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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.05.1931
- Strukturtyp
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- 1931-05-07
- Erscheinungsdatum
- 07.05.1931
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- Deutsch
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104, 7. Mai 1S3I. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel. stHReißig, A. K. Walter, Kötzschenbroda, Jägerhaft». 3. Musikalienhdlg. Gegr. 1/XII. ISS». (»-«- Dresden 73685. — V Stadtgirolasse u. Gewerbebank, Kötzschenbroda, — Dres den 3176.) Leipziger Komm.: v. Fleischer. stöRenk'sche Musikalienhandlung, Kreiburg (Breis- X gau), Kaisers». 83. Spez.: Musikalien, Flügel, Pianos, Har moniums, Musikinstr., Sprechapparate. Gegr. 13/V. 1821. <»-» 1180. — d Karlsruhe 34S10.) Inh.: Curt Peter Renk. Leipziger Komm.: «. Hofmeister G. m. b. H. v Schade, A., Berlin-Spanbau, wurde auf eigenen Wunsch l,n Adreßbuch gestrichen. sDir.s ^tSchäser, Moritz, Leipzig C 1. ^tOtto Thierbach ist als Mitinh. ausgeschiedem Fritz Thierbach trat als Mitinh. ein. IDlr.s ä ^tSchoeufeldt L Co., Berlin W 8. W jetzt: Dtsche Bank u. Disc.-Ges., Dep.-K. 0, Potsdamer Str. 118. sDir.s HtBerlag für Schöne Wissenschaften Dörnach und Stuttgart, Stuttgart. Leipziger Komm, jetzt: Volckmar. IDtr.s AVer lag des Schwaneberger Album G. m. b. H., Leipzig C 1. Adresse jetzt: Rabenstelnplatz 2, »-4- jetzt: 23878. sB. 101.) HrKWiegel, Ernst, Buchhandlung, Eilenhurg. Der Inh. ist Ernst Wiegel ist 17/IV. 1831 verstorben, das Geschäft ging an Hedwig verw. Wiegel u. Elisabeth Wiegel über. sDlr.s kleine Die Gesellige Vereinigung Leipziger Buchhändler hielt am 17. April ihre 250. Monatsversammlung ab, und zwar hatte der Abend den Charakter eines I. I. Weber-Abends. Die Ver anstaltung fand in dem großen Festsaal dieser Firma statt. Herr Direktor Neubert hielt einen Vortrag, dessen Thema lautete: »Johann Jakob Weber, sein Verlag und seine Jllustrirte Zeitung«. Der Redner betonte mit Recht, baß die Beschäftigung mit der Persönlich keit Johann Jakob Webers allgemeines Interesse beanspruchen darf, denn seine Tätigkeit als Buchverleger war umgestaltend für die Verhältnisse seiner Zeit. Als Zeitschristenverleger darf er den Ruhm sllr sich in Anspruch nehmen, die erste deutsche illustrierte Zeitschrift auf den deutschen Büchermarkt gebracht zu haben. Schließ lich wurde er aber auch — erst durch seine Forderungen, dann durch seine Leistungen — ein bedeutender Förderer des Buchdruckes. Rich tunggebend für sein eigenes Geschäft, gleichzeitig aber auch für den illustrierten Verlag überhaupt, war von vornherein seine Vor liebe, ja Leidenschaft für Illustrationen und für schön ausgestattete Bücher. Als eigentliches Leitmotiv seines verlegerischen Handelns muß man aber den Satz betrachten, den er ln dem Vorwort des illustrierten Pfennig-Magazins nivdergelegt hat: »Die Verbreitung nützlicher Kenntnisse ist bas schönste Geschenk, das man seinem Jahr hundert machen kann«. Herr Direktor Neubert schilderte auch die weitere Entwicklung der Firma nach dem Tode des Gründers. Die Abteilungen: Buchverlag, Jllustrirte Zeitung und Graphische Kunst anstalten boten eine sehr interessante, reichhaltige Ausstellung ihrer Erzeugnisse. Die Veranstaltung, die mit großem Beifall ausgenommen wurde, war sehr stark besucht — es waren auch die Damen zuge zogen — und kann in jeder Beziehung als wohlgelungen betrachtet werden. Das gesellige Beisammensein ln den wundervollen Weber- schen Räumen hielt die Teilnehmer noch lange beisammen. Vortrag. — Der Vorsitzende der Literarischen Gesellschaft Wiesbaden, Herr Hermann Kemps, Leiter der Bücherstube am Museum, hatte anläßlich des 60. Geburtstages bes 1814 ver storbenen Dichters Christian Morgenstern zu einem »Christian Morgenstern-Abend» eingeladen. Hermann Kemps führte mit klugen Worten in bas Wesen der Morgensternschen Dichtung ein und ver suchte, die verschiedenen Wesenheiten des Dichters und seine tief- innerliche Gottverbunbenhett mit dem Schöpfer der Galgenlieder in Einklang zu bringen. Es gelang ihm, die Zweiheit im Wesen des großen Dichters den Zuhörern verständlich zu machen. Nach dem beifällig aufgenommenen Vortrag las vr. Wolfs von Gordon Ge dichte und Carl Schmidt-Walter (beide vom Staatstheater Wies baden) sang die von Paul Graener vertonten Galgenlieder. Arbeitsgemeinschaft des hannoverschen Buchhandels. — Den Höhepunkt der Veranstaltungen bes letzten Winterhalbjahres für die jüngeren Angestellten und Lehrlinge bes hannoverschen Buch handels bedeuteten ohne Zwelsel der Vortrag und die Führung durch die hiesige Provinzialbibliothek. Am Abend des 27. April gab Herr Bibliotheksrat vr. Meyer ln säst dreistündigem Vortrage eine 488 fesselnde Übersicht über Titelkunde und Katalogwesen. Er gab an zahlreichen Beispielen zu verstehen, in welcher Form die verschie denen Titel ausgenommen und angeordnet werden müssen, um den Forderungen und Interessen des Buchhandels, der Bibliothekare und namentlich auch der die Bibliotheken benutzenden Personen zu genügen. Der Vortragende konnte den mit besonderer Spannung lauschenden Zuhörern eine große Anzahl bibliographischer Hilfs mittel von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart sllr deutsche und ausländische Literatur vorlegen. Im Anschluß an Siefen Vortrag sank am Sonntag, 3. Mai, durch Herrn Bibliotheksdirektor vr. May persönlich eine Führung durch die Provinzialbibliothek und eine ein gehende Erläuterung ihrer sämtlichen Einrichtungen statt. Die Provinzialbibliothek ist die bedeutendste Bibliothek der Stadt Han nover und nächst der Göttinger Universitätsbibliothek auch der Provinz. Sie zählt jetzt über 240 000 Bände. Ihr Sammelgebiet beschränkt sich lediglich aus ein Teilgebiet der Wissenschaften, nament lich auch aus Geschichte und hannoversche Heimatkunde, während die Sammlung der schönen Literatur und der populärwissenschaftlichen Bücher der hiesigen Stadtbibliothek überlassen ist und das Gebiet der Technik und Naturwissenschaften Ausgabe der Bibliothek der Technischen Hochschule bleibt. Herr Direktor May erläuterte den Zuhörern, wie es mit Hilfe der Zettelkataloge meistens eine leichte Aufgabe ist, ein bestimmtes Werk nach Schlagwort, Titel oder Ver fasser rasch zu sinben und heranzuschafsen und so dem die Bibliothek benutzenden Publikum wichtige Hilfe zu leisten und erforderliche Auskunst zu erteilen. Die anschließende Führung durch die leider an ganz besonderem Raummangel leidenden Magazine der Bibliothek zeigte auch die reiche Sammlung von Handschriften, namentlich von Leibniz und seiner Zeit sowie die überaus wertvollen Wiegen drucke und ältesten Handschristen der Mönchszeit, welche die Biblio thek in großer Menge besitzt. Während bei diesen beiden Veranstaltungen wegen der räum lichen Schwierigkeiten die Höchstzahl der Teilnehmer leider stark begrenzt werden mußte, können zu dem am Montag, dem 11. Mal, abends 8 Uhr in den Räumen des Börscnclubs, Gr. Aegidienstr. 34 stattflnbenben Vortrage des Herrn Oscar Schmor! si. Fa. Schmor! L v. Seeselb Nächst) über »Organisation des deutschen Buchhandels« alle Kreise bes hannoverschen Buch handels zur Teilnahme hierdurch eingeladen werden. Als Abschluß der Winterveranstaltungen soll dann am Himmelsahrtstage eine ge meinschaftliche, zugleich mit der entsprechenden Heimatliteratur ver traut machende Wanderung in die Umgebung Hannovers stattfinben, zu der auch die Familienangehörigen gern als Teilnehmer zugelassen werben. Treffpunkt ist 8 Uhr morgens am Kriegerdenkmal. Es wird gebeten, Verpflegung mitzunehmen, sodaß irgendwelche Kosten für die Teilnehmer mit dem Aussluge nicht verbunden zu sein brauchen. —p. Die Vereinigung ehemaliger Schüler der Deutschen Buchhändler- Lehranstalt zu Leipzig E. V. veranstaltet aus Anlaß ihres fünfjähri gen Bestehens am Mittwoch, dem 13. Mai im Festfaale des »Künftlerhauses», Nikischplatz, eine Feier, zu der alle Angehörigen bes Buchhandels ringelnden werden. Die Mitglieder haben hierzu freien Eintritt, von den Gästen wird ein Unkostenbeitrag von RM 1.— seinschl. Tanz) erhoben. Die Musikausführung hat wiederum das Leipziger Tonkünstler-Orchester Schmidt-Elsey über nommen. Für weitere Unterhaltung ist ebenfalls gesorgt. Ein trittskarten sind vom 1. Vorsitzenden M. Hoede, Hospitalstraße 25 (Tel. 62918) zu beziehen. Ausgleichsverfahren. — Das Wiener Handelsgericht hat das Ausgleichsverfahren eröffnet über R. Lechner (Wilhelm Müller), Universitätsbllchhandlung und photographische Manu faktur, Wien I., Graben 31, und die persönlichen Gesellschafter Emilie Müller und Charles Riegler. Ausglelchsverwalter Karl Seidel, Wien VIII., Langegasse 5. Anmeldungssrlst bis 1. Juni. Ausgleichstagsatzung am 16. Juni um 1411 Uhr. Ein Vermögens- Verzeichnis liegt noch nicht vor. Nach einer Mitteilung ln der Neuen Freien Presse vom 3. Mai dürften die Passiven etwas über 400 000 8. betragen. Geboten werden 95 Prozent in sechs, nach sechs Monaten beginnenden Monatsraten. Liquidation der A. W. Hendel Verlag G. m. b. H. in Meers burg. — Durch Beschluß der Gesellschafter vom 21. April 1831 ist die Gesellschaft ausgelöst. Liquidatoren sind der bisherige Geschäfts führer Friedrich Wilhelm Hendel, Verlagsbuchhändler in Naunhos bei Leipzig, und Rechtsanwalt und Sächs. Notar Alfred Rilllch in Leipzig C 1, Neumarkt 38. F. W. Hendel ist berechtigt, die in Liqui dation befindliche Gesellschaft allein zu vertreten, Rechtsanwalt Rillich nur in Gemeinschaft mit einem Prokuristen. Bad. Amts gericht Ueberlingen, den 28. April 1831. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 103 vom 5. Mai 1831.)
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