Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.01.1846
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1846-01-20
- Erscheinungsdatum
- 20.01.1846
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18460120
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-184601207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18460120
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1846
- Monat1846-01
- Tag1846-01-20
- Monat1846-01
- Jahr1846
-
-
-
62
-
63
-
64
-
65
-
66
-
67
-
68
-
69
-
70
-
71
-
72
-
73
-
74
-
75
-
76
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
75 1846.^ Sollte aber früher der Fr. Severin die Buchhand, tüng verkaufen oder sich derselben begeben, so ceffiret dies« Stipulation und resp. Rcnunriation. k. Der Herr Severin rüuinet nach Unterschrift dieses EontractS in den nächstfolgenden Tagen das ge genwärtige im Model'schen Hause befindliche Local der Buchhandlung falls Hr. Model ei Hrn. Se. verin nicht vermiethen will und trägt alle Kosten die durch Abschluß dieses ContractS erwachsen. Schließlich entsagen beide Theile allen und jeden wider diesen Contract zu formirenden Einreden. Aus flüchten und NcchtSwohlthaten und haben diesen Con rract eigenhändig mit Zuziehung von Zeugen unter, schrieben und besiegelt. Dorpat, den 22. Juli I84ö. Hriedr. Severin Otto Model als Käufer. als Verkäufer. (I-.8.) (1-8.) P. v. Ackermann vr. C. E. Otto, Prof. d. al» Zeuge. Recht-, als Zeuge. (Darunter die gerichtliche Beglaubigung der Un. terschriften d. d. 24. Juli >84» sub Nr. >41.) Die wörtliche Uebereinstiminung dieser Abschrift mit dem Original, Contracte wird aus der Kanzlei des Dörptschen RatheS unter Beidrückung deS Stadt- JnsiegelS hiermit beglaubigt. Dorpat RathhauS, am >8. September I84S. Ober-Secretaire A. F. Weyrich. Au diesem Contract mache ich nun noch fol gende Anmerkungen, die ich meinen Herren Col lege» nicht vorenthalten darf. 1) Jch hätte nie daran gedacht die Dorpater Handlung zurückzukaufen, da ich kein Sorti mentsgeschäft mehr haben wollte, wenn ich nicht wegen Zahlungsunfähigkeir des Herrn O. Model unk weil sonst ein Generalconcurs unvermeidlich war, gewissermaaßen dazu ge zwungen gewesen wäre, ich muß mich daher jetzt natürlich aufs Höchste darüber wun dern, daß Hr. Model in seinem Circulair versichert, im Besitz hinreichender Fonds zu sein. Wenn das ist, warum bezahlt er denn nicht die von allen Seiten auftretenden Gläu biger? warum mußte Hr. Kleeberg ihn wegen der 1000 oder 1200 Rb, S. die er diesem schuldig ist, verklagen und ihn dazu veranlas sen, Beschlag auf die Ballen zu legen? hatte Hr. Model vielleicht dadurch, daß er mir und Andern seit lange nicht bezahlte, den Zurückoer kauf der Handlung an mich vorbereitet u. in der Absicht vorbereitet, Fonds zu reserviren ohne seine Verpflichtungen zu erfüllen? 2) Hr. Model sagt, ich habe speziell die Ver pflichtung übernommen, durch die mir abge tretenen Außenstände alle noch irgend wie an seine frühere Firma zu ma chenden Forderungen der Herren Col lege» zu decken, so daß er Niemanden etwas schulde. Hiebei hat Hr. Model wohl verges sen, daß er früher schon mal eine gut accre- ditirte Fjrma in Braunsberg hatte, unter der er vielleicht noch jetzt manchem der Herren Collegen schuldig sein mag, und daß diese Braunsberger Restantien mich nicht im ge ringsten «»gehen, ich verwahre mich daher hierdurch gegen jede Anforderung, die sich aus Braunsberg, glorreichen Andenkens! herschreibt indem ich nur für die Fr. Severinsche Buchh. in Dorpat (O- Model) zu saldiren übernom men habe. Obgleich nun im §2 sub b) nur gesagt ist, daß ich mich nur verpflichte, dieausländischcn Buchhändlerforderungen in soweit zu decken als na chBezahlung der Schuld von 2500 Rb. S. an Hrn. von Samson noch v on den Modelschen Auß e n stä nden eingeht u. diese ausreichen, so verspreche ich dennoch hierdurch, aus eignen Mitteln die Deckung vollständig zu machen und somit für Fr. Severins Buchh. in Dorpat ganz rein zu saldi ren, wenn die Modelschen Außenstände auch nicht ausreichen. 3) Nach § 5 des obigen Rückkaufcontracts ver pflichtet sich Hr. Model im Laufe der näch sten zehn Jahre keine Buchhandlung hier in Dorpat wieder anzulegen noch an einer be stehenden oder zu errichtenden Theil zu neh men, wie kommt er denn jetzt dazu, die ganze Buchhändlerwelt täuschen zu wollen H»d von einem Geschäft zu sprechen, welches 'er nach wie vor in seinem eignen Hause unter der Firma seines Namens fortsetzen will? Ich versichere allen meinen Herren Collegen, daß Hr. Model gegenwärtig keine Buchhandlung hier besitzt und, wie aus dem Contract her vorgeht, auch binnen zehn Jahren nicht besi tzen darf, es möchte denn sein, daß letzteres durch schnöden Contractbruch und gänzliche Verletzung der eingcgangenen Verpflichtung dennoch erzwungen würde. Ferner mache ich darauf aufmerksam, sich durch die Benennung „im eigenen Hause" nicht zu dem Glau ben verleiten zu lassen, als besäße Hr. Model hierin ein Capital, denn es steht nach einem mir vor Augen liegenden Auszug aus dem Hypothekenbuch der St. Dorpat so viel frem des Geld auf dem Hause, daß das Prädikat „eignes" sehr problematisch wird. 4) Hr. Model spricht von seinen Handlungen in Pleskow und Narwa und doch sagt ß 1 des Rückkaufcontracts sehr deutlich, daß ich diese ebenfalls mitgekauft habe, wo ist da also die mindeste Wahrheit, die geringste Glaubwür digkeit ? 5) Hr. Model dankt in seinem Circulair für das ihm bis hieher geschenkte Vertrauen und bit tet, ihm selbiges auch ferner zu erhalten. Hr. Model dankt hier aber wahrscheinlich für eine nicht genossene Wohlthat, denn dieses Ver trauen muß eben nicht groß gewesen sein, indem ich seit dem Jahre 1843, wo ich das Unglück hatte, Hrn. Model mein Geschäft zu verkaufen, ein paar Hundert Briefe von mei nen Herren Collegen mit der fast allgemein übereinstimmenden Bemerkung in Händen habe, daß ihnen Hr. Model genugsam bekannt sei, als daß sie ihm Credit schenken könnten, weshalb man mich denn auch für die ihm über lassenen Disponenden rc. verantwortlich machte. Wer Ohren hat zu hören der höre! u. wer Augen har zu sehen der sehe! wer aber dennoch trotz allem Mitgetheilten Hrn. Model zu liefern gesonnen ist, der werfe später keinen Stein auf mich. Ergebenst - Friede. Severin. Dorpat, den 20. Septbr. 1845. s473.j Bitte! So gern wir bereit sind, unser» Herren Col legen zu dienen, so sind wir doch genöthigt zu bitten: uns mit Aufträgen zur Einziehung von For derungen an die hiesige Universitäts-Buch handlung zu verschonen; es verursacht uns zuviel unnbthige Correspondenz. Königsberg, 7. Jan. 1846. Gebr. Bornträger. s474.j Während des verflossenen Jahres von vielen Seiten her durch Briefe beehrt, welche eine bis jetzt nicht erreichte persö n liche Beant wortung erheischten, sehe ich mich endlich gend- thigt, mein Schweigen auf diesem Wege zu ent schuldigen. Monate lang abwesend, meist durch Kränk lichkeit, wie durch anderweitige Störungen an jener Pflichterfüllung verhindert, bitte ich darin eine Vernachlässigung keineswegcs erkennen zu wollen. So weit in den betreffenden Briefen die specielle Förderung geschäftlicher Interessen be- vorwortet ward, ist diese, je nach Lage der Sache, nicht minder gern und gewissenhaft ge währt. Den geehrten Bewerbern um eine Stellung in meinem Geschäft spreche ich noch besonders meinen Dank für ihr Vertrauen aus, bemerke indessen, daß bereits seit letzter Ostermeffe eine Vacanz in meinem Hause nicht mehr statthat. Breslau, im Januar 1846. Ferdinand Hirt. s475.j 2ur Lesorgung enH-tisc/icrr und tram-oHAen Sortiments empfehle ich mied bestens. Schnellste Leälsnuntz bei billi ger Lereclinung auf 4 skres creelit werde icb mir stets besonders angelegen sein lassen. l.eiprig, im llannar 1846. Iloekscbtend empfohlen Luckbandlung für ausländische I-iterstur. s476.s Vor Absendung meiner Rechnungsaus züge für die nächste O.-M. erlaube ich mir die Herren Collegen, mit denen ich die Ehre habe in Rechnung zu stehen, nochmals darauf auf merksam zu machen, daß ich seit Januar 1845 den Thaler zu 30 Neugroschcn rechne und sämmt- liche Facturen des Jahres 1845 so ausgeschrieben sind. L. Fornbach jun. in Berlin. .j Zur gef. Beachtung. Ende September oder in den ersten Tagen Oktobers v. I. ist in Leipzig eine an Herrn L. Weiß in Stettin adreffirte Rolle mit den Por- lraits von Herder, Lessing, Goethe, Schiller, Wieland, gem. v-Jagcmann, gcst. v. Müller, so wie mit den Portraits v. Wit schet u. Gr übel, gest. v. Böhrenstccher, ab handen gekommen und wahrscheinlich verpackt worden. Wem diese Rolle zugegangen sein sollte, wolle dieselbe baldgef. gegen Berechnung der Spesen an mich zurücksenden. Halle, 10. Januar Graeger. s478.s Die .Mckcsche Buchhdlg. in Hildcsheim erbittet sich unverlangt von allen wichtigen, die kirchlichen Verhältnisse berührenden neuen Brochüren von Ronge, Uhlich, König, Wislice- nus rc. sogleich pr. Post 6 Ex. und pr. Fuhre 10 Er. I>ro novo; ferner von allen wichtigen politischen Brochüren pr. Post 6 Ex. u. pr. Fuhre 6 Er.; von neuen Carricaturen 6 Ex. pr- Post. Sodann ersucht sie sämmtliche verehrliche Buch handlungen um schleunige Zusendung v. I Expl. naturwissenschaftlicher und 2 Ex. me- dicnnscher (d. h. wirklicher) Nova. Im Uebrrgen verbittet sie sich jede unverlangte Nova sendung mit Ausnahme der Handlungen, von de nen solche ausdrücklich erbeten wurde. Joseph Schlegel in Stolbcrg a/H. bittet um schleunige Einsendung aller Auctions- und antiquarischen Kataloge in 6—8facherAnzahl.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht