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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.01.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1931-01-22
- Erscheinungsdatum
- 22.01.1931
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- Deutsch
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X- 18, 22. Januar 1931. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Kleine Mitteilungen Steuer-Rundschreiben Nr. 83 ist soeben erschienen und an die Bezieher zur Versendung gelangt. Aus dem Inhalt: 1. Änderung der Reichsabgabenordnung durch die Notverordnung vom 1. De zember 1030; 2. Die Btirgersteuer; 3. Vermögensteuerveranlagung 1030; 4. Steuerliche Erleichterungen siir den Einzelhandel; S. Ver schiedene Mitteilungen: K. Rechtsprechung; 7. Sonderberatung. — Die Steuer-Rundschreiben sind vom Verlag des Börsenvereins zu beziehen. Der Bezugspreis beträgt siir Mitglieder RM S.—, für Nichtmitgliedcr RM 4.— vierteljährlich. Vortrag. — Einer Einladung der »Florentiner Freunde der Deut schen Akademie» folgend, hielt Herr Or. Mt. Loinmeuckatore Leo S. Olschki am Abend des 17. Januar im Saale der Deutschen Schule in Florenz einen Vortrag über die »Erfindung der Buchdrucker kunst und Italien«. Die zahlreich erschienenen Mitglieder der Flo rentiner Deutschen Kolonie solgten mit gespanntem Interesse den klugen, lebendigen Ausführungen des gelehrte» Antiquars und Ver legers, in denen dieser ein anschauliches Bild von Wesen, Bert und Geschichte der Erfindung des Buchdrucks entwarf und im An schluß daran einen kurzen überblick über die wichtigsten italienischen Frühdrucke! gab. Reicher Beifall belohnte den einstllnbigen Vortrag, und in den Danicsworten des Vorstandes der »Deutschen Akademie« fand die Achtung und Wertschätzung, deren sich Herr Olschki in den Kreisen der hiesigen deutschen Kolonie erfreut, beredten Aus druck. Hierauf überbrachte der Verein Deutsche Schule, Florenz, durch den Mund seines Vorsitzenden Herrn Olschki noch nachträglich seine Glückwünsche zu dessen 70. Geburtstag und der ihm kürzlich durch kgl. Dekret verliehenen Würde eines Groß-Offiziers der Krone Italiens ss. Börsenblatt Nr. 6 und 12>, wobei besonders seine her vorragenden Verdienste um Bestand und Gedeihen der hiesigen Deut schen Schule hervorgehoben wurden. In einem kurzen Schlußwort dankte Herr Olschki gerührt für die ihm bargebrachten Ehrungen und machte gleichzeitig Mitteilung von einer namhaften Geldspende für die Bibliothek der Deutschen Schule. Damit sand der Abend, der im ganzen ebensosehr den Eindruck eines festlichen Ereignisses wie den einer wissenschaftlichen Veranstaltung hinterließ, seinen er freulichen Abschluß. —z. Die Typographische Gesellschaft zu Leipzig lädt zu ihrer am Frei tag, dem 23. Januar, 20 Uhr, im Sitzungsraum 3S des Deut schen Buchgewerbehauses stattsindcnben Ordentlichen Hauptversamm lung ein. Tagesordnung: 1. Jahresbericht des Vorstands. Be richte des Schriftführers, Kassierers, Bibliothekars. 2. Entlastung des Vorstands und Richtigsprechung des Kassenberichts. 3. Bericht der Ausschüsse. 4. Bericht über die Heinrich-Schwarz-Gedächtnis- Stistung sReisefondss. 5, Bericht über den Graphischen Ring. K. Wahl des Vorstands und der Ausschüsse. 7. Anträge und Ver schiedenes. Die zweite Bcitragsermäßigung der Krankenkasse Deutscher Buch- handlungsgchilsen, Ersatzkasse, Leipzig! — Nachdem die Auswirkun gen der Notverordnung vom 20. Juli und 1. Dezember 1030 einiger maßen übersehen werden konnten, hat der Vorstand der genannten Krankenkasse erneut zu der Frage der Beitragssätze Stellung genommen und eine zweite bedeutende Beitragsermäßigung, nachdem die erste bereits am 1. September 1030 durchgeführt wurde, mit Wirkung vom 1. Februar 1031 ab beschlossen. Die neben stehende Beitragstabelle zeigt die jetzt gültigen Beitragssätze. In den einzelnen Beitragsklassen sind Ermäßigungen ausgesprochen wor den, die allein durch die zweite Beitragssenkung sich durchschnittlich auf 15 Prozent belaufen, in einzelnen Beitragsklassen sogar bis zu 10 Prozent gehen. Als neu ist zu brachten, daß jede Beitragsklasse eine Abteilung L uni L hat. Diese Einteilung war notwendig, weil der Gesetzgeber vorschrieb, daß die Beiträge für diejenigen Mitglie der, die einen Anspruch auf Weiterzahlung des Gehalts während einer arbeitsunfähigen Erkrankung besitzen, besonders herabzusetzen seien, darüber hinaus steht es den Kassen frei, diesen Mitgliedern ein erhöhtes Krankengeld nach Ablauf des Gehaltsanspruches zu ge währen. Während die erste Vorschrift eine Muß-Bestimmung ist, wurde die zweite nur als Kann-Borschrist gegeben. Die Kranken kasse Deutscher Buchhandlungsgehilfen hat für diese Mitglieder nicht nur eine besondere Bcitragssenkung durchgeführt, sondern auch eine Erhöhung um 20 Prozent des üblichen Krankcngeldsatzes eingcführt. Damit hat der Vorstand auch der Notwendigkeit Rechnung getragen, daß den Mitgliedern, deren Krankheit eine längere Arbeitsunfähigkeit über die Dauer des Gehaltsanspruches hinaus mit sich bringt, ein« 68 möglichst umfassende Krankengeldunterstützung gegeben wird. Ein weiteres soziales Empfinden wurde damit bewiesen, daß der Sonderbeitrag zur Kamilienversicherung, der sür die Mitglieder aller Beitragsklassen — außer der Privatpatienten-Klasse k — NM 5 — betrug, sür die Mitglieder der Beitragsklassen 1-0 auf RM 4 — herabgesetzt wurde. Da die Krankenkasse Deutscher Buchhandlungsgehilfen, Ersatz kasse, Leipzig, die einzige Berufskrankenkasse des Deutschen Buchhandels ist, die ihren Geschäftsbetrieb auf das Gebiet des Deutschen Reiches ausgedehnt hat, wäre es wün schenswert, baß auch noch diejenigen männlichen Angestellten des Buchhandels sich ihr anschließen würden, die bisher einer bernss- sremden Krankenkasse noch angehören. Nur einer Berusskran- Icnkasse ist es möglich, restlos die besonderen Bedürf nisse eines Berufes zu berücksichtigen. Dies wird beson ders bei dieser Krankenkasse getan. Auch die Verwaltung erfolgt auf kollegialer Grundlage, sodaß es nur natürlich ist, daß diese Be- russkrankenkasse des Deutschen Buchhandels Anerkennungen auf weisen kann, die ihr fast täglich aus Mitgliedcrkreisen zugehen. Über die Mitgliedschaft geben die Hauptgeschäftsstelle Leipzig C 1, H o s p t t a Ist ra h e 25, und die Zweiggeschäfts stelle Berlin SW 11, Stresemannstr. 20, sowie die Ver trauensmänner des Allgemeinen Deutschen Buch- Handlungsgehilfen - Verbandes, deren Anschriften aus dem Anhang des Buchhändler-Adreßbuches zu ersehen sind, Auskunft. Auch Werbepapiere und Anmeldeformulare haben diese Stellen vor rätig. Tabelle sür Beiträge 1. Für versicherungspslichtige Mitglieder: Monatlicher Monatlicher Monatlicher Arbeitsverdienst Grundlohn Beitrag Kl. RM RM RM RM I4 25.— 1 — 1.10 1 bis unter 45.— 30.— 1.30 1.50 2 von 45.— „ .. 76.- 60.— 2.50 2.80 3 .. 75.- .. „ 105.— 90.— 4.— 4.50 4 „ 105.- „ „ 135.— 120.— 5.— 5.50 6 „ 135.— „ 165.— 150.— 6.20 6.90 6 „ 165.- „ „ 195.— 180.— 7.30 8.10 7 .. 195.- „ „ 226.— 210.— 8.40 9.30 8 „ 225.— „ „ 255 — 240.— 9.60 10.40 9 „ 255.- an 270.— 10.50 11.60 2. Für freiwillige Mitglieder: RM RM 11 12.— 13.50 12 9.— 10.— 13 6 — 8.— 9.— 3. Familien- und Zusatzversicherung: Familienhilse 3>—- iKl. 1—S 4.— s „ 11—13 5 — >„ b' 8 - Kl. 1—13 4.— „ k ö,— Familienversicherung Znsatzverjichcrte »Hauff«, Verein jüngerer Buchhändler, e. V., Stuttgart. — Zum Neuen Jahre bedachte der Verein seine Mitglieder durch die Heraus gabe des »N e u j a h rs b l a-t t es«, Die fein ausgestattete Broschüre enthält einen Rückblick auf die im verflossenen Jahre geleistete Arbeit und gibt zugleich einen Hinweis aus Veranstaltungen des Jahres 1931, mit denen wir am 14. Januar mit dem Vortrag von Herrn Richard Härtel: »Wie sie zu ihren Verlegern kamen. Buchhändlerisches von deutschen Dichtern und Schrift stellern« unsere sogenannten literarischen »Turmzimmerabcnde« be ginnen konnten. Es ist dem auf diesem Gebiete mit großer Liebe und seinem Spürsinn forschenden Verfasser in der Tat meisterhaft gelungen, Wege und Schicksale unserer bedeutendsten Werke der Literatur im Sinne des alten Sprichworts »Ilsdsnt nun katu Itbslli« zu zeigen, wie auch die oft recht tragischen sowie komischen Zusammenhänge auszudecken, die zwischen den einzelnen Verfassern und Verlegern bestanden. Die von liebe- und, verständnisvollem Geiste getragene, mühevolle Arbeit ries denn auch einen Sturm ehrlicher Begeiste rung unter den Anwesenden hervor. Danach überreichte Herr Verlagsbuchhändler Hugo Matthaes mit einer längeren humoristischen Ansprache unserer Haussgedächtnis- Stiftung eine sein ausgeführte große, gerahmte Federzeichnung des
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