Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.01.1931
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- 1931-01-29
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- 29.01.1931
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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24, 29. Januar 1931. Redaktioneller Teil. setzt sind, davon eins aus Monotvpetypen. Von neuen Monotype schristen erwecken die von dem bekannten Bildhauer und Holz schneidekünstler Eric Gill gezeichnete »Perpetua« und die von dem Bibliothekar Victor Scholderer (6riti8ü Uu8eum) entworfene grie chische Schrift Ee^v Hellevie« besonderes Interesse. Von älteren » Monotypeschriften haben am meisten Verwendung gesunden: 8s8lrer- s ville (zehnmal), 638lou Olci kaee und kournier (je achtmal). Unter den Handsatztypen erscheinen die Walbaum, Janson und die Antigua- kursiv von Rudolf Koch. Bei einer nicht geringen Anzahl der 50 schönsten englischen Bücher handelt es sich um wissenschaftliche Werke I und sogenannte Gebrauchsbücher. — Dre Ausstellung wurde mit einem Vortrag über das moderne englische Druckgewerbe von dem Leiter der Abteilung der künstlerischen Drucke an der Deutschen Bü cherei vr. Julius Nodenberg, der selbst dem kir8t Läitiou 6Iub angehört, eröffnet. Besichtigungszeiten werktäglich 8—22 Uhr bis 13. Februar. Zur Leipziger Frühjahrsmesse. — Verlegern und anderen Fir men, die zur Leipziger Frühjahrsmesse ausstellen wollen, bietet sich hierzu Gelegenheit in den günstig gelegenen Meßständen von »Stentz- lers Hof«, Petersstraße 39/41. Wir empfehlen Interessenten, von der Verwaltung Rudolf Fleischhauer, Leipzig C 1, Neumarkt 18, An gebot einzuholen. In Ergänzung des Artikels »Die zweite Beitragsermäßigung der Krankenkasse Deutscher Buchhandlungsgehilfen, Ersatzkasse, Leip zig« in Nr. 18 vom 22. Januar wird uns von der Krankenkasse Deutscher Buchhandlungsgehilfen folgendes mitgeteilt: Von einigen unserer Mitglieder erhielten wir Anfragen, warum für einige Bei tragsklassen keine Beitragsermäßigung ausgesprochen worden sei. Wir möchten daher auf diesem Wege die entsprechenden Antworten geben. Grundsätzlich bemerken wir, daß die Bestimmungen der Not verordnungen die kranken v e r s i ch e r u n g s p f l i ch t i g e n Mit glieder betreffen. Um eine ungleichmäßige Behandlung zu verhüten, sind einzelne Bestimmungen auch auf die freiwilligen Mitglieder ausgedehnt worden. Da auch unter diesen sich eine Anzahl befindet, die im Falle der Arbeitsunfähigkeit keinen gesetzlichen Anspruch auf Weiterzahlung des Gehalts besitzen, mußte auch für die betreffen dem Klassen (11-12 und k) eine Abteilung ^ und ö eingerichtet werden. Der Beitrag für die Klasse 11, die ein Krankengeld von täglich NM 5.— bzw. NM 6.— gewährt, ist um NM 2.— (von NM 14.— auf NM 12.—) gesenkt worden. Die Klasse 13 hat keine Abteilung L, da sie eine sogenannte krankengeldlose Klasse ist: die Vorbedingung zur Senkung des Beitrags war also nicht gegeben. Für die Klassen 12 und ? konnten Beitragsermäßigungen nicht gewährt werden, da sie im Verhältnis zu ihren Leistungen von jeher sehr niedrige Beiträge erhoben, sodaß die genannten Klassen Zuschüsse erforderten. Nun ist es ein eigen Ding, diese Mehr forderungen von den Mitgliedern der anderen Klassen, das sind die der versicherungspflichtigen, tragen zu lassen. Man muß dabei be denken, daß die Versicherungs p f l i ch t i g e n gezwungen sind, einer Krankenkasse anzugehören, auch wenn sie sich der besten Gesundheit erfreuen, während die freiwilligen in den meisten Fällen nur dann die Mitgliedschaft erwerben, wenn ihr körperlicher Zustand eine öftere ärztliche Behandlung fordert. Weiterhin muß bedacht werden, daß man solchen Personen, die ein niederes, gerade zur Existenz reichendes Einkommen haben, nicht Lasten auferlegen darf, die andere mit einem höheren Einkommen verursachen. Aus diesen Gründen konnte für die Klassen 12 und k' eine Beitragssenkung nicht erfolgen. Aber trotzdem wurde diesen Mitgliedern eine Mehrleistung gewährt, indem die Krankengeldsätze in Klasse 12 um 20 Prozent und in Klasse ? um 26 Prozent erhöht wurden, und zwar für solche, die einen Gehaltsanspruch während einer arbeitsunfähigen Erkrankung für eine gewisse Zeit haben. Zu den Leistungen dieser beiden Klassen ist noch zu bemerken, daß diese im Vergleich zu den Beiträgen sehr hoch sind. Besonders die Klasse k', deren Mitglieder den Arzt usw. als Privatpatient in Anspruch nehmen und grundsätzlich 75 Prozent der Kosten zurückerhalten, gewährt Leistungen, die nicht gleich wieder von einer anderen Krankenkasse erreicht werden. Wir haben, um uns zu schützen, gewisse Höchstsätze festgelegt, die aber so hoch sind, daß sie nur in ganz besonderen Ausnahmefällen erreicht werden. Wer abschließend zu dieser Frage Stellung nehmen will, muß die entsprechenden Beitragsklassen anderer Krankenkassen zum Vergleich heranziehen: er wird dann feststellen, daß diese im allgemeinen für die gleichen Leistungen höhere Beiträge fordern. Unseren Mitgliedern dieser beiden Klassen sind also bereits bisher bedeutende Vorteile geboten worden. Wer vielleicht darauf Hinweisen wollte, daß z. B. die Mitglieder der Klasse ^ 25 Prozent der Kosten selbst tragen müssen, muß berücksichtigen, daß er als Privatpatient behandelt wird und daß dadurch die Kosten bedeutend höher sind, als wenn die Behandlung auf Kosten der Kasse durch Vorlage eines Kranken scheines erfolgt. Was erheben denn z. B. die privaten Kranken versicherungen als Beitrag? Es handelt sich durchschnittlich um Be träge von NM 6.— bis RM 10.—. Dafür werden aber geringere Vergütungen gewährt, auch eine Krankengeldleistung ist in diesen Beiträgen nicht enthalten. Wir könnten eine ganze Reihe genauer Aufstellungen geben, aber durch ein Abkommen, das zwischen den kaufmännischen Berufskrankenkassen besteht, sind derartige Vergleiche in öffentlicher Form ausgeschlossen. — Die Beiträge der Familien hilfe und für Zusatzversicherte kamen für eine Ermäßigung nicht in Frage, da die Beiträge an und für sich bereits niedrig waren. Es dürfte nicht jedem bekannt sein, baß die Leistungen der gesamten Familienversicherung 20—25 Prozent höher sind als ihre Einnahmen. Trotzdem ist der Beitrag zur Familienversicherung für die Mitglieder, die der Beitragsklasse 1—9 angehören, um 20 Prozent gesenkt worden. Zur Entscheidung darüber, ob die Mitglieder in Abteilung ^ oder L gehören, haben wir vor einigen Tagen Anfragekarten an sämtliche Mitglieder versandt. Die Mehrzahl der Mitglieder hat auch die Gründe, die zu dieser Anfrage führten, ebenso die Festsetzung des etwas kurzen Termins eingesehen und die verlangten Antworten fristgemäß gegeben. Da es sich um eine allgemeine Versendung gehandelt hat, konnten einzelne Verhältnisse nicht berücksichtigt wer den, aber auch hierfür waren die Anfragen notwendig, da doch seit der letzten Erhebung Änderungen eingetreten sein konnten, die uns noch nicht mitgeteilt waren. — Zum Schluß bemerken wir noch, daß nicht nur die Beiträge, sondern auch die Leistungen in jedem Falle anzusehen sind. Zu weiteren, eingehenderen Auskünften ist die Hauptgeschäftsstelle der Krankenkasse Deutscher Buchhandlungsgehilfen, Ersatzkasse Leipzig, Hospital st aße 25, gern bereit. Frankfurt ehrt Paquet. — Die Stadt Frankfurt a. M. hat dem in Wiesbaden geborenen und in Frankfurt lebenden Dichter Alfons Paquetzu seinem 50. Geburtstag die Ehrenplakette der Stadt ver liehen. Amerika verleiht Emil Ludwig den Ehrendoktor. — Von der Staatsuniversität New Jersey, einer der ältesten von Nordamerika, ist Emil Ludwig z»un Ehrendoktor ernannt worden. Das Berliner Tageblatt, dem wir die Nachricht entnehmen, fügt hinzu, daß es der vierte Ehrendoktor ist, den Nordamerika seit 1914 an einen Deutschen verteilt. »Der große Sieger«. — Dem Anschein nach waren die fliegen den Buchhändler, die im Paris des siebzehnten Jahrhunderts den zünftigen Buchhändlern eine so empfindliche Konkurrenz machten, im Publikum sehr angesehen. Sie hielten viel auf ihre äußere Er scheinung. Es gibt einige sehr schöne Porträts von Kolporteuren von Van Dyk und Lebrun. Einer dieser Kolporteure führte Prozeß gegen die Buchhändler des Palais und gewann ihn. Dieser Prozeß hatte Aufsehen erregt und nun wurde ein Kupferstich, das Porträt des »großen Siegers« in den Handel gebracht, das als Überschrift einen Vierzeiler brachte: 11n untre, moin8 kameux libraire, konrra 86 eontenter ckün pilier ckn I>alui8; IVlui8 pour 1e ckebit czue je kai3, ?ari8 entier w'68t Q6ee883jre (auf Deutsch: Möge ein anderer, weniger berühmter Buchhändler sich mit einem Pfeiler am Palais begnügen, für den Absatz, den ich habe, benötige ich ganz Paris). Der Zorn der zünftigen Buchhändler erreichte den Höhepunkt und sie verklagten den »großen Sieger« wegen Ehrenbeleidigung. Diesmal gewannen sie den Prozeß und der Kupferstich mußte aus dem Umlauf zurückgezogen und vernichtet werden. Jetzt erschien ein neuer, der den »großen Sieger« zeigte, wie er mit kläglicher Miene die Hände gegen den Himmel hebt. Darunter standen einige Verse, in denen er sagt, seine Niederlage sei unverdient, er habe niemals ein Werk Nachdrucken lassen oder im Hintergrund des Ladens heimlich ketzerische Flugschriften verkauft wie die von der Zunft. Berkekrönackrickten. Poftgcbührcn-Ermästsgungen. — Uber die am 1. März in Krast tretenden neuen Gebühren für Drucksachen, Postpakete usw, unter richtet der Artikel »Änderungen der Postordnung bzw. der Postgebüh ren« auf S. W. Nachnahme ans Postpaketen nach und ans Paraguay, — Im Ver kehr mit Paraguay sind vom 1, Febr, an Nachnahmen auf Postpaketen zugelassen. Die Nachnahmen haben in beiden Richtungen auf argen tinische Goldpesos zu lauten, Höchstbetrag in beiden Richtungen 2VV argentinische Goidpesos, 87
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