Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.06.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-06-08
- Erscheinungsdatum
- 08.06.1903
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19030608
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190306084
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19030608
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1903
- Monat1903-06
- Tag1903-06-08
- Monat1903-06
- Jahr1903
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
4544 Nichtamtlicher Teil. ^ 129, 8. Juni 1903. Jahr 1721 in lateinischer Sprache, die erste in magyarischer erst 1781. 1855 zählte man 15 Blätter in magyarischer Sprache, 1872 322 Blätter, 1892 734 Blätter, davon 526 in magyarischer Sprache. Gegenwärtig beträgt die Zahl der Zeitungen und Zeitschriften in Ungarn rund 1000. Buda pest hat 25 Tagesblätter und 22 politische Wochenblätter. Nach dem ttapja«, dem Organ der ungar ländischen Zeitungsverleger, (1. Juni 1900) erscheinen in Ungarn über 2000 Blätter, darunter 20 ungarische Tages zeitungen in der Hauptstadt und 27 in der Provinz, 13 politische Wochenblätter in Budapest, 63 in Provinz städten, 36 wirtschaftliche Zeitschriften in Budapest, 199 in Landstädten; ferner 29 belletristische Zeitschriften, 15 Kunst zeitschriften und 9 literarische Fachzeitschriften. Deutsche Blätter gibt es 155 in Ungarn und zwar 6 Tageszeitungen und 54 Fachblätter in Budapest, 25 politische Zeitungen und 70 Fachblätter in der Provinz. Ferner erscheinen in Ungarn noch 93 anderssprachige Zeitungen und Zeitschriften, nämlich 31 serbische, 25 slowakische, 19 rumänische, 4 russische, je 3 polnische und französische und je 2 italienische, kroatische, bunyevacische und hebräische.*) vermittelt: In Ungarn wurden 1892 74 565 000 Zeitungsnummern durch die Post befördert, in Bosnien und der Herzegowina 22 000. 1900 wurden durch die Post im Abonnement vermittelt: Exemplare Nummern im Inland 877 422 96 356 248 aus dem Ausland 5 653 15 780 838 nach dem Ausland 860 3 856 669 Über den tschechischen Journalismus sei folgendes nach dem »Glos« (1900) mitgeteilt. Das erste, freilich unperiodische Blatt waren »Noving« (Nachrichten), das erste periodische erschien 1596. Die Blüte datiert seit HavliLek. 1899 er schienen im ganzen 2255 tschechische Blätter. Was Kroatien anbetrifft, so erschien die erste Zeitung erst 1834 in Agram. 1892 zählte man 57 Blätter, 1900 97, darunter 83 kroatische, 7 serbische, 6 deutsche und 1 lateinisches. In Bosnien und der Herzegowina beförderte die Post im Abonnement: Exemplare Nummern aus dem Ausland 2511 43 291 nach dem Ausland 1259 201 800 (Fortsetzung folgt.) *) Litterarisches Echo. II. I. 1900. Sp. 1358. Kleine Mitteilungen. Post. Einziehung der Zeitungsgelder durch die Briefträger. — Die Abholung der Zeitungsgelder durch die Briefträger in den Wohnungen rc. der Postbezieher wird für die auf das dritte Vierteljahr 1903 bei der Post zu bestellenden Zeitungen und Zeitschriften in der Zeit vom 15.—25. Juni bewirkt werden. Die Briefträger werden sich darauf beschränken, die bis herigen Bezieher unter Vorzeigung der Bestellzettel zu befragen, ob der Weiterbezug der auf diesen eingetragnen Zeitungen erwünscht ist. Bejahendenfalls werden sie die hierfür zu zahlen den Beträge in Empfang nehmen. Über den eingezognen Gesamtbetrag quittieren die Briefträger auf den von den Bestellzetteln abzutrennenden und den Beziehern zu behändigenden Quittungsabschnitten, die der Postbehörde gegenüber einen voll- giltigen Beleg für die erfolgte Zahlungsleistung bilden. Um den Wünschen der Bezieher auf Erteilung ausführlicher Quittungen bei Einziehung der Zeitungsgelder durch die Briefträger zu ent sprechen, werden auf der Vorderseite der Quittungsabschnitte Bezugszeit, Name des Bestellers, Benennung der einzelnen Zei tungen, sowie Betrag des für jede Zeitung erhobenen Bezugs und Bestellgeldes angegeben sein. Wird ein Bezieher durch den Briefträger nicht angetroffen, oder ist aus sonstigen Gründen die Einziehung bei der ersten Vorzeigung nicht angängig, so wird die Vorzeigung wiederholt, sofern nicht bei dem ersten Einziehungsversuche die Erneuerung der Zeitungsbestellung end- giltig abgelehnt worden ist. Die Zeitungen, die ein Bezieher nicht wieder bestellen will, können von ihm oder dem bestellenden Boten im Bestellzettel gestrichen werden. Wünscht ein Bezieher noch andre, im Bestellzettel nicht vermerkte Zeitungen zu bestellen, so sind diese von ihm oder dem Briefträger im Bestellzettel zu vermerken. Derartige Bestellungen dürfen die Briefträger aber nur unter dem Vorbehalt der Nachprüfung durch die Postanstalten annehmen. Die Einziehung von Zeitungsgeldern kann auch schrift lich beantragt werden. Für derartige Bestellschreiben oder Bestell karten, die in jeden Briefkasten eingelegt oder den bestellenden Boten mitgegeben werden können, wird eine Gebühr nicht erhoben. Telephon. — Der Deutsche Reichsanzeiger Nr. 129 v. 4. Juni bringt folgende Bekanntmachung über den -Fernsprechverkehr mit Dänemark. -Vom 1. Juni ab beträgt die Gebühr für ein gewöhnliches Gespäch von 3 Minuten nach Dänemark für sämtliche zum Ver kehr mit Dänemark bereits zugelassnen Orte des hiesigen Bezirks 2 50 H. — Auf Verlangen ist der angerufnen Stelle schon einige Zeit vor Herstellung der Gefprächsverbindung soweit tunlich anzukündigen, daß ein Gespräch bevorstehe oder daß eine be stimmte Person zum Gespräch gewünscht werde. Hierfür wird eine Ankündigungsgebühr von 40 erhoben. Ferner kann, soweit dies am Bestimmungsort zulässig ist, nach öffentlichen Sprech stellen das Herbeirufen von in der Nähe wohnenden Personen verlangt werden. Hierfür wird eine Herbeirufungsgebühr von 40 erhoben. — Berlin, den 2. Juni 1903. — Kaiserliche Ober postdirektion. i. V. (gez.) Höpfner. Verurteilung. — Wie wir vor kurzem mitgeteilt haben, ist gegen den Zeichner des »Simplizissimus« Th. Th. Heine in München wegen eines Bildes in jenem Blatt Anklage erhoben worden. Die Allgemeine Zeitung vom 4. d. M. berichtet nun folgendes über den Ausgang der gerichtlichen Verhandlung: »Wegen eines Bisds in Nr. 6 des Simplizissimus mit der Überschrift: »Gesandtenerziehung« und mit dem Text: »Cs dürfte nicht allgemein bekannt sein, daß in Berlin ein Institut besteht, das sich ausschließlich mit der Heranbildung junger Diplo maten befaßt. Nur wer diese Schule mit Erfolg absolviert hat, besitzt die Fähigkeiten, die zur Bekleidung eines aus wärtigen Gesandtschaftspostens unbedingt nötig sind. Durch systematische Schulung ist es gelungen, die letzten Spuren Bismarckischen Dilettantentums aus unsrer Politik zu tilgen« — wurde die Nr. 6 des Simplizissimus seinerzeit konfisziert. Der Zeichner Th. Th. Heine und der Redakteur Julius Linnekogel wurden wegen groben Unfugs unter Anklage gestellt. Heute ver handelte das Schöffengericht am Amtsgericht München I in dieser Sache. Trotz der übereinstimmenden Aussage der Sachverständigen Or. Hirth, Kästner und Max Halbe, die in dem Bild nichts An stößiges finden und jedenfalls keine Verletzung des groben Unfug- Paragraphen in dem Bild sehen, wurden beide Angeklagte zu je 30 Geldstrafe verurteilt. Der Amtsanwalt hatte drei, be ziehungsweise eine Woche Haft beantragt.« Kunstausstellung. — Del Vecchios Ausstellung in Leipzig beherbergt zurzeit einige hochinteressante Kollektionen Gemälde. Prof. Wilh. Trübner-Franksurt a. M. hat eine Reihe von 26 Ge mälden, meist neuesten Datums ausgestellt. Ein in Deutschland noch wenig bekannter Künstler Jos. Posenaer-Antwerven ist auch mit einer Kollektiv-Ausstellung vertreten. Man ist überrascht, von diesem großen Talent noch nichts in Deutschland gesehen zu haben. Gelegentlich einer Ausstellung in Antwerpen empfing er den »Rrix äs Roms«, den höchsten dort zu vergebenden Preis. Mit Cinzelwerken sind K. Stockmeyer, Paul Koken, Bodo Wille, Ehr. Mali, Hugo Knorr, Franz Bertram, A. Schlüter, C. Bolze, PH. Wolfs-Arndt, Carl Le Feubure, Magnus Liebscher, Gertrud Knobloch, Heinr. Rasch, Hans Dahl, Carl Heyn, Carl Duxa und andre bewährte Künstler vertreten. Für die Zeit vom 15. Oktober bis 30. November wird in Del Vecchios Ausstellungsräumen eine internationale Aus stellung von Jagd-, Sport- und Tierbildern jeder Art (in Malerei, Bildnerei und Graphik) vorbereitet. Die Ausstellung soll sich streng auf diese Gebiete beschränken. Kunstwerke, die schon in Leipzig ausgestellt waren, sind ausgeschlossen, ebenso alle Kopien. Ilm geringe Arbeiten fernzuhalten, sollen nur von persönlich ein- geladnen Künstlern Werke zur Ausstellung angenommen werden. Deutscher Geographentag. — Der Deutsche Geographen tag, der in der Pfingstwoche in Köln a/Rhein getagt hat, be stimmte zum Ort des nächsten Geographentags Danzig. Die dortige Tagung erfolgt Pfingsten 1905. Herr Hauptmann a. D. Kolm-Berlin wurde als Geschäftsführer des Zentralausschusses wiedergewählt, ebenso die sämtlichen Mitglieder dieses Ausschusses.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder