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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.04.1929
- Strukturtyp
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- 1929-04-02
- Erscheinungsdatum
- 02.04.1929
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X- 75, 2. April 1929. Redaktioneller Teil. Ortszuschlag unter 18 A 10—17-/-?? über 17 HA bei einfachen Arbeiten 3.85 Mk. 4.20 Mk. 4.40 Mk. bet besseren Arbeiten 4.55 Mk. 4.80 Mk. 5.85 Mk. Am 1. April 1827 waren die Preise siir Satzherstellung, Auf- machungs- und Broschiirenarbeiien um tv Prozent und die Preise für Druck, Stereotypie und Galvanos um 8 Prozent erhöht worden. Diese Preiserhöhung war bereits in der am 1. April 1827 herausgegebencn 8. Auslage des Deutschen Buchdruck-Preistariss berücksichtigt, d. h. eingerechnet worden. Damals wurde diese Steigerung der Druck- Preise mit der am 1. April 1827 etngeiretenen Lohnerhöhung im Betrage von 3.58 Mk., die sich am 1. Oktober 1827 auf 4.88 Mk. erhöhte sdie Spttzenlöhne betrugen St.58 bzw. 52.58 Mk.) sowie mit der Steigerung der Mieten und der Auswirkung der seit 38. Nsat 1825, dem Zeitpunkt der letzten Änderung der Druckpreise, ein getretenen Erhöhungen von Maschinen-, Schrift- und Materialicn- preisen begründet. Die Preise des neuen Preistariss (vom 1. April 1827) wurden am 1. April 1928 um 5 Prozent erhöht, und zwar unter Hinweis aus die mit dem gleichen Tage erfolgte Steigerung des Spitzcnlohns um 3.58 Mk. svon 52.58 aus 56.— Mk.) sowie mit weiteren seit Festsetzung der bisher geltenden Preise eingetretencn Steigerungen der Betriebsmittel und der allgemeinen Unkosten, ins besondere der sozialen Abgaben (Jnvalidenvcrstchcrungsbeiträge), der unproduktiven Löhne, der Gewerbesteuern, der Jndustrte- belastung usw. Die diesmalige, ab 1. April 1828 eintretende Erhöhung der Druckpretse um 5 Prozent ist so zu verstehen, baß die Satze der 8. Ausgabe des Preistariss (vom 1. April 1827) nun einen Auf schlag von rund 18 Prozent erfahren (statt bisher 5 Prozent). Wenn es in einer Bekanntmachung des Deutschen Buchdrucker-Vereins vom 25. März d. I. heißt, baß eine »Erhöhung der bestehenden Preise um 5 Prozent« beschlossen wurde, so sind hiermit etwa lausende Vertragspreise gemeint, die ja vtelsach von den Sätzen des Preis tariss abwcichen. Der Deutsche Buchdrucker-Verein weist zur Be gründung der neuesten Erhöhung der Druckpreise zunächst aus die Er höhung des Spthenlohnes im Buchdruckgewerbe hin, sodann auf das ständige Anwachsen aller im Produktionsprozeß anfallenden Un kosten (Gehälter, Steuern, soziale Abgaben, Werbekostcn), die Steige rung der Anschaffungspreise siir neue Schristen und Utensilien, siir Maschincnersatztetle sowie der Kosten für Betriebsmittel (Farben, Metalle, Schmier- und Putzmittel). Tagung der Raabc-Gcscllschast. — Die diesjährige Hauptver sammlung der Gesellschaft der Freunde Wilhelm Raab es findet vom 18. bis 28. Mai in Braunschwctg statt, Raabes Heimat von 1878 bis 1818. Mit der Hauptversammlung ist die Beratung des Denkmalsausschusses verbunden, der über Form und Platz des Raabe-Denkmals für 1831 entscheiden soll. Die Tagung sinket im Rahmen des Braunschweiger Goethe- Lesstng-Jahres statt. Das vorläufige Programm steht folgende Ver anstaltungen vor: Am 18. Mai Mitgliederversammlung, Orgelkon zert im Dom und Festaufführung Im Landestheater. Am 18. Mat Begrüßung des Vorstandes und Denkmalsausschusses durch die städti schen Behörden, Besichtigung der Faust-Ausstellung auf der Burg Dankwarderode, Fahrt nach Kletn-Stöckhetm und Enthüllung der Naabe-Lesstng-Gcdenktafel am »Weghaus«, Wettersahrt nach Bolfen- bllttel und Besuch der Lessing-Ausstcllung in der Bibliothek, Fcstauf- sührung im Lesstng-Theater zu Wolfcnblittel. Am 28. Mai Beratung des Ausschusses siir Errichtung eines Wilhelm Raabe-Denkmals in Braunschweig, Ausflug in den Harz. Die Gesellschaft der Freunde Wilhelm Raabes ist über ganz Deutschland verbreitet; sic erstrebt den Zusammenschluß aller, die in dem Dichter und Menschen Wilhelm Raabe einen vorbildlichen Gestalter und Deuter deutschen Lebens und Denkens erkennen. Ortsgruppen bestehen in Berlin, Bielefeld, Braunschweig-Wol- fenbllttel, Chemnitz, Dessau, Dresden, Düsseldorf, Eutin, Frankfurt a. M., Kretberg (Sa.), Hamburg, Hannover, Holzminden, Köln, Leip zig, Magdeburg, München, Nürnberg, Recklinghausen, Seesen, Stet tin, Stuttgart, Tübingen, Zittau. Verbotene Zeitschrift. — Das Erscheinen der in Itzehoe heraus gegebenen Zeitschrist »W estküst e« ist für den Umfang der Provinz Schleswig-Holstein für die Dauer des Verbots der Tageszeitung »Das Landvolk», d. h. bis zum 18. April 1928 einschließlich, ver boten. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 78 vom 23. März 1828.) Verbotene Druckschriften. — Aus Grund des rechtskräftigen Urteils des gcm. Schöffengerichts Leipzig vom 8. November 1828 <360 Lv. 34/28) sind die Druckschriften: a) Lims van Kock, Kos mömoiras cks Kauris um, kille <le solo. 1.68 kckitions Osorges- Lnguotil, Karls 27, wegen Unzüchtigkeit im Umfange von K 41 Abs. 2 StGBs. unbrauchbar zu machen. 9 St L 135/28. Leipzig, 18. 8. 28. StA. Das Schöffengericht beim Amtsgericht Fürth (Bayern) hat in der Sitzung vom 18. 12. 28 (0 852/28) siir Recht erkannt: Alle er reichbaren Exemplare der Druckschrift »W e t b e r t o l l«, das ewige Rätsel zwischen Mann und Weib, ein Abschnitt aus dem wirklichen Leben, Roman von Dietrich Lark, erschienen im Verlag von Karl Rudolf in Obernzenn (Franken) und Anßig (Böhmen), gedruckt bet Stephan Tietze in Außtg, und der Druckschrift: »Jünglings Erwachen«, Liebesfreiheit oder Ehe? von Rolf Volker, er schienen im Verlag von Karl Rudols in Obernzenn (Bayern), ge druckt von Stephan Tietze in Außig, soweit sic im Besitze des Ver fassers, Druckers, Herausgebers, Verlegers oder Buchhändlers oder öffentlich ausgclegt oder angeboten sind, sowie die zur Herstellung der Druckschriften bestimmten Platten und Formen sind nach K? 184 Abs. 1 Ziff. 1, 48, 41, 42 StGBs. unbrauchbar zu machen. 6 852/28. Fürth, 28. 3. 28. StA. (Deutsches Kriminalpolizetblatt Nr. 284 vom 23. März 1928.) Berkekrönackrickten. Erweiterte Auslicscrungsmöglichkcitcn für Pakete in Leipzig. — Fortan werden außer beim Postamt Leipzig N 18 (Postb ahnhos, Rohrteichstraße) auch beim Po st amt LetpzigC2 (Branden burger Straße) Pakete jeder Art an Werktagen zu jeder Tages- und Nacht st unde, auch in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag bis 7 Uhr srllh, ohne Erhebung der bcsond-eren Ge bühr sür Einlicferung außerhalb der Schalterstunde» angenommen. Beim Postamt Leipzig S 1k (Bayrischer B ahnhos) ist die gleiche Einlieserungsgelcgenhcit an Werktagen lots 24 Uhr geboten. Postnachnahmcvcrkehr mit dem Saargebiet. — Es scheint noch nicht allgemein bekannt zu sein, daß es im Verkehr n ach dem Saar gebiet nicht möglich ist, die daselbst von den Empfängern von Nachnahmesendungen eingezogenen Beträge dem Postscheckkonto des Absenders bet einem deutschen Postscheckamt gutzuschreiben. Solche Beträge müssen entweder dem deutschen Absender der Nach nahme mit Postanweisung übersandt oder, wenn dieser ein Post scheckkonto beim Postscheckamt Saarbrücken unterhält, diesem gut- geschrteben werden. Im ersten Falle sind den B riesscndungen Poft- anwctsungsformblätter des Auslandsnachnahme dienstcs beizufügen und bet Nachnahmepaketen Auslandspaketkarte, i mit anhängender Postanweisung zu benutzen. Im zweiten Falle sind saarlän dische Zählkarten beizulegen, die der Absender von, Postscheckamt in Saarbrücken beziehen muß. Jedoch ist dabei zu beachten, daß der Absender weder in den Postanweisungen noch in de» Zahlt'ckiten die Betragsangabe ausfüllen bars. 'kersonalnackrickterr. 58 Jahre Mitglied des Bürscitocreins. — Herr Walter Meinhold, Seniorchef der altangesehcnen Firma C. C. Mcinhold L Söhne G. m. b. H. in D r c s d c n, wurde am 3. April 1878 in die Mitgliederrolle des Börsenvereins eingetragen. Das große Unter nehmen, bas seit über 158 Jahren im Besitz dep Familie ist und von dieser auch gegründet wurde, hat er von 1888 bis in die neun ziger Jahre allein geleitet. Dann traten ihm seine Brüder, die Herren Fritz und William Meinhold zur Seite. Der Jubilar hat von der Pike aus gelernt, zunächst als Setzerlehrling, dann im Buchhandel. Nach seiner Teilnahme am 78er Kriege setzte er seine Ausbildung in verschiedenen Betrieben, zuletzt des Auslandes, fort. Er kehrte dann in die Heimat zurück, um die erworbenen Kenntnisse im väterlichen Unternehmen mit Erfolg zu verwerten. 85. Geburtstag. — Uns wirb geschrieben: Herr Adolf GinzI, Prokurist der Firma Ferdinand Schönings), Verlag in Paderborn, feiert am 3. April 1928 seinen 85. Geburtstag. In großer geistiger und körperlicher Rüstigkeit erreicht mit ihm ein Buchhändler von altem Schrot und Korn ein gesegnetes Alter. Geboren wurde der Jubilar am 3. April 1844 in Neuhaus in Österreich. Mit Rcalschulvorbildung trat er am 1. August 1858 als Lehrling bei der Buchhandlung L> E. Hauser in Budweis ein. Nach vierjähriger Lehrzeit wurde ihm gern 3SS
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