naturgemäß das Schrifttum, das im Buchhandel herausgegeben und vertrieben wird, den größten Raum ein, und so haben auch vornehmlich seiner Ver zeichnung von Anfang an die Unternehmungen gedient, die eine Übersicht über die literarischen Erscheinungen zu geben bemüht waren, gleichgültig, ob sie vom Buchhandel selbst oder von Bibliotheken, von wissenschaftlichen Instituten oder von sonsti gen Stellen ausgingen. Aber man darf daneben nicht die Zahl und Bedeutung derjenigen Schriften unterschätzen, die außer halb des eigentlichen Buchhandels erscheinen. Gerade an einer Stelle wie der Deutschen Bücherei, die im Rahmen ihrer Auf gabe, der Sammlung des gesamten deutschsprachigen Schrift tums, dieser Literatur von Beginn an besondere Aufmerksam keit zugewendet hat, hat sich immer erneut gezeigt, wie viele und bedeutungsvolle Erscheinungen diese Gruppe umfaßt. Seit langem war es ein Wunsch der Wissenschaft, der Bibliotheken und nicht zuletzt des Buchhandels, auch über dieses Schrifttum einen bibliographischen Nachweis zu besitzen. Aber dieser Wunsch ist, abgesehen von dem einen oder anderen klei neren Staate, für den die Verzeichnung der gesamten nationalen Schriften wegen ihrer geringen Anzahl verhältnismäßig leicht durchzusühren war, bisher noch nirgends verwirklicht worden. Die großen Nationen haben sich bis heute sämtlich mit der Ver zeichnung der Veröffentlichungen des Buchhandels begnügt. Wenn nun Deutschland darangeht, in seiner Nationalbiblio graphie neben den Erscheinungen des Buchhandels auch die jenigen außerhalb desselben zu verzeichnen, so tut es damit einen wichtigen Schritt vorwärts. Es wagt ihn im Vertrauen auf die Unterstützung, die einem solchen gemeinnützigen Unter nehmen von allen Kreisen der Wissenschaft und der Bibliotheks welt, vor allem aber auch des Buchhandels, zuteil werden muß. Was wird nun die Reihe L alles umfassen? Aus dem ersten Heft lassen sich bereits bestimmte Gruppen, die bald mehr, bald weniger stark vertreten sein werden, herausheben. In erster Linie die amtlichen Druckschriften der reichsdeutschen, schwei zerischen und sonstigen Behörden des deutschen Sprachgebietes. Zwar gibt es bereits seit dem Jahre 1928 ein vom Reichsmini sterium des Innern herausgegebenes, von der Deutschen Büche rei bearbeitetes »Monatliches Verzeichnis der reichsdeutschen amtlichen Druckschriften», Aber dieses enthält, wie schon der Titel besagt, nur die reichsdeutschen Amtsdrucksachen, und sein besonderer Wert liegt überdies in dem Verzeichnis der Zeit schriftenaufsätze und des Inhalts der Gesetzblätter, Die National bibliographie kann also keineswegs dieses Verzeichnis ersetzen. Eine zweite Gruppe bilden die Dissertationen, Auch hierfür gibt es bereits seit vielen Jahren eine laufende Bibliographie, das von der Preußischen Staatsbibliothek bearbeitete »Jahres verzeichnis der an den deutschen Universitäten und Hochschulen er schienenen Schriften», Aber auch dieses Verzeichnis berücksich tigt nur die reichsdeutschen Hochschulschriften, nicht die öster reichischen, nicht die schweizerischen und ebenso nicht die immer hin beträchtliche Anzahl von deutschsprachigen Dissertationen, die in den an Deutschland angrenzenden kleineren Ländern, ins besondere den nordischen Staaten, erscheinen. Da das Verzeich nis ferner jeweils die Schriften eines Jahres, nach Universi täten und Fakultäten geordnet, zusammenfaßt, und diese Jahres produktion möglichst vollständig zu verzeichnen bestrebt sein muß, kann es naturgemäß erst in gewissem Abstand dem Be richtsjahr folgen; so bringt der zuletzt herausgegcbene Band, der im Juli 1930 erschienen ist, die Hochschulschristen des Jahres 1928, Zwischen dem Ablauf des Jahres und dem Erscheinen der Bibliographie liegt also ein Zeitraum von 1)4 Jahren, eine Spanne, die sich kaum wesentlich wird verkürzen lassen. Der Buchhandel hat aber ein Interesse daran, alsbald auch über diesen Teil des Schrifttums unterrichtet zu werden, nach dem gerade von der wissenschaftlichen Welt Tag für Tag viel ge fragt wird. Eine weitere Gruppe sind die Schriften von Jndustrie- unternehmungen und Handelsfirmen, die, obwohl sie für Ge schichte und Organisation von Technik und Wirtschaft eine be deutende Rolle spielen, eine laufende systematische Verzeichnung bisher noch nicht gefunden haben. Es folgen die Schriften der gerade in Deutschland so zahlreichen und in ihren Zielen so überaus mannigfaltigen Gesellschaften und Vereine, aus denen als besonders wertvoll die Schriften der bibliophilen und der wissenschaftlichen Gesellschaften hervorzuheben sind, ferner die Personen- und familiengeschichtlichen Werke, die bisher im Sinne der Familienverbände meist ein Leben im Verborgenen führten, und nicht zuletzt die große Masse der Privatdrucke, von denen übrigens die Deutsche Bücherei, einem Wunsche der deutschen Bibliotheken entsprechend, seit dem Jahre 1921 einen bisher nur im Manuskript vorhandenen »Zentralkatalog» führt. Die Reihe 3 der Deutschen Nationalbibliographie wird, wie bereits bekannt gemacht, in Halbmonatshesten ausgegeben, Heft 1 bringt mit den Verweisungen 507 Titel gegenüber 733 von Heft 1 der Reihe H, Für ihre svstematische Gliederung wurde der Gleichmäßigkeit halber die gleiche Gruppierung wie dort gewählt, wenngleich sich natürlich entsprechend dem Cha rakter der aufzunehmenden Schriften Unterschiede in der Be setzung der einzelnen Gruppen in beiden Reihen ergeben werden. Es ist nicht uninteressant, dies im einzelnen etwas näher zu beleuchten, ohne daß selbstverständlich aus dem beschränkten Vergleichsmaterial noch weitergehende Folgerungen gezogen werden sollen. Bezeichnenderweise sind in Reihe 3 Gruppe S 37
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